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Warum gibt es keine weiblichen Priester?


Kumalie

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Mich würde sehr interessieren, warum es in der katholischen Kirche keine weiblichen Priester gibt.. hat das einen historischen Grund? Wäre es nicht angesichts der Tatsache, dass es immer weniger Priester gibt, sinnvoll, auch Frauen Priester werden zu lassen?

Würde mich über Antworten sehr freuen!

Das hat den Grund, dass Männer keine Kinder gebären können und deswegen von Frauen keine Alimente kassieren können. So hat Mann - und Frau sein, seine individuellen Vor- und Nachteile und Engel haben Flügel und können fliegen, wenn das nicht ungerecht ist.

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Heute kommt es nicht mehr auf diese Körperkraft an, es werden mehr intellektuelle Fähigkeiten gesucht. Und in diesem Punkt sind ihnen die Frauen nicht unterlegen. Deshalb werden sie ihre neue Bedeutung klarstellen und durchsetzen, davon bin ich überzeugt, obwohl der Prozess noch mehrere Generationen dauern wird.

Von wem werden mehr intellektuelle Fähigkeiten gesucht und gefordert.

 

Vor allem: Wo und für was willst Du als Frau Deine einsetzen?

Welche Politik willst du gestalten, welche Maschinen bauen, welche Entdeckungen machen?

 

!

Was soll diese Frage?

 

Wenn die Erfindungen und Entdeckungen, die noch gemacht werden können schon bekannt sind, dann braucht nichts entdeckt zu werden. Das ist eine Tautologie. Die Politik, die von Frauen gemacht wird, hat vielleicht weniger kriegerische Komponenten, als die eines Herrn Bush.

 

Außerdem schrieb ich, daß ich die Veränderung der Machtverhältnisse (die Angleichung, nicht die Umkehr) als Aufgabe der nächsten Generationen (Plural!) sehe. Da ich in einer Männergesellschaft arbeite, sehe ich, wie dort Seilschaften und Netzwerke gebildet werden. Man trifft sich, stellt einander vor, tauscht die Visitenkarten aus, spielt Golf oder Tennis und macht beiläufig Geschäfte.

 

Wenn eine ambitionierte Frau in dieses Idyll einbrechen will, so läuft sie gegen eine Wand. Will sie in der Wirtschaft was werden, ist sie sehr einsam: sie muß qualifizierter sein, als jeder Mann und ständig Angriffe auf ihre Person abwehren, die manchmal ganz schön unter die Gürtellinie zielen. Die heutige Frauengesellschaft ist noch nicht so weit, daß ihre Netzwerke genau so effektiv sind, wie die der Männer, weil es noch viel zu wenige Frauen gibt, die die entsprechenden Positionen und Qualifikationen haben.

 

Nach meinem Dafürhalten ist die vatikanische Männergesellschaft einfach nicht bereit, Frauen auch nur zu dulden. Das Netzwerk funktioniert besonders gut.

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Engel haben Flügel und können fliegen, wenn das nicht ungerecht ist.

Das ist ein Irrtum. Nirgendwo in der Bibel steht, dass Engel Flügel haben.

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Die Politik, die von Frauen gemacht wird, hat vielleicht weniger kriegerische Komponenten, als die eines Herrn Bush.

Und die Maschinen sind vielleicht weniger umweltzerstörend und die Entdeckungen vielleicht weniger gefährlich.

Verstehst Du? Ganz anders muss das auschauen. Sonst bist Du als Frau nichts anderes als ein Wattebällchen werfender Mann.

 

Politik hat sich gleich erledigt, wenn alle nur den einen Vater kennen, weil jeder Kind einer Jungfrau ist. Wer braucht noch Maschinen, um die er sich kümmert und die er liebt, wenn das Kind da ist? Es zu entdecken ist die Entdeckung. Für mich als Mann in mir und für Dich als Frau als Gegenstand Deiner Leidenschaft und Erfüllung Deines Lebens. Das ist zu Nichts führende falsche Wissenschaft, Arbeit an den Kapital- oder sonstigen Märkten und in der Politik nämlich nicht. Erfüllend. Sowas ist der nur Weg Richtung Ende. Immer ein Stückchen mehr.

 

Was Du Dich fragen musst, ist:"Wie stellen wir Frauen das Leben an, wenn kein Mann da ist, sondern nur noch Kinder. Willst Du mit der "Autorennbahn" weiterspielen, bis gar nichts mehr geht?"

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Es geht doch hier gar nicht darum, ob frauen etwas anders machen würden, wenn man sie lassen würde.

Es geht darum, daß sie noch nicht mal das Recht haben, das gleiche zu tun wie Männer.

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Frage an die Damen hier: Seid Ihr direkt oder indirekt von der Frage Frauenpriestertum betroffen? Besucht Ihr überhaupt Gottesdienste bzw. haltet Ihr die Sonntagspflicht ein? Nehmt Ihr sonstwelche Dienste von Priestern in Anspruch? Was sind grundsätzlich Eure Motive, für die Forderung nach weiblichen Priesterinnen?

 

Die Frage, was wäre, wenn es weibliche Priester gibt und was sich für Euch dann ändern würde, die stelle ich gleich gar nicht, denn der Papst hat diese Angelegenheit ohnehin als endgültig für alle Gläubigen erklärt.

 

Ich als betroffene Katholikin habe z.B. überhaupt kein Problem mit den ausschließlich männlichen Priestern ...

 

Freut Euch doch und frohlocket :blink:

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Es geht doch hier gar nicht darum, ob frauen etwas anders machen würden, wenn man sie lassen würde.

Es geht darum, daß sie noch nicht mal das Recht haben, das gleiche zu tun wie Männer.

Würden Männer Kinder gebären, wenn sie dürften?

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Die Politik, die von Frauen gemacht wird, hat vielleicht weniger kriegerische Komponenten, als die eines Herrn Bush.

Und die Maschinen sind vielleicht weniger umweltzerstörend und die Entdeckungen vielleicht weniger gefährlich.

Verstehst Du? Ganz anders muss das auschauen. Sonst bist Du als Frau nichts anderes als ein Wattebällchen werfender Mann.

 

Politik hat sich gleich erledigt, wenn alle nur den einen Vater kennen, weil jeder Kind einer Jungfrau ist. Wer braucht noch Maschinen, um die er sich kümmert und die er liebt, wenn das Kind da ist? Es zu entdecken ist die Entdeckung. Für mich als Mann in mir und für Dich als Frau als Gegenstand Deiner Leidenschaft und Erfüllung Deines Lebens. Das ist zu Nichts führende falsche Wissenschaft, Arbeit an den Kapital- oder sonstigen Märkten und in der Politik nämlich nicht. Erfüllend. Sowas ist der nur Weg Richtung Ende. Immer ein Stückchen mehr.

 

Was Du Dich fragen musst, ist:"Wie stellen wir Frauen das Leben an, wenn kein Mann da ist, sondern nur noch Kinder. Willst Du mit der "Autorennbahn" weiterspielen, bis gar nichts mehr geht?"

Politik und Handel können, wenn es ideal und rund läuft, Mechanismen sein, der eine gerechte Verteilung der menschlichen Lebensgrundlagen Nahrung, Kleidung Wohnung sicherstellen. Daran hapert es nach 60.000 Jahren männlicher Herrschaft. Ich glaube, daß in dieser Hinsicht noch große Entdeckungen zu machen sind.

 

Außerdem haben die Christen, soweit ich mich erinnern kann, einen göttlichen Schöpfungsauftrag bekommen: "machet euch die Erde untertan", oder so ähnlich. Der "Vater" hat schon genug Ressourcen zur Verfügung gestellt, aber bis jetzt hat sich die Menschheit nur darum gekloppt, in erster Linie die männliche Hälfte.

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Politik und Handel können, wenn es ideal und rund läuft, Mechanismen sein, der eine gerechte Verteilung der menschlichen Lebensgrundlagen Nahrung, Kleidung Wohnung sicherstellen. Daran hapert es nach 60.000 Jahren männlicher Herrschaft. Ich glaube, daß in dieser Hinsicht noch große Entdeckungen zu machen sind.

 

Außerdem haben die Christen, soweit ich mich erinnern kann, einen göttlichen Schöpfungsauftrag bekommen: "machet euch die Erde untertan", oder so ähnlich. Der "Vater" hat schon genug Ressourcen zur Verfügung gestellt, aber bis jetzt hat sich die Menschheit nur darum gekloppt, in erster Linie die männliche Hälfte.

Schwarz-weiß-Malerei gepaart mit innerweltlicher Selbsterlösungstheorie. Nun ja, vielleicht haben die Frauen ja tatsächlich bessere Selbsterlösungswege anzubieten, als die Männer mit Kommunismus und ähnlichen Flausen. Man darf gespannt sein, angesichts fanatisierter Attentätermütter in Palästina oder der Erfahrungen gerade auch von Frauen in reinen Frauenbetrieben mit Intrigen und Mobbing (Vorsichtshalber bitte ich darum, sich daran nicht aufzuhängen, es soll keine Pauschalverurteilung sein, nur ein Beispiel für die ausnahmslos bessere Art von Frauen). Ich gehe jedenfalls davon aus, daß der Mensch, gleich ob Mann oder Frau, erlösungsbedürftig ist. In diesem Punkt haben wir echte Gleichberechtigung. Aber es sei den Frauen von mir aus gestattet, sich selbst viiiiel besser vorzukommen, als die andere Hälfte der Menschheit. Schade nur, daß sie in diesem Fall nichts aus der von ihnen kritisierten Dummheit der Männer gelernt haben.

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Frage an die Damen hier: Seid Ihr direkt oder indirekt von der Frage Frauenpriestertum betroffen? Besucht Ihr überhaupt Gottesdienste bzw. haltet Ihr die Sonntagspflicht ein? Nehmt Ihr sonstwelche Dienste von Priestern in Anspruch? Was sind grundsätzlich Eure Motive, für die Forderung nach weiblichen Priesterinnen?

Für mich war die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern einer der Gründe, der Kirche den Rücken zu kehren.

 

Sehr lange habe ich mich mit diesem Problem auseinandergesetzt. Der auslösende Faktor war allerdings ein Erlebnis, welches ich mit einer israelischen Bekannten teile. Die Frau war beim israelischen Militär und kam aus dem Krieg. In ihrer Wohnanlage in Tel Aviv wollte sie sich entspannen und im dazugehörigen Swimmingpool baden. Ein dort anwesender orthodox denkender Mann forderte sie auf, das Becken zu verlassen, weil er durch ihre Anwesenheit besudelt würde. Seine Heiligkeit verteidigen durfte sie aber, da hatte er nichts gegen.

 

Die vatikanische Männergesellschaft ist für alle anderen modernen Männerseilschaften paradigmatisch. Deshalb nehme ich mir das Recht heraus, das zu kritisieren, wo ich kann. Den Frauen sollten alle Wege offen stehen, auch alle religiösen Wege.

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Es geht doch hier gar nicht darum, ob frauen etwas anders machen würden, wenn man sie lassen würde.

Es geht darum, daß sie noch nicht mal das Recht haben, das gleiche zu tun wie Männer.

Würden Männer Kinder gebären, wenn sie dürften?

Würden Männer Kinder gebären wollen, wenn sie könnten?

 

Irgendwo habe ich mal den Satz gehört, dass die Menschheit längst ausgestorben wäre, wenn Männer den Geburtsschmerz ertragen müssten.

 

Hallo Kordian,

welcome back at mykath.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Frage an die Damen hier: Seid Ihr direkt oder indirekt von der Frage Frauenpriestertum betroffen? Besucht Ihr überhaupt Gottesdienste bzw. haltet Ihr die Sonntagspflicht ein? Nehmt Ihr sonstwelche Dienste von Priestern in Anspruch? Was sind grundsätzlich Eure Motive, für die Forderung nach weiblichen Priesterinnen?

Für mich war die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern einer der Gründe, der Kirche den Rücken zu kehren.

 

Sehr lange habe ich mich mit diesem Problem auseinandergesetzt. Der auslösende Faktor war allerdings ein Erlebnis, welches ich mit einer israelischen Bekannten teile. Die Frau war beim israelischen Militär und kam aus dem Krieg. In ihrer Wohnanlage in Tel Aviv wollte sie sich entspannen und im dazugehörigen Swimmingpool baden. Ein dort anwesender orthodox denkender Mann forderte sie auf, das Becken zu verlassen, weil er durch ihre Anwesenheit besudelt würde. Seine Heiligkeit verteidigen durfte sie aber, da hatte er nichts gegen.

 

Die vatikanische Männergesellschaft ist für alle anderen modernen Männerseilschaften paradigmatisch. Deshalb nehme ich mir das Recht heraus, das zu kritisieren, wo ich kann. Den Frauen sollten alle Wege offen stehen, auch alle religiösen Wege.

Hallo Barbara!

Hast Du nicht einen viel wesentlicheren Punkt zu erwähnen vergessen, warum Du der Kirche den Rücken gekehrt hast?

Gruß Verena

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Schwarz-weiß-Malerei gepaart mit innerweltlicher Selbsterlösungstheorie. Nun ja, vielleicht haben die Frauen ja tatsächlich bessere Selbsterlösungswege anzubieten, als die Männer mit Kommunismus und ähnlichen Flausen. Man darf gespannt sein, angesichts fanatisierter Attentätermütter in Palästina oder der Erfahrungen gerade auch von Frauen in reinen Frauenbetrieben mit Intrigen und Mobbing (Vorsichtshalber bitte ich darum, sich daran nicht aufzuhängen, es soll keine Pauschalverurteilung sein, nur ein Beispiel für die ausnahmslos bessere Art von Frauen). Ich gehe jedenfalls davon aus, daß der Mensch, gleich ob Mann oder Frau, erlösungsbedürftig ist. In diesem Punkt haben wir echte Gleichberechtigung. Aber es sei den Frauen von mir aus gestattet, sich selbst viiiiel besser vorzukommen, als die andere Hälfte der Menschheit. Schade nur, daß sie in diesem Fall nichts aus der von ihnen kritisierten Dummheit der Männer gelernt haben.

Tja, bis jetzt hatten die Frauen ja auch nur männliche Beispiele vor Augen. Wie eine Mitgestaltung aussähe, ist bis auf den heutigen Tag ja auch nur graue Theorie. Es ist leicht, jeden Versuch einer Änderung mit dem Wort "Schwarzmalerei" vom Tisch zu fegen.

 

Ich bin beileibe keine Feministin, aber durch Beruf und Partnerschaft bekomme ich mit, wie Frauen in allen Bereichen an ihrer Entfaltung gehindert werden. Ein schönes Beispiel ist auch eine Professorenberufung. Das Kollegium prüft die Bewerber und wählt diejenigen aus, die zur Probevorlesung eingeladen werden. Ist unter den ersten dreien eine Frau, so wird ein Männerprofessorenkollegium alles daran setzen, damit sie nicht auf Platz eins landet. Durch den Gleichstellunserlass der NRW-Bildungsministerin müßte sie in diesem Falle die Stelle bekommen. Diese Art von Mechanismen funktionieren auch im Vatikan optimal.

bearbeitet von Platona
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Hallo Barbara!

Hast Du nicht einen viel wesentlicheren Punkt zu erwähnen vergessen, warum Du der Kirche den Rücken gekehrt hast?

Gruß Verena

Die anderen Gründe spielen hier in diesem Thread keine Rolle. Im Übrigen kann ich meine Weltanschauung gut leben, ohne sie stets von einer Obrigkeit vorgekaut zu kriegen.

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Frage an die Damen hier: Seid Ihr direkt oder indirekt von der Frage Frauenpriestertum betroffen?

Ja.

 

Besucht Ihr überhaupt Gottesdienste bzw. haltet Ihr die Sonntagspflicht ein?

Nach Möglichkeit gehe ich täglich zur Messe.

 

Nehmt Ihr sonstwelche Dienste von Priestern in Anspruch?

Ich gehe regelmäßig zur Beichte und habe bei einem Priester geistliche Begleitung.

 

Was sind grundsätzlich Eure Motive, für die Forderung nach weiblichen Priesterinnen?

Die Erfahrung "priesterlicher Qualitäten" bei Frauen, die auch im sakramentalen priesterlichen Handeln zum Ausdruck und Einsatz kommen sollten.

Die Erfahrung, mir in der Beichte durch den Geschlechtsunterschied bei manchen Themen mehr als nötig schwerzutun.

Die Erfahrung eines persönlichen Hingezogenseins zum Priestertum, das bei einem Mann eindeutig als Berufung dazu verstanden würde.

Die trotz aller theologischer Reflexion der vorgebrachten Gegenargumente unerschütterte Überzeugung, daß sich aus der Lehre und dem Tun Jesu der Ausschluß von Frauen vom Priesteramt nicht ableiten läßt.

 

Ich weiß nicht, ob Deine Frage bedeutet, daß Du vermutest, der Wunsch nach Priesterinnen könne nur bei Frauen mit einem eher "priesterfernen" Glaubensleben aufkommen. Ich kenne etliche Frauen mit diesem Wunsch - auch für sich selbst, soweit man das hypothetisch sagen kann, wenn es nicht möglich ist, sich mit der Frage realistisch auseinanderzusetzen - für die das nicht gilt. Allerdings ziehen es viele davon vor, zu diesem Thema zu schweigen, statt immer wieder fruchtlos darüber zu diskutieren.

 

Liebe Grüße,

Sion

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Politik und Handel können, wenn es ideal und rund läuft, Mechanismen sein, der eine gerechte Verteilung der menschlichen Lebensgrundlagen Nahrung, Kleidung Wohnung sicherstellen. Daran hapert es nach 60.000 Jahren männlicher Herrschaft. Ich glaube, daß in dieser Hinsicht noch große Entdeckungen zu machen sind.

An welche großen Entdeckungen in dieser Hinsicht glaubst Du denn? Irgendeine Gesetzesformel, die wie eine Beschwörung der sozialen Gerechtigkeit wirkt? Bist Du Kommunist? Oder einfach nur bodenlos weiblich naiv?

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Politik und Handel können, wenn es ideal und rund läuft, Mechanismen sein, der eine gerechte Verteilung der menschlichen Lebensgrundlagen Nahrung, Kleidung Wohnung sicherstellen. Daran hapert es nach 60.000 Jahren männlicher Herrschaft. Ich glaube, daß in dieser Hinsicht noch große Entdeckungen zu machen sind.

An welche großen Entdeckungen in dieser Hinsicht glaubst Du denn? Irgendeine Gesetzesformel, die wie eine Beschwörung der sozialen Gerechtigkeit wirkt? Bist Du Kommunist? Oder einfach nur bodenlos weiblich naiv?

Ich glaube nicht, daß man mir weibliche Naivität vorwerfen kann. Eher ist es eine Art von religiöser Naivität, alle menschlichen Verfehlungen gegenüber der Umwelt und den Mitmenschen vom lieben Gott richten lassen zu wollen.

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Eher ist es eine Art von religiöser Naivität, alle menschlichen Verfehlungen gegenüber der Umwelt und den Mitmenschen vom lieben Gott richten lassen zu wollen.

Der liebe Gott ist in dem Fall der Markt. "Wenn die Umweltverschmutzung zu teuer wird, dann regelt das der Markt, dass das aufhört. Und die Demokratie als Markt politischer Ideen wird sich irgendwann weltweit durchsetzen und für Frieden unter den Völkern sorgen. Dann können wir uns endlich unbesorgt und unbeschwert dem Marktreiben aller Marktreiben widmen. Dem Heiratsmarkt."

bearbeitet von Torsten
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Frage an die Damen hier: Seid Ihr direkt oder indirekt von der Frage Frauenpriestertum betroffen?

Ja.

 

Besucht Ihr überhaupt Gottesdienste bzw. haltet Ihr die Sonntagspflicht ein?

Nach Möglichkeit gehe ich täglich zur Messe.

 

Nehmt Ihr sonstwelche Dienste von Priestern in Anspruch?

Ich gehe regelmäßig zur Beichte und habe bei einem Priester geistliche Begleitung.

 

Was sind grundsätzlich Eure Motive, für die Forderung nach weiblichen Priesterinnen?

Die Erfahrung "priesterlicher Qualitäten" bei Frauen, die auch im sakramentalen priesterlichen Handeln zum Ausdruck und Einsatz kommen sollten.

Die Erfahrung, mir in der Beichte durch den Geschlechtsunterschied bei manchen Themen mehr als nötig schwerzutun.

Die Erfahrung eines persönlichen Hingezogenseins zum Priestertum, das bei einem Mann eindeutig als Berufung dazu verstanden würde.

Die trotz aller theologischer Reflexion der vorgebrachten Gegenargumente unerschütterte Überzeugung, daß sich aus der Lehre und dem Tun Jesu der Ausschluß von Frauen vom Priesteramt nicht ableiten läßt.

 

Ich weiß nicht, ob Deine Frage bedeutet, daß Du vermutest, der Wunsch nach Priesterinnen könne nur bei Frauen mit einem eher "priesterfernen" Glaubensleben aufkommen. Ich kenne etliche Frauen mit diesem Wunsch - auch für sich selbst, soweit man das hypothetisch sagen kann, wenn es nicht möglich ist, sich mit der Frage realistisch auseinanderzusetzen - für die das nicht gilt. Allerdings ziehen es viele davon vor, zu diesem Thema zu schweigen, statt immer wieder fruchtlos darüber zu diskutieren.

 

Liebe Grüße,

Sion

Liebe Sion!

 

Unser Herrgott arbeitet nicht gegen Seine Kirche und deshalb dürfen wir darauf vertrauen, daß Er auch keine Frauen zu Priesterinnen berufen hat bzw. berufen wird. Von da her gesehen, nehme ich den Wunsch so mancher Frauen, das kath. Priesteramt zu bekleiden, zwar zur Kenntnis, aber wenn man die Sache eben genauer beleuchtet, so kann dies Bestreben nicht von Gott her kommen, Der da selbst festgelegt hat: Joh 15,16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

 

Gruß Verena :blink:

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Liebe Sion,

 

vielen Dank für Dein sehr persönliches Posting von 13.14 Uhr.

 

Darf ich Dich umarmen? knuddel.gif

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Sion!

 

Unser Herrgott arbeitet nicht gegen Seine Kirche und deshalb dürfen wir darauf vertrauen, daß Er auch keine Frauen zu Priesterinnen berufen hat bzw. berufen wird. Von da her gesehen, nehme ich den Wunsch so mancher Frauen, das kath. Priesteramt zu bekleiden, zwar zur Kenntnis, aber wenn man die Sache eben genauer beleuchtet, so kann dies Bestreben nicht von Gott her kommen, Der da selbst festgelegt hat: Joh 15,16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

 

Gruß Verena :blink:

Liebe Verena,

 

ich respektiere Deine Haltung, aber teilen kann ich sie nicht.

 

Ja, Du hast Recht mit Deinem Johannes-Zitat: Gott ist es, der beruft und der erwählt. Er tut aber das nicht, indem er Gesetze aufstellt, wer sich unter welchen Voraussetzungen als berufen zu betrachten hat, sondern indem er zum Herzen dessen spricht, den er beruft. Die Kirche dagegen stellt Regeln auf, in denen sie nach bestem Wissen und Vermögen versucht, Gottes Willen zu entsprechen. Ob ihr das immer gelingt, ist die andere Frage. Und damit auch, ob nicht bisweilen die Kirche - wenn auch im besten Glauben - "gegen den Herrgott arbeitet"...

 

Ich habe sehr bewußt nicht geschrieben, daß ich mich zur Priesterin berufen fühle - vor allem, weil ich nicht die Möglichkeit habe, mich unter realen Bedingungen zu prüfen. Es geht mancher ins Konvikt und ist seiner Berufung völlig sicher und stellt nach ein paar Jahren fest, daß er sich geirrt hat und ganz andere Beweggründe im Spiel waren als der Wille Gottes. Auch, weil ich akzeptiere - wenn auch unter Schmerzen - daß die Kirche meine Sehnsucht nicht als Berufung bestätigt.

 

Daß allerdings diese Sehnsucht nicht von Gott erweckt sein kann, weil es eben nicht so sein darf - das akzeptiere ich nicht. Ich weiß, daß ich mit meinem subjektiven Empfinden nichts beweisen kann. Ich weiß, daß ich nichts fordern kann. Wenn Meine Sehnsucht nicht von Ihm kommt, dann möge Er mich davon befreien; aber keiner, nicht Du und nicht "die Kirche", kann sie einfach für nichtig erklären.

 

Herzliche Grüße,

Sion

bearbeitet von Sion
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