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Neokatechumenat - Neokatechumenaler Weg


Kelebegin

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..und diese Landstriche sollen neokatechumenatisiert werden, oder wie?

Um was geht's dem Neokatechumenat - um die Christianisierung oder darum dass alle, die Christen werden wollen sich dem Neokatechumenalen Weg anschließen? :angry2:

Nun, die Frage ist berechtigt, ich hatte ja auch eigentlich die positiven Seiten herausstellen wollen. Das Problem sehe ich natürlich auch.

 

Da ich nicht in Mission bin, kann ich es nicht haargenau beschreiben, aber soweit ich bis jetzt verstanden habe, geht es erst mal um eine Präsenz: eine Familie, ein Priester und ein od. mehrere singles. Dass nach einiger Zeit die NK Katechesen angeboten werden ist auch drin. Aber 1. ist da noch niemand hineingezwungen worden und 2. hindert sicher keine kirchliche Autorität eine andere GG oder ein Pfarrteam oder einen Orden auch dorthin zu übersiedeln. Da ihr anscheinend bessere Alternativen habt, ist die Kirche sicher dankbar wenn ihr diese einbringt, damit alle, die Christen werden wollen eine entsprechende Auswahl haben.

 

Zum Unterschied zwischen ein Weg und der Weg gab es bereits eine Stellungnahme.

Ach, alchemist, da machen wir schon wieder Ringelspiel. Auf Seite 6, Beitrag #133 schrieb Justin Cognito folgenden Beitrag, dem ich mich voll und ganz anschliesse:

 

Ich denke, wenn man die Katholizität unserer Kirche ernst nimmt, sie also als wirklich die "Allumfassende" versteht, kann keine Gemeinschaft (egal ob Ortskirche, Ordensgemeinschaft oder Neue Geistliche Gemeinschaft) den Anspruch erheben alleine katholisch zu sein. Umgekehrt muss sich auch keine Gemeinschaft die unlösbare Aufgabe stellen, wirklich allumfassend zu sein. Die Katholizität der Kirche ist ja das Resultat ihrer Vielgestaltigkeit. Und indem sich verschiedene Gemeinschaften sich als Teil der einen katholischen Kirche verstehen, haben sie Anteil an deren Katholizität. Oder anders gesagt: Je mehr eine Gemeinschaft bereit ist, auch in anderen Gemeinschaften (Ortskirchen, Ordensgemeinschaften, Neue Geistliche Gemeinschaften, etc.) das Gute zu sehen, das Gottes Geist in seiner Kirche wirkt, umso mehr lebt sie aus dem Geist der Katholizität.

 

Der Beitrag wurde von Justin Cognito bearbeitet: 18.08.2008, 07:00

 

Und noch meinen Senf zu diesem Beitrag: je mehr sich eben diese verschiedenen Ortskirchen, Ordensgemeinschaften oder Neue Geistliche Gemeinschaften etc. als Teil der katholischen Kirche verstehen, umso stärker kommt die "vielgestaltige und vielfarbige Gnade Gottes" zum Leuchten und zur Wirkung. Das Wort 'Splittergruppe' gefällt mir deshalb nicht so ganz. Das klingt so nach absplittern. Ich sehe das lieber als Puzzlestein, Mosaikstein klingt poetischer, erst alle zusammen ergeben das vollendete Bild. Aber wir sind keine leblosen Steinchen und daher der allzumenschlichen Gefahr ausgesetzt unsere Anschauung, unsere Lebensweise, unser Gedankengut etc. absolut zu setzen. Aber das ist eben ein Fehler unter anderen, den es abzuarbeiten gilt.

Das ist mein dicker Schlusstrich unter das Thema: der Weg, ein Weg.

 

könntet ihr Euch vorstellen mit einer Person wie mir eine Ehe zu führen?

Sei so gut und erspar mir dieses Gedankenexperiment. Ich bin seit über 40 Jahren verheiratet. :angry2: Aber mein Göttergatte ist nicht im NKW, aber wohl in der RKK. Da er sehr gerne Theologiebücher liest, fehlen uns nicht interessante Gespräche, in denen jeder seine Spiritualität einbringen kann.

Durch die öffentliche Diskussion darüber erhoffe ich mir ein objektives Bild.

Objektive Bilder sind nicht so leicht zu haben, da ja jeder in seiner Denkweise vorbelastet ist.

Dazu ein Beispiel: Es muss in den 70er od. 80er Jahren gewesen sein, als ich in einer europ. Tageszeitung eine Reportage über die Auswirkung des Massentourismus in die 3. Welt Länder gelesen habe. Eines der Ergebnisse: die Touristen schaffen es meistens nicht, sich ein objektives Bild zu machen. Diejenigen, die mit der Meinung hinfahren, dass das soziale Gefälle nur durch Ungerechtigkeit und Ausbeutung bedingt ist, finden das auf Schritt und Tritt bestätigt und kehren mit der gleichen gefestigten Meinung zurück. Diejenigen, die finden dass ein Unterschied in der Arbeits - und Vorankommenswillenmentalität besteht, finden das auf Schritt und Tritt bestätigt und kehren mit der gleichen gefestigten Meinung zurück.

Aber eine ehrliche Diskussion ist sicher eine gute Übung, sich des eigenen Gedankenschemas bewusst zu werden und an einer Durchlässigkeit desselben zu arbeiten.

Manchmal hat man nur keine Zeit, hier lebhaft zu diskutieren,

¡¡¡yes!

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Nochmals, ich akzeptiere selbstverständlich die rkk und möchte sie nicht angreifen, noch beleidigend über sie sprechen. Falls es jemand den Eindruck hatte, ich hätte es getan, sagt es mir! Durch die öffentliche Diskussion darüber erhoffe ich mir ein objektives Bild. Denn entweder man möchte sich meiner entledigen oder aber ich bin beleidigend ohne es zu wissen und wollen. Letzteres wäre mir ein gräuel.

Lieber alchemist, ich möchte dich um Entschuldigung für mein Melden deines Beitrags bitten. Mit mir sind da die Pferde durch gegangen, das Melden war übertrieben. Ich gehe gern noch weiter auf die Punkte ein, nur habe ich im Moment leider nicht die Zeit dafür. Aber ich machs noch. Versprochen.

VG

AdG

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@AdG Also wie gesagt, falls Dir oder sonstwem etwas nicht passt ruhig melden. Schön, dass Du Dich nun direkt an mich wendest, wär aber nicht unbedingt nötig gewesen... Wenn ich Mist baue, sagt es dann direkt. Ich will da niemandem auf den Schlips treten.

 

Tja Zeitmangel scheint hier gerade zu grassieren;)

 

Freu mich aber stets etwas von Euch zu lesen...

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Und noch meinen Senf zu diesem Beitrag: je mehr sich eben diese verschiedenen Ortskirchen, Ordensgemeinschaften oder Neue Geistliche Gemeinschaften etc. als Teil der katholischen Kirche verstehen, umso stärker kommt die "vielgestaltige und vielfarbige Gnade Gottes" zum Leuchten und zur Wirkung. Das Wort 'Splittergruppe' gefällt mir deshalb nicht so ganz. Das klingt so nach absplittern. Ich sehe das lieber als Puzzlestein, Mosaikstein klingt poetischer, erst alle zusammen ergeben das vollendete Bild. Aber wir sind keine leblosen Steinchen und daher der allzumenschlichen Gefahr ausgesetzt unsere Anschauung, unsere Lebensweise, unser Gedankengut etc. absolut zu setzen. Aber das ist eben ein Fehler unter anderen, den es abzuarbeiten gilt.

Das ist mein dicker Schlusstrich unter das Thema: der Weg, ein Weg.

Cayene,

das ist genau mein Empfinden. Dazu ein Zitat von dem Hl.Cyprian, Bischof von Karthago

Unser Brot des Lebens ist Christus, und dieses Brot gehört nicht aller Welt, es gehört uns. Wir sagen „Vater unser“, weil er der Vater derer ist, die den Glauben haben. Ebenso nennen wir Christus „unser Brot“, weil er das Brot derer ist,, die seinen Leib bilden. Um dieses Brot beten wir täglich. Wir wollen doch nicht...durch eine schwere Sünde...uns dieses Himmelsbrotes berauben und uns abtrennen vom Leib Christi, der verkündet hat: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt“(Joh 6,51)...Der Herr hat uns gewarnt: „Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch“(Joh 6,53). Wir beten also täglich darum, diese Brot, das heißt Christus, zu empfangen, um in ihm zu bleiben und zu leben und uns ja nicht aus seiner Gnade und seinem Leib zu entfernen.

 

Es gibt so viele Wege, aber jeder sollte zu Gott führen.

 

Elbi

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Jetzt komm ich mal dazu, näher auf dein Posting einzugehen.

Zum Unterschied zwischen ein Weg und der Weg gab es bereits eine Stellungnahme. Diese lautete, dass es sich lediglich um einen Weg handele. Doch spätere Äußerungen liessen darauf schliessen, dass andere Wege wohl doch eher als minderwertig angesehen werden und sie gar von anderen Hirten als Jesus seien etc. Steht ja oben genauer und ich brauche nichts aus dem Kontext zu reißen und zu zitierem, die Originale sind stets die besseren Quellen.

Sprich, es tat sich ein Widersrpuch auf, zwischen, es ist bloß ein Weg, aber "Eure", bzw. die genannten sind dann doch die falschen? Liebe Neos, korrigiert mich bitte. Oder nennt mir Wege, welche "genehm" sind.

Bis hierhin stimme ich dir zu, diese Fragen stellen sich mir auch, sind aber durch obige Postings von Cayena und elbi schon ganz gut beantwortet worden. Außerdem: Es ist wohl menschlich, den 'Weg', den man selbst beschreitet, besser zu beurteilen als die anderen.

Was ist z.B. mit den Protestanten? Wir segnen Homo-Ehen,

in diesem Fall könnt ihr euch nur leider nicht auf sola scriptura berufen *fiesgrins*

unsere Pfarrer mischen sich nicht in unser Sexualleben ein,

Kor 6,19 Oder wisset jr nicht das ewer leib ein Tempel des heiligen Geistes ist / der in euch ist / welchen jr habt von Gott / vnd seid nicht ewer selbs? (Extra für dich in Luther-Übersetzung! ;-) ) Und ich nehme doch schwer an, dass eure Pastoren doch auch in der Predigt euchsagen , was und, und was schlecht ist, oder? Und warum sollten unsere Priester uns nicht auf Verfehlungen aufmerksam machen? (Und übrigens, im sexuellen Bereich mischen sie sich sogut wie nie ein. Und auch der Papst macht das im Verhältnis zu seinen anderen Äußerungen, von denen man in der Tagespresse nur so gut wie nie was mitbekommt, gar nicht so oft.

wir glauben nicht so richtig an die Fleischwerdung Jesu in der Hostie...

(Fundimodus) Ohne durch apostolische Sukzession gültig verliehenes Weihesakrament passiert da eh nichts(/Fundimodus)

bearbeitet von AdG
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Wir psotulieren nur so eine diffuse Manifestation (Lutherisch), die Reformierten tun gar "solches [nur] zu seinem Gedächtnis".

Wenn ihr meint ...

Wollt ihr also den 30 a Krieg wieder aufnehmen?

Das war einer der Hauptgründe weswegen ich den Beitrag gemeldet habe.

Und hier noch die Antwort: Es wäre kein gerechter Krieg, wenn ihr nicht anfangen würdet, also nein. xD

Sind solche Wege nun von falschen Hirten?

Sie sind - aus katholischer Sicht - jedenfalls nicht 100%ig die richtigen.

Ich nehme an, dass ihr beim lesen gerade so fühlt, doch weshalb, wenn dem so ist, nehmt ihr an, dass nur alle anderen einen falschen Hirten haben? Könnt ihr euch vorstellen, dass die anderen das gleiche denken könnten?

Ja, natürlich kann ich mir das vorstellen. Es ist nur nicht möglich, dass alle völlig recht haben - soweit ich das als höchst unvollkommener Mensch beurteilen kann. Aber es gibt bei euch Evangelischen ja über 300 verschiedene protestantische Gemeinschaften. (s. U. Filler, Deine Kirche ist ja wohl das letzte, 9. Aufl. 2009, S. 137) Die können, weil sie unterschiedliche Ansätze vertreten schon allein unmöglicherweise - nach menschlichem Ermessen - alle völlig recht haben.

Ich würde z.B. so argumentieren. Gott möchte, dass wir seine Schöpfung ehren und anerkennen, nicht an ihr mäkeln und sie als schlecht beschmimpfen, so wie ihr es tut, wenn Ihr Homosexualität als Widerwärtig tituliert.

Kein rechter Katholik tituliert Homosexualität als widerwärtig, lediglich homosexuelle Handlungen. Wenn du mir nicht glaubst, lies im Kathechismus nach:

 

Katechismus der Katholischen Kirche

 

Keuschheit und Homosexualität

 

2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.

 

2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.

 

2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.

Homosexualität gehört in das normale Spektrum des Lebens, ja auch im Tierreich gibt es sie. Und exakt solange, wie kein anderes Lebewesen durch seine Handlungen zu Schaden kommt, kann nichts gegen Gottes (oder Allahs oder welchen Namen Ihr dem einen Gott auch immer gebt) Wille sein.

Auch bei Stolz, Gier, Eitelkeit, Begierde, Eifersucht, Hass kommt kein anderes Wesen zu schaden. Sind sie daher nicht gegen Gottes Wille? Ein "homosexuelles Gen" konnte übrigens trotz aller Bemühungen nicht gefunden werden. In biblischen Zeiten waren sexuelle Handlungen untersagt, bevor Mann und Frau nicht heirateten. Warum sollte man das ändern? Und: Mt, 5, 27f: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

- Ähnliches gilt dann auch für sonstiges Kombinationen. Und dass ich das als Anfriff auf die (Lehre der) RKK verstanden habe ist doch verständlich oder?

 

Dies ist also die andere Ecke der möglichen Ansichten.

Viele Wege führen zu Gott! Und das NK ist lediglich einer der neueren Absplitterungen!

Der NKW ist keine Absplitterung - nur eine mehr oder minder merkwürdige Variante des Glaubenslebens. Aber innerhalb der Kirche, trotz aller Kritikpunkte. Abspaltung/Absplitterung (aus kath. Sicht, natürlich) ist z. B. die Evangelische Kirche.
Auch wenn sie versuchen die "alte Familie" nachzustellen,

Woran ich nichts Falsches erkennen kann, zudem besteht ihr Ziel wohl kaum nur darin.

so ist der Weg neu, mit peppigen Liedern und mit Ringelpietz mit anfassen...
(Hervorhebung von mir)

ähm, *räusper*, guter Diskussionsstil ist das nicht, außerdem zeigt es nicht von allzu großer Sachkenntnis.

Andere Gruppen geißeln sich selbst und finden das dann besonders gottesfürchtig,

Das stimmt zwar, aber Opus Dei ist hier nicht das Thema. Falsch finde ich das nicht.

wieder andere sprechen nicht, essen was bestimmtes nicht oder weiss der Kuckuck was.

Ja, warum denn nicht??

Details sind wichtig und hierhin flüchten sich die Menschen, in ihrer Starrköpfigkeit suchen und finden sie dann natürlich genug Gründe sich die Köpfe einzuschlagen!

Das hingegen verstehe ich nicht, könntest du es bitte erklären?

Und nun kommt noch eine Frage, könntet ihr Euch vorstellen mit einer Person wie mir eine Ehe zu führen? :angry2: Bzw. sucht Euch eine Person einer beliebigen fremden Splittergrupper heraus und versucht dann mal in einem Gedankenexperiment diese Person zu akzeptieren. Vielleicht würdet Ihr ihr zu Liebe euer Lieblingsfleisch nicht mehr essen dürfen, müsstet allein beten oder irgendetwas anderes, was dann an Eurer "Ehe" nagt. Wenn ihr das akzeptieren könntet, dann würdet Ihr wohl wirklich auch andere Wege zulassen. Also? Wie stets?

Nun, angenommen du wärst eine Frau, dann hätte ich trotzdem noch einige Probleme eine Protestantin zu heiraten, die derartige Vorbehalte vor dem kath. Glauben/der kath. Lehre hat. Darauf zu verzichten, bestimmte Sachen zu essen würde ich vielleicht noch hinbekommen (es muss ja nicht unbedingt eine Veganerin sein :angry2: ) Allein beten: Ich finde, man kann natürlich auch allein beten, gemeinschaftliches Beten würde mir - vermutlich - schon fehlen. Aber ich habe noch nie etwas von einer derattigen Gruppierung gehört, die ihren verheirateten Mitgliedern untersagt, mit dem Ehepartner zu beten. Die Statuten einer derartigen Gruppierung würden auch nie vom Vatikan approbiert werden.

 

Ich hoffe dir sind nun meine - von mir zunächst vielleicht überbewerteten - Kritikpunkte klar geworden.

Viele Grüße

AdG

bearbeitet von AdG
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@AdG Das ist viel Holz. Und im Moment kann ich nicht auf alles eingehen. Also die Aussagen von mir waren so gedacht die anderen Wege einmal plastisch vor Augen zu führen. Ich habe nie gesagt, dass diese Wege besser wären. Ich hätte ebensogut den Hinduismus erklären können.

Wenn dann jemand diesen ach so fremdartigen Weg nicht akzeptieren kann, so wallen gefühle auf und daher endete das ganze in der provokanten Frage nach dem aufleben lassen des 30a krieges, die aber keine war! Die Antwort sollte vor Augen führen, dass man nur durch einen Schritt zurück eine Situation deeskalieren lassen kann....

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Sprich, es war nichts anderes als eine Aufforderung zum locker bleiben.

Das "Ringelpietz mit anfassen" war ein verstecktes Zitat aus einem anderen NK-Forum von einem NKler, der ausgestiegen ist, da er seinen Kindern die normale Kirchenliturgie beibringen möchte. Sonst steht er dem Weg noch sehr nahe. Übrigens war damit gemeint, dass sich umarmen und geküsst wird, was nicht unbedingt der nordischen Mentalität entspricht. Das mag von niedriger Sprachqualität gezeugt haben, aber von weniger Verständnis zeugt es bestimmt nicht. Es transportiert meine persönliche Empfindung als ich genau in der Situation war, als von mir von den NKlern erwartet wurde, dass ich sie umarmen, küssen und frieden wünschen sollte.... Fand ich sehr eigenartig, da ich eben ehr "nordisch" bin...

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Und die diversen Punkte zu diskutieren wäre wohl ein anderer Thread, die waren aber wie angedeutet nur dazu gut, andere Wege zu plastifizieren. Dass gerade Homosexualität bzw. Sexualität an sich schon ein Aufreger ist, war mir klar und eben dazu gedacht mal die Andersartigkeit klarzustellen.

Nun noch zu dem, was Du noch gern erklärt gehabt hättest. Mit Absplitterung meine ich die allgemeine menschliche Tendenz dazu, eigene Gruppen aufzumachen, die Unterschiede haben um sich von anderen abzugrenzen. Das Wort "absplittern" an sich meine ich Wertfrei, also keine Wertung unterstellen bitte. Das sich Menschen dann gerne aufgrund auch der kleinsten Unterschiede gern bis aufs Messer bekämpfen ist auch eine Feststellung, unserer Spezies scheint es wohl Spaß zu machen.

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Mit Absplitterung meine ich die allgemeine menschliche Tendenz dazu, eigene Gruppen aufzumachen, die Unterschiede haben um sich von anderen abzugrenzen.

hi alchemist,

strebt der Mensch eigentlich nicht nach einer friedfertigen Gemeinschaft? Oft nutzen aber starke Führerpersönlichkeiten, die Gemeinschaft für ihre "Ideen" zu mißbrauchen und damit zu zersplittern. Das meine ich global, nicht alleine auf Deutschland oder eine religiöse Gruppierung bezogen.

 

Das sich Menschen dann gerne aufgrund auch der kleinsten Unterschiede gern bis aufs Messer bekämpfen ist auch eine Feststellung, unserer Spezies scheint es wohl Spaß zu machen.

Diskussion sollte doch aber eine Streitkultur sein, die andere nicht verletzt oder diffamiert. Kommunikation auch mit Andersdenkenden hat man im realen Leben doch täglich. Und das ist gut so. In einem virtuellen Forum geht Streitkultur leider oft anders.

In diesem Thread gut nach zu lesen :angry2:

 

Friede

Elbi

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Ich denke, ich steige erstmal aus dem Thread aus, vielleicht sorgt das ja für Frieden.

(Übrigens: Normalerweise bin ich eigentlich kein solcher Protestantenfresser!)

Gruß

AdG

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Übrigens war damit gemeint, dass sich umarmen und geküsst wird, was nicht unbedingt der nordischen Mentalität entspricht. Das mag von niedriger Sprachqualität gezeugt haben, aber von weniger Verständnis zeugt es bestimmt nicht. Es transportiert meine persönliche Empfindung als ich genau in der Situation war, als von mir von den NKlern erwartet wurde, dass ich sie umarmen, küssen und frieden wünschen sollte.... Fand ich sehr eigenartig, da ich eben ehr "nordisch" bin...

tja, der altchristliche Friedensgruss ist auch nicht nach meinem Geschmack, die ich mich gern auf Distanz halte. Aber wie in allen Lebensbereichen. Da nimmt man die Waage und legt auf eine Schale die - auf die andere die + und schaut was schwerer wiegt. Und der Friedensgruss ist da ein Federgewicht im Verhältnis zu dem was ich im NKW an Gutem habe.

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Übrigens war damit gemeint, dass sich umarmen und geküsst wird, was nicht unbedingt der nordischen Mentalität entspricht. Das mag von niedriger Sprachqualität gezeugt haben, aber von weniger Verständnis zeugt es bestimmt nicht. Es transportiert meine persönliche Empfindung als ich genau in der Situation war, als von mir von den NKlern erwartet wurde, dass ich sie umarmen, küssen und frieden wünschen sollte.... Fand ich sehr eigenartig, da ich eben ehr "nordisch" bin...

hallo,

 

Kommunikation macht mir Freude deswegen auch der Friedensgruß. Nun bin ich auch eher südländisch und die Nordlichter tun sich da schon was schwerer.

Deine Grundeinstellung zum NK Weg ist wegen des Grundes Deines Eintrittes dort eher schwierig nach m.M. Zumindest lese ich das so aus Deinen Startpostings.

 

Aber nur Du selber musst erkennen, ob es Dir hilft oder als Kitt herhalten muß.

 

Elbi

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Mir ist noch ein sachlicher Fehler in meiner ausführlichen Antwort auf alchemist aufgefallen: Die RKK betrachtet die anderen Kirchen und kirchl. Gemeinschaften nicht mehr als Abspaltungen, vielmehr als getrennte Brüder und Schwestern im Glauben.

So, und jetzt hab ihr erst mal Ruhe vor mir.

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@AdG na nu bleib doch noch ein bissl. Fühle mich nicht gefressen noch bin ich "angefressen".

 

Hm... also ich glaube, Menschen fühlen sich in EINER Gemeinschaft immer wohl, doch irgendwann kommt es da immer zu kleinsten Meinungsverschiedenheiten, die dann zu Splittern führen. Positiv kann man sagen, dass dies die Vielfalt erhält... Aber negativ ist eben, dass sich dann gezofft wird... Schade ist das ohne Frage. Aber wenn dem so wirklich wäre, wie ich glaube, ist die einzige Lösung sich damit abzufinden und das Wort Akzeptanz wird das Wichtigste.

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@elbi Ich bin nicht im NK. Ich habe mich nur für einen wichtigen Teil im Leben einer für mich wichtigen Person interessiert und mich damit beschäftigt. Man kann durchaus jemandem zuliebe irgendwo mit hingehen, nur ist es richtig, dass man nicht jemandem zuliebe etwas glauben "darf"/kann. Aber das Problem stellt sich mir ja nun auch garnicht. Aber angenommen es würde sich stellen, würde ich antworten, dass ich einem Partner zuliebe mit hingehen würde, wenn es ihm etwas bedeutet, es ihm gut tut und ich so dazu beitragen kann, dass es ihm gut geht. Solange es von mir nicht ein Verbiegen und Lüge erfordert. Solange ich noch ich bin, macht mir das nichts aus... Es sollten nur dann eben auch keine anderen gestört sein....

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@AdG na nu bleib doch noch ein bissl. Fühle mich nicht gefressen noch bin ich "angefressen".

Ich dachte, meine Anwesenheit würde Unfrieden stiften. Wenn dem nicht so ist, bleib ich natürlich da, dazu ist das Thema viel zu spannend.

AdG

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Brechen wir uns mal aufs Atom hinunter, was bleibt da noch an Differenz? Wir bestehen alle aus dem gleichen Stoff. :angry2:

Die ganze Aufregerei oder Aufgeregtheit ist völlig absurd.

Angst essen Seele auf, so Fassbinder. Da ist viel dran. Aus Angst vor Veränderung.... schrieb ich ja schon mal.

Doch was hat das mit dem NK Weg zu tun? Für mich ist es wichtig, gerade in der heutigen, schnellebigen, gefühllosen Ellenbogenwelt, mein Selbst wieder neu zu bestimmen.

Angst abzuschütteln, Offen sein. Das geht gut mit den Fürbitten oder den Echos. Das ist auch Heilslehre, für die Seele, für dich selbst.

Die wirklich wichtigen Dinge für mein Leben wiederzufinden. Teilweise waren sie durch den Alltag zugeschüttet worden.

Doch oberflächlich wollte ich nicht weiter sein. Dieser Weg ist für mich deshalb ein befreiender geworden. Auch bin ich kein Hellseher, mein zukünftiges Leben unbekannt, aber ich lebe jetzt und heute. Und das hilft mir auf dem Wege sehr wohl.

 

Friede

Elbi

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Ich nehme an, ich habe zu oft von Homosexuqualität gesprochen, was zu einer Beschwerde wegen Kritik an der rkk geführt hat. Nun, mir lag es fern eure Wege zu kritisieren. Egal welche. Und es hätte auch gereicht, wenn man mich im Forum daraufhingewiesen hätte. Oder eine PN geschrieben hätte. Weist mich doch also bitte darauf hin, was der Stein des Anstoßes war bzw. gewesen sein könnte. Ich will schließlich niemanden beleidigen. Nur bitte seid fair und redet direkt mit mir. Ich werde dadurch nun bestimmt nicht paranoid und bleibe weiterhin bei der Meinung, dass wir höflich miteinander reden können und eben trotzdem unterschiedliche Meinungen haben dürfen.

Nein, du hast nicht zu oft von Homosexualität gesprochen. Du hast überhaupt nichts gesagt bzw. geschrieben, was irgendwie Anstoß erregen könnte. Die katholische Kirche ist eine Minderheitendiktatur und einige ihrer Mitglieder sind auch stolz darauf und finden das gut und richtig. Wie das Radieschen beispielsweise (Neokat). Die Machthaber in der katholischen Kirche können weder mit Kritik noch mit Kritikern umgehen, wie die jüngere Vergangenheit(Januar 2009 bis heute) erschreckend eindrucksvoll bewiesen hat. Mich hat mal ein katholischer Priester aufgefordert, nie aufzuhören, die katholische Kirche kritisch zu hinterfragen. Diesen Rat gebe ich an dich weiter. Wer dich ablehnt, weil du Themen zur Sprache, die peinlich und unangenehm für die Amtsinhaber der katholischen Kirche sind, der ist dir nicht gewachsen und hat vielleicht auch Angst vor dir. Lass bei allem, was du denkst, sagst und hier schreibst, dein Gewissen, deine Moral und deinen Anstand diktieren, nicht die Befindlichkeiten der Bigotteria hier.

 

LG

Theodora

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Diesem "Feind unserer Seelen" dienen wir wenn wir gegen das Lehramt der Kirche wettern, wenn wir versuchen andere vom Glaubensweg abzubringen nur weil uns dieser nicht gefällt.

Es ist niemand gleich "des Teufels", wenn er das Lehramt oder einen bestimmten Glaubensweg kritisiert.

Lieber Björn,

es sind 2 paar Stiefel : 1. das kritisieren

2. der Versuch vom Glaubensweg abzubringen (so wie Theodora ihre Mission versteht)

 

Da Sie Moderator sind ersuche ich Sie um sorgfältiges Lesen

@adelfos

 

Theodora hat nicht geschrieben, daß sie jemanden von seinem Glaubensweg abbringen will, sondern daß sie diejenigen, die durch die Beschäftigung mit dem NK und dem Opus Dei zu Atheisten geworden sind, wieder versucht in die Kirche zurückzuholen.

 

Ich denke nicht im Traum daran, jemanden von (s)einem Glaubensweg abzubringen, ich bemühe mich lediglich darum, Menschen von OD und Neokat. von diesem Glaubensweg abzubringen!

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Kommunikation macht mir Freude deswegen auch der Friedensgruß. Nun bin ich auch eher südländisch und die Nordlichter tun sich da schon was schwerer.

 

elbi,

 

es gibt durchaus auch Südländer die auf dieses dauernde Geknutsche sehr gut und gern verzichten könnten. :angry2:

 

Ich habe mal eine Frage an die Neokats. Wie denkt ihr, geht es mit dem Neokatechumenalen Weg weiter wenn Kiko und Carmen nicht mehr da sind?

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Noch eine andere Frage: wie ernährt eine Neokat-Familie 4 oder mehr Kinder? Oder muss man Besserverdiener sein um dort mitmachen zu können?

Die meisten Katechisten sind gutverdienende Akademiker und haben mit der Ernährung einer größeren Kinderschar keine Probleme. Bei uns waren es eine niedergelassene Ärztin und ein Physiker, die mit einer 8-köpfigen Kinderschar nebst Kinderfrau anreisten.

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es gibt durchaus auch Südländer die auf dieses dauernde Geknutsche sehr gut und gern verzichten könnten. :angry2:

Hi Icoon,

 

Geknutsche finde ich nicht treffend, der Kuss wird doch nur gehaucht (So wies die Franzmänner machen) aber nicht auf die Wange geküßt :angry2:

Ich habe mal eine Frage an die Neokats. Wie denkt ihr, geht es mit dem Neokatechumenalen Weg weiter wenn Kiko und Carmen nicht mehr da sind?
Nicht so aufwendig wie bei der Papstnachfolge. Aber das wird sich von den beiden lösen und ein Weg der KK bleiben.

Bedenke auch daß gerade dieser Weg sehr viele auch zum Priesteramt führt. Und in Europa sieht es da mit Nachwuchs sehr schlecht aus.

 

Friede

Elbi

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Ich habe mal eine Frage an die Neokats. Wie denkt ihr, geht es mit dem Neokatechumenalen Weg weiter wenn Kiko und Carmen nicht mehr da sind?

Laut den - von mir verlinkten, aber ob ihrer Aktualität angezweifelten - Statuten würde der überlebende das andere Führungsmitglied bestimmen, wenn ich mich da recht erinnere. Und beim Tod beider: Versammlung von ziemlich vielen Priestern für Neuwahlen.

 

Alle Angaben ohne Gewähr

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