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Warum gibt es keine weiblichen Priester?


Kumalie

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Ich möchte mich auch bei Sion bedanken. Auch oder gerade weil ich die Sache anders sehe, habe ich großen Respekt vor dieser Haltung:

 

Es geht mancher ins Konvikt und ist seiner Berufung völlig sicher und stellt nach ein paar Jahren fest, daß er sich geirrt hat und ganz andere Beweggründe im Spiel waren als der Wille Gottes. Auch, weil ich akzeptiere - wenn auch unter Schmerzen - daß die Kirche meine Sehnsucht nicht als Berufung bestätigt.

 

Daß allerdings diese Sehnsucht nicht von Gott erweckt sein kann, weil es eben nicht so sein darf - das akzeptiere ich nicht. Ich weiß, daß ich mit meinem subjektiven Empfinden nichts beweisen kann. Ich weiß, daß ich nichts fordern kann. Wenn Meine Sehnsucht nicht von Ihm kommt, dann möge Er mich davon befreien

 

 

Lediglich eine kleine Anmerkung:

 

aber keiner, nicht Du und nicht "die Kirche", kann sie einfach für nichtig erklären

 

Das maßt sich die Kirche natürlich von jeher an und ich halte das auch für in Ordnung, denn ohne Kirche und ohne die Übertragung des Amtes in die Kompetenz der Kirche durch Gott und die Wirksamkeit des Hl. Geistes in der Kirche, gibt es überhaupt kein geistliches Amt. Und zu den Kriterien für eine Berufung gehört immer die Trias Neigung-Eignung-Annahme durch die Kirche. Schon so manchem Mann, der von seiner Berufung überzeugt war und den viele für geeignet hielten, ist so der Weg ins Amt verwehrt worden. Ich weiß, daß das etwas anderes ist, als bei der Frauenordination, will aber nochmal auf die Verwaltung des Amtes durch die Kirche hinweisen.

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Frage an die Damen hier: Seid Ihr direkt oder indirekt von der Frage Frauenpriestertum betroffen?

Ja.

 

Besucht Ihr überhaupt Gottesdienste bzw. haltet Ihr die Sonntagspflicht ein?

Nach Möglichkeit gehe ich täglich zur Messe.

 

Nehmt Ihr sonstwelche Dienste von Priestern in Anspruch?

Ich gehe regelmäßig zur Beichte und habe bei einem Priester geistliche Begleitung.

 

Was sind grundsätzlich Eure Motive, für die Forderung nach weiblichen Priesterinnen?

Die Erfahrung "priesterlicher Qualitäten" bei Frauen, die auch im sakramentalen priesterlichen Handeln zum Ausdruck und Einsatz kommen sollten.

Die Erfahrung, mir in der Beichte durch den Geschlechtsunterschied bei manchen Themen mehr als nötig schwerzutun.

Die Erfahrung eines persönlichen Hingezogenseins zum Priestertum, das bei einem Mann eindeutig als Berufung dazu verstanden würde.

Die trotz aller theologischer Reflexion der vorgebrachten Gegenargumente unerschütterte Überzeugung, daß sich aus der Lehre und dem Tun Jesu der Ausschluß von Frauen vom Priesteramt nicht ableiten läßt.

 

Ich weiß nicht, ob Deine Frage bedeutet, daß Du vermutest, der Wunsch nach Priesterinnen könne nur bei Frauen mit einem eher "priesterfernen" Glaubensleben aufkommen. Ich kenne etliche Frauen mit diesem Wunsch - auch für sich selbst, soweit man das hypothetisch sagen kann, wenn es nicht möglich ist, sich mit der Frage realistisch auseinanderzusetzen - für die das nicht gilt. Allerdings ziehen es viele davon vor, zu diesem Thema zu schweigen, statt immer wieder fruchtlos darüber zu diskutieren.

 

Liebe Grüße,

Sion

Hallo Sion,

 

vielen Dank für dieses Postings. Deine Argumentation kann ich absolut nachvollziehen. Und ich denke auch, dass das Argument des Papstes, er habe nicht die Vollmacht, Frauen zu Priestern zuzulassen, sehr sehr seltsam ist.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Und ich denke auch, dass das Argument des Papstes, er habe nicht die Vollmacht, Frauen zu Priestern zuzulassen, sehr sehr seltsam ist.

 

Seltsam nicht, es ist einfach die einfachste Methode zu sagen ER habe damit nichts zu tun und keine Berechtigung dazu.

 

Damit wird dann alles wieder auf den hl. Geist, nur Männer als Jünger etc. geschoben und alle bleibt schön beim Alten.

 

Bleze

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Ob ihr das immer gelingt, ist die andere Frage. Und damit auch, ob nicht bisweilen die Kirche - wenn auch im besten Glauben - "gegen den Herrgott arbeitet"...

Demnach müßtest Du dann die Frage stellen: Hat die Kirche seit Anbeginn, also seit 2000 Jahren in dieser Hinsicht gegen unseren Herrgott gearbeitet? Glaubst Du das?

 

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Deinen Weg in und mit der Kirche zu Gott findest!

Gottes Segen

Verena

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Ob ihr das immer gelingt, ist die andere Frage. Und damit auch, ob nicht bisweilen die Kirche - wenn auch im besten Glauben - "gegen den Herrgott arbeitet"...

Demnach müßtest Du dann die Frage stellen: Hat die Kirche seit Anbeginn, also seit 2000 Jahren in dieser Hinsicht gegen unseren Herrgott gearbeitet? Glaubst Du das?

 

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Deinen Weg in und mit der Kirche zu Gott findest!

Gottes Segen

Verena

Da fallen mir eine Menge Punkte ein in der langen Kirchengeschichte, wo die Kirche gegen ihren Gott gearbeitet hat:

- Hexenverfolgung

- Inquisition

- Renaissance-Papsttum

- Antisemitismus

- Kreuzzüge

 

und das wird vom Papst auch nicht anders gesehen, sonst hätte er dafür Gott nicht um Verzeihung gebeten.

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Ob ihr das immer gelingt, ist die andere Frage. Und damit auch, ob nicht bisweilen die Kirche - wenn auch im besten Glauben - "gegen den Herrgott arbeitet"...

Demnach müßtest Du dann die Frage stellen: Hat die Kirche seit Anbeginn, also seit 2000 Jahren in dieser Hinsicht gegen unseren Herrgott gearbeitet? Glaubst Du das?

 

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Deinen Weg in und mit der Kirche zu Gott findest!

Gottes Segen

Verena

Da fallen mir eine Menge Punkte ein in der langen Kirchengeschichte, wo die Kirche gegen ihren Gott gearbeitet hat:

- Hexenverfolgung

- Inquisition

- Renaissance-Papsttum

- Antisemitismus

- Kreuzzüge

 

und das wird vom Papst auch nicht anders gesehen, sonst hätte er dafür Gott nicht um Verzeihung gebeten.

Ein etwas merkwürdiger Vergleich ....

 

Willst Du denn auch der Kirche, in der Frage der Priesterweihe, einen Irrtum unterstellen?

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die kath. kirche bewahrt halt ihre tradition.

kirchlich gesehen , eine gute sache .

weltlich gesehen die einschränkung der freien berufswahl , sowie keine gleichstellung von mann und frau . verstoß also gegen deutsche gesetze , steht aber nicht die kirche zumindest symbolisch über dem gesetz eines staates ?

sicherlich wäre es von meiner persönlichen meinung her gut , wenn in den gemeinden auch frauen ihren dienst tun, man bei frauen beichten kann.

viele mitglieder in den gemeinden würden dies begrüßen , viele der übrigen skeptiker würden sich damit anfreunden können, da bin ich mir sicher .

die frage ist aber wohl nicht wie frauen ihren dienst versehen, ich nehme an fantastisch , oder die gemeinde reagiert - siehe oben.

nein die frage ist einzig und allein , ob die tradition gebrochen werden soll ?

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Willst Du denn auch der Kirche, in der Frage der Priesterweihe, einen Irrtum unterstellen?

 

Sagen wir mal, eine Eigenmächtigkeit im Punkt WEN sie ernennt und wen nicht kann man sehr wohl unterstellen...

 

Bleze

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Lediglich eine kleine Anmerkung:

 

aber keiner, nicht Du und nicht "die Kirche", kann sie einfach für nichtig erklären

 

Das maßt sich die Kirche natürlich von jeher an und ich halte das auch für in Ordnung, denn ohne Kirche und ohne die Übertragung des Amtes in die Kompetenz der Kirche durch Gott und die Wirksamkeit des Hl. Geistes in der Kirche, gibt es überhaupt kein geistliches Amt. Und zu den Kriterien für eine Berufung gehört immer die Trias Neigung-Eignung-Annahme durch die Kirche. Schon so manchem Mann, der von seiner Berufung überzeugt war und den viele für geeignet hielten, ist so der Weg ins Amt verwehrt worden. Ich weiß, daß das etwas anderes ist, als bei der Frauenordination, will aber nochmal auf die Verwaltung des Amtes durch die Kirche hinweisen.

Lieber TomTom,

 

ich schrieb ja, daß ich akzeptiere, daß die Kirche das nicht als Berufung bestätigt. Das heißt für mich z.B., keine Wege außerhalb der Kirche oder gegen die Kirche zu suchen, diesem Wunsch näherzukommen (was ja eigentlich auch ein Widerspruch in sich wäre - dennoch tun es manche), und auch, nicht lauthals Propaganda gegen die ach so frauenfeindliche Kirche zu machen, wie einige das tun.

 

Mein Satz bezog sich auf Verenas Meinung, der Wunsch einer Frau, Priesterin zu werden, könne nicht von Gott kommen. Darauf reagiere ich vielleicht ein bißchen spitz, weil ich damit schon öfter konfrontiert wurde, meist einfach nach dem Motto "was nicht sein darf, kann auch nicht sein".

 

Ein geistlicher Begleiter riet mir dagegen vor Jahren, Gott zu bitten, diese Sehnsucht von mir zu nehmen, falls sie nicht von Ihm kommt - und wenn sie dann trotzdem auf Dauer bleibt, darauf zu vertrauen, daß sie (samt dem Schmerz, der damit verbunden ist) ihren Sinn hat, auch wenn ich sie nicht verwirklichen kann, und daß sie in irgendeiner Weise zu Seinem Plan gehört. Und das ist es, was ich mir nicht so ohne weiteres absprechen lassen möchte.

 

Ansonsten: danke Dir für Deine anerkennenden Worte, und danke allen anderen, die positiv reagiert haben - auch danke an Verena für ihre guten Wünsche!

 

Liebe Grüße,

Sion

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die kath. kirche bewahrt halt ihre tradition.

kirchlich gesehen , eine gute sache .

weltlich gesehen die einschränkung der freien berufswahl , sowie keine gleichstellung von mann und frau . verstoß also gegen deutsche gesetze , steht aber nicht die kirche zumindest symbolisch über dem gesetz eines staates ?

sicherlich wäre es von meiner persönlichen meinung her gut , wenn in den gemeinden auch frauen ihren dienst tun, man bei frauen beichten kann.

viele mitglieder in den gemeinden würden dies begrüßen , viele der übrigen skeptiker würden sich damit anfreunden können, da bin ich mir sicher .

die frage ist aber wohl nicht wie frauen ihren dienst versehen, ich nehme an fantastisch , oder die gemeinde reagiert - siehe oben.

nein die frage ist einzig und allein , ob die tradition gebrochen werden soll ?

Also ich möchte mal behaupten, daß es für mich auch nicht leicht ist delikate Themen als Mann bei einem Priester zu beichten, von daher denke ich ist das Argument, daß man da bringt nicht wirklich toll.

 

Sünden sind - egal vor wem - beim Beichten nie angenehm

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Ob ihr das immer gelingt, ist die andere Frage. Und damit auch, ob nicht bisweilen die Kirche - wenn auch im besten Glauben - "gegen den Herrgott arbeitet"...

Demnach müßtest Du dann die Frage stellen: Hat die Kirche seit Anbeginn, also seit 2000 Jahren in dieser Hinsicht gegen unseren Herrgott gearbeitet? Glaubst Du das?

 

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Deinen Weg in und mit der Kirche zu Gott findest!

Gottes Segen

Verena

Da fallen mir eine Menge Punkte ein in der langen Kirchengeschichte, wo die Kirche gegen ihren Gott gearbeitet hat:

- Hexenverfolgung

- Inquisition

- Renaissance-Papsttum

- Antisemitismus

- Kreuzzüge

 

und das wird vom Papst auch nicht anders gesehen, sonst hätte er dafür Gott nicht um Verzeihung gebeten.

Der Herr Jesus Christ ist nicht zu den Gesunden gekommen, sondern zu den kranken.

 

Von daher haben Christen eigentlich gut lachen...

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Ob ihr das immer gelingt, ist die andere Frage. Und damit auch, ob nicht bisweilen die Kirche - wenn auch im besten Glauben - "gegen den Herrgott arbeitet"...

Demnach müßtest Du dann die Frage stellen: Hat die Kirche seit Anbeginn, also seit 2000 Jahren in dieser Hinsicht gegen unseren Herrgott gearbeitet? Glaubst Du das?

 

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Deinen Weg in und mit der Kirche zu Gott findest!

Gottes Segen

Verena

Da fallen mir eine Menge Punkte ein in der langen Kirchengeschichte, wo die Kirche gegen ihren Gott gearbeitet hat:

- Hexenverfolgung

- Inquisition

- Renaissance-Papsttum

- Antisemitismus

- Kreuzzüge

 

und das wird vom Papst auch nicht anders gesehen, sonst hätte er dafür Gott nicht um Verzeihung gebeten.

Der Herr Jesus Christ ist nicht zu den Gesunden gekommen, sondern zu den kranken.

 

Von daher haben Christen eigentlich gut lachen...

Wenn ich jetzt bös wäre könnte ich ja etwas sagen..., aber nö..., ich hab jetzt Hunger...*Mahlzeit* :blink:

 

Bleze

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Wenn ich jetzt bös wäre könnte ich ja etwas sagen..., aber nö..., ich hab jetzt Hunger...*Mahlzeit* :blink:

 

Bleze

Gut getan - hier ist F&A, das ist nicht der Platz zum böse sein :P.

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aber ist es nicht so, dass die schriften - sprich die apostelgeschichte - von männern geschrieben wurde? und zwar in einer zeit, in einer kultur in der auch die frauen offiziell nicht viel vermochten. ... ich mein, man sollte doch, wenn man dem ursprung nach begründet, das umfeld mit einbeziehen. sonst holt man doch alles aus dem zusammenhang - z.b. beim zinsverbot wir dies doch bedacht.

 

andererseits: wie wäre es denn angekommen - vor allem bei den männlichen anhängern - wenn eine frau offiziell (ich schriebe offiziell, weil ich glaube,dass frauen im leben von jesu eine sehr wichtige rolle gespielt haben) eine wichtige aufgabe erhalten hätte? - wobei das ja wiederum mit dem in punkt eins angesprochen zeitgeist zu tun hat.

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Bring bloss nicht das zeitliche Umfeld als Argument...., gaaanz falsch..., weil hatten wir schon angeführt, interessiert aber niemanden, weil is eh falsch etc...

 

Wenn die kirchliche Einstellung zum Zeitgeist auch die heutige gesellschaftliche wäre, würden Frauen nur Haus & Herd hüten, Kinder bekommen, und 5 Schritte hinter dem Mann gehen...

 

Bleze

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moment.... ich hab doch nur gesagt, dass man sich überlegen sollte, in welcher zeit das alles gegründet wurde. und dann is ja wohl klar, dass jemand der die macht hat - hier die männliche seite - sie nicht freiwillig abgibt.

 

:blink:

 

tut mir leid, wenn ich da einen wunden punkt getroffen haben sollte

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moment.... ich hab doch nur gesagt, dass man sich überlegen sollte, in welcher zeit das alles gegründet wurde. und dann is ja wohl klar, dass jemand der die macht hat - hier die männliche seite - sie nicht freiwillig abgibt.

 

:blink:

 

tut mir leid, wenn ich da einen wunden punkt getroffen haben sollte

Bei mir ist dieser wunde Punkt sicher nicht vorhanden, aber bei den Herren im Vatikan könntest Du damit durchaus Recht haben.

 

Bleze

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Bring bloss nicht das zeitliche Umfeld als Argument...., gaaanz falsch..., weil hatten wir schon angeführt, interessiert aber niemanden, weil is eh falsch etc...

 

Wenn die kirchliche Einstellung zum Zeitgeist auch die heutige gesellschaftliche wäre, würden Frauen nur Haus & Herd hüten, Kinder bekommen, und 5 Schritte hinter dem Mann gehen...

 

Bleze

Jung, hier ist provokationsfreie Zone - ein Bisserl weniger Polemik, wenn ich bitten darf!

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Wenn die kirchliche Einstellung zum Zeitgeist auch die heutige gesellschaftliche wäre, würden Frauen ..... und 5 Schritte hinter dem Mann gehen...

und alle einen Schleier tragen...........

 

Oder verwechselst Du und ich da was?

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Jesus Christus hat die Apostel (Männer ) zu Priestern geweiht.

 

Da Jesus in Fragen, die dem Zeitgeist entsprachen souverän über den Dingen stand,( z.B. mit der Samariterin am Jakobsbrunnen allein sprach, obgleich dies für einen ""Rabbi" völlig verpönt war) hat die Kirche es als den Willen Jesu Christi festgehalten, nur Männer zu Priestern zu weihen. Die Kirche sieht sich hier an die Vorgabe durch Jesus selbst gebunden.

 

(Wenn es der Wille Jesu gewesen wäre, dass auch Frauen zu Priestern geweiht würden, hätte er sicher seine hl. Mutter oder andere treue Jüngerinnen geweiht und berufen).

 

Auch der Papst stellte fest, dass in der kath. Kirche nur Männer am Weihepriestertum festhalten können- in Rücksicht und Vorgabe des Willens Jesu Christi.

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Aber im Ernst, das wirklich entscheidende Argument ist die Praxis Jesu und der Kirche von Anfang an. Dabei ist der Grund, warum Jesus seine Mutter und Maria Magdalena nicht in den Zwölferkreis berufen hat, für uns nicht feststellbar. Sicher scheint, daß Maria von Anfang an ein ungeheuer großes Ansehen hatte, und trotzdem keiner auf die Idee kam, ein "Marienamt" analog Petrus zu schaffen. Unsinnig ist der Versuch, das Ganze von der Eignung oder Befähigung her aufzuziehen. Wenn man danach geht, waren die Schwestern des Lazarus sicher um Größenordnungen geeigneter, als der Versager Petrus.

Bei diesem Auftrag an die Jünger darf man eines nicht vergessen: Jesus war ein Kind seiner Zeit, seines Lebensraumes und seiner Weltanschauung. Und zur damaligen Zeit hatten eben die Frauen nichts zu melden, was die Spiritualität anging. Besonders nicht in einer jüdisch-patrialistischen Gesellschaft.

 

Das kann man daran festmachen, daß Jesus sogar Zweifel an seiner eigenen Sendung hatte. Nicht umsonst wurde er in der Wüste versucht und erkannte selbst seine Talente erst bei der Taufe im Jordan. Auch wenn die Evangelien als Quelle sehr zu wünschen übrig lassen, geht das aus ihnen hervor. Er war keinesfalls der allwissende Gottessohn, der von Anfang bis Ende über die Welt bescheid wusste. Daß die Frauen einmal selbst anfingen, sich mit Theologie zu beschäftigen, konnte er nicht wissen.

 

Deshalb finde ich es infam, noch an dieser Geschlechtertrennung festzuhalten. Aber es ist natürlich ein gutes Argument für die Betonköpfe im Vatikan, nichts zu verändern (und nicht nur bei den katholischen Christen gibt es Betonköpfe, das sei bei dieser Gelegenheit mal gesagt).

 

Interessant finde ich übrigens (auch wenn er umstritten ist) den Erklärungsversuch, der nicht bei den Fähigkeiten sondern bei den Defiziten des Mannes ansetzt. Man muß dabei die Frau nicht zu eng auf Geburt und Erziehung festlegen, allerdings muß man davon ausgehen, daß die Frau in der Lage ist, sich ganz einzusetzen und Gott hinzugeben und daß der Mann dazu ein Hilfsmittel braucht. Das Amt als geistliche Krücke sozusagen. Man kommt dann natürlich wieder bei den Kindern an, wenn die Frau gerade wegen ihrer Disposition zur besten Erstvermittlerin des Glaubens an ihre Kinder wird. Wenn man das als diskriminierende Festlegung der Frau ansieht, wird man mit der Praxis Jesu und der Kirche nie seinen Frieden machen können. Wenn man darin Wertschätzung und Anerkennung von Fähigkeiten sieht, wird das Amt überflüssig, etwa so, wie ein Fisch keinen Schwimmring braucht. Bleibt noch die Frage nach Leitung und "Macht": auch die ist nicht auflösbar. Außer, man kann akzeptieren, daß Jesus sein "Weide meine Schafe" eben zu Petrus gesagt hat, und nicht zu einer Frau.

 

Was soll das ganze mit den Defiziten des Mannes? Ist das der Honig, den man den Frauen um den Mund schmiert? Es ist ganz einfach so, daß Frauen jahrhundertelang die Vorherrrschaft der Männer aus ganz bestimmten Gründen in Kauf genommen haben. Diese Gründe waren ökonomischer und ökologischer Natur. Darüber gibt es gute Feldforschung. Diese Gründe fallen langsam nicht mehr ins Gewicht und die Frauen fangen an, sich in den westlichen Gesellschaften einen neuen Platz zu suchen.

Bei diesem Auftrag an die Jünger darf man eines nicht vergessen: Jesus war ein Kind seiner Zeit, seines Lebensraumes und seiner Weltanschauung. Und zur damaligen Zeit hatten eben die Frauen nichts zu melden, was die Spiritualität anging. Besonders nicht in einer jüdisch-patrialistischen Gesellschaft.

 

Das kann man daran festmachen, daß Jesus sogar Zweifel an seiner eigenen Sendung hatte. Nicht umsonst wurde er in der Wüste versucht und erkannte selbst seine Talente erst bei der Taufe im Jordan. Auch wenn die Evangelien als Quelle sehr zu wünschen übrig lassen, geht das aus ihnen hervor. Er war keinesfalls der allwissende Gottessohn, der von Anfang bis Ende über die Welt bescheid wusste

 

Zu diesen Ausführungern von Platona möchte ich ergänzend anführen, dass wir Katholiken an die Gottheit Christi glauben, auch an die Allwissenheit Jesu. An verschiedenen Stellen der Bibel steht sehr deutlich, dass Jesus die Gedanken der Umstehenden kannte, Dämonen austrieb, Kranke heilte und Lazarus vom Tode auferweckte. Am Ölberg noch gab Jesus sehr deutlich zu verstehen, dass sein Vater ihm Legionen von Engeln schicken könnte - die Soldatendie Jesus gefangen nehmen wollten, vielen zuerst mal durch die Macht Gottes auf die Knie- aber Jesus hat aus Liebe zu uns die SChmach des Kreuzestodes auf sich genommen - freiwillig.

 

Wenn Jesus im Gebet, in den angeführten PRÜFUNGEN bzw. Versuchungen uns ein Vorbild gab,dann ist das keinesfalls als Begründung dafür anzhusehen, dass Jesus nicht göttlicher Natur war.

 

Es ist auch ein Irrtum zu sagen, Jesus hätte sich nicht über das Denken seiner Zeitgenossen erhoben. Gerade weil ER es tat, wurde er verfolgt und schließlich gekreuzigt. Die Juden hielten z.b an gewissenÜberlieferungen und menschlichen Satzungen (Sabbathgebote als Stichwort) fest, über die sich Jesus souverän hinweg setzte.

 

Und wer nur ein wenig Geschichte kennt weiss, dass es keinesfalls Sitte war, dass sich ein Rabbi und Gesetzeslehrer so mit Frauen ins Gespräch begab, wie Jesus es bei der Samariterin im Jakobsbrunnen oder Maria Magdalena tat. Wer die Bibel also wirklich kennt-nicht nur ausschnittweise- der sieht darin sehr deutlich, wie souverän sich Jesus über die ausschließlich menschlichen Regeln seiner Zeit hinweg setzte- weil er eben göttlicher Messias war und ist.

 

Daher ist das Argument, Jesus habe in Bezug auf die Berufung zu Aposteln und Priestern als "Kind seiner Zeit" gehandelt ein Irrtum.

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Zu diesen Ausführungern von Platona möchte ich ergänzend anführen, dass wir Katholiken an die Gottheit Christi glauben, auch an die Allwissenheit Jesu. An verschiedenen Stellen der Bibel steht sehr deutlich, dass Jesus die Gedanken der Umstehenden kannte, Dämonen austrieb, Kranke heilte und Lazarus vom Tode auferweckte. Am Ölberg noch gab Jesus sehr deutlich zu verstehen, dass sein Vater ihm Legionen von Engeln schicken könnte - die Soldatendie Jesus gefangen nehmen wollten, vielen zuerst mal durch die Macht Gottes auf die Knie- aber Jesus hat aus Liebe zu uns die SChmach des Kreuzestodes auf sich genommen - freiwillig.

 

Wenn Jesus im Gebet, in den angeführten PRÜFUNGEN bzw. Versuchungen uns ein Vorbild gab,dann ist das keinesfalls als Begründung dafür anzhusehen, dass Jesus nicht göttlicher Natur war.

Woher wissen wir das? Die Evangelien sind nachträglich aufgeschrieben worden und stützen sich auf mündliche Überlieferung von Taten des Nazareners. Da ist es recht schwierig, eine Unterhaltung wortwörtlich wiederzugeben, die Jesus führte. Ich glaube eher, daß er durch Scharfsinn und Menschenkenntnis auf die Gedanken seiner Gegenüber schließen konnte, was überaus schätzenswerte Eigenschaften sind. Im Allgemeinen nennt man so etwas Weisheit :blink:

 

Wer die Bibel also wirklich kennt-nicht nur ausschnittweise-  der sieht darin sehr deutlich, wie souverän sich Jesus über die ausschließlich menschlichen Regeln seiner Zeit hinweg setzte- weil er eben göttlicher Messias war und ist.

 

Ich wage zu bezweifeln, daß Du über meine Bibelkenntnisse oder Nichtkenntnisse informiert bist.

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Zu diesen Ausführungern von Platona möchte ich ergänzend anführen, dass wir Katholiken an die Gottheit Christi glauben, auch an die Allwissenheit Jesu. An verschiedenen Stellen der Bibel steht sehr deutlich, dass Jesus die Gedanken der Umstehenden kannte, Dämonen austrieb, Kranke heilte und Lazarus vom Tode auferweckte. Am Ölberg noch gab Jesus sehr deutlich zu verstehen, dass sein Vater ihm Legionen von Engeln schicken könnte -  die Soldatendie Jesus gefangen nehmen wollten, vielen zuerst mal durch die Macht Gottes auf die Knie- aber Jesus hat aus Liebe zu uns die SChmach des Kreuzestodes auf sich genommen -  freiwillig.

 

Wenn Jesus im Gebet, in den angeführten PRÜFUNGEN bzw. Versuchungen uns ein Vorbild gab,dann ist das keinesfalls als Begründung dafür anzhusehen, dass Jesus nicht göttlicher Natur war.

Woher wissen wir das? Die Evangelien sind nachträglich aufgeschrieben worden und stützen sich auf mündliche Überlieferung von Taten des Nazareners. Da ist es recht schwierig, eine Unterhaltung wortwörtlich wiederzugeben, die Jesus führte. Ich glaube eher, daß er durch Scharfsinn und Menschenkenntnis auf die Gedanken seiner Gegenüber schließen konnte, was überaus schätzenswerte Eigenschaften sind. Im Allgemeinen nennt man so etwas Weisheit :P

 

Wer die Bibel also wirklich kennt-nicht nur ausschnittweise-  der sieht darin sehr deutlich, wie souverän sich Jesus über die ausschließlich menschlichen Regeln seiner Zeit hinweg setzte- weil er eben göttlicher Messias war und ist.

 

Ich wage zu bezweifeln, daß Du über meine Bibelkenntnisse oder Nichtkenntnisse informiert bist.

Die Kirche ist der fortlebende Christus. Selbst Atheisten erkannten, dass eine Kirche, die von innen und aussen derart bekämpft wurde,wo es so viele Missbräuche gab, niemals solange existieren könnte, wenn sie nicht von Gott wäre und von Gott geführt wäre. (Zwei Kommunisten, Atheisten studierten die Geschichte der kath.Kirche, und bekehrten sich aus oberwähntem Grunde).

 

Wer das Leben der Heiligen kennt (z.B eines Pater Pio) der sieht, dass es "Lebendiges Evangelium" in eben diesen Heiligen gibt. Ich persönlich glaube, dass Gott den aufrichtig suchenden Menschen seine Wahrheit nicht vor enthält. Die hl. Teresa von Avila z.B. sagt, dass Gott bei denen,die ihn wirklich und selbstlos lieben handelt wie ein guter Freund. ER läßt jene, die IHN lieben nicht auf Dauer und in einen wesentlichen Irrtum fallen.

 

Zahllose Heiligen haben die Wahrheit des Evangeliums bestätigt. Da ich glaube, dass Gott nach seinem Willen und seiner Wahl auch weiterhin zuden Menschen spricht und sprechen kann, sind die Heiligen eine Bestätigung des Evangeliums so wie auch jene begnadeten Seelen ( z.B Katharina Emmerich, Maria von Agreda) die von Gott Aufklärung zum Evangelium erlangten.

 

Weiters sind wir Katholiken überzeugt, dass die röm.kath. Kirche vom Heiligen Geist geführt ist, und in ihrer Glaubenslehre dem Menschen Wahrheit von Gott übermittelt. Und in Bezug auf die Gottheit Jesu gibt es ja nun schon seit einigen Jahrtausenden Klarheit.

 

Dass die Kenntnis der Bibel nicht gleichzusetzen ist mit dem Annehmen der Wahrheiten der Bibel, ist mir schon klar. Es berufen sich ja sowohldie Zeugen Jehovas, die 7 Tagadventisten, die christlichen Wissenschaftler und viele andere auf die Bibel- haben aber manchmal einesehr eigene und eigenwillige Übersetzung bzw.stellen die Lehren ihrer Begründer (Russell z.:blink: über die Bibel.

 

Das kirchliche Lehr-und Hirtenamt zeigt hier gerade seine Wichtigkeit - denn ohne den Heiligen Geist kann man in einer Art Steinbruchexegese wirklich sehr vieles in die Bibel hineinlegen und herauslesen - vor allem wenn man sich nur rosinenartig einzelne Stellen heraus sucht und andere verschweigt.

 

Das Vertrauen in die Führung durch den Heiligen Geist läßt die Katholiken in Bezug auf manche Zeiterscheinung, Zeitirrtümer doch einigermaßen ruhig und gelassen bleiben. Denn manches, das in der Kirche eine Zeit lang als Irrtum wütete und grassierte - (es gab ja sogar Zeiten mit mehreren Gegenpäpsten und Zeiten, womanche Lästerer wie Voltaire oder Nietzsche meinten,sie hätten die Kirche und den christlichen Glauben endgültig vernichtet) - wurde durch Gottes weise Vorsehung einer Lösung zugeführt, an welche viele Menschen nicht mehr geglaubt hätten.

 

Ich vertraue also darauf, dass Gott die Kirche und hier vor allem durch das päpstliche Lehr - und Hirtenamt führt-auch in Bezug auf die Ordination der kath. Priester.

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Selbst Atheisten erkannten, dass eine Kirche, die von innen und aussen derart bekämpft wurde,wo es so viele Missbräuche gab, niemals solange existieren könnte, wenn sie nicht von Gott wäre und von Gott geführt wäre.

 

Das sehe ich keineswegs so...

 

ER läßt jene, die IHN lieben nicht auf Dauer und in einen wesentlichen Irrtum fallen.

 

Stimmt, diejenigen Fallen selber in ihre Irrtümer...

 

Bleze

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Selbst Atheisten erkannten, dass eine Kirche, die von innen und aussen derart bekämpft wurde,wo es so viele Missbräuche gab, niemals solange existieren könnte, wenn sie nicht von Gott wäre und von Gott geführt wäre.

 

Das sehe ich keineswegs so...

 

ER läßt jene, die IHN lieben nicht auf Dauer und in einen wesentlichen Irrtum fallen.

 

Stimmt, diejenigen Fallen selber in ihre Irrtümer...

 

Bleze

Das war natürlich nur EIN indirektes Argument. Das leuchtende Beispiel zahlloser Heiliger (e.g. Franziskus) ist da viel ein - leuchtender. Es erinnert an das Wort. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

 

ad Irrtum:

Gewiss fällt der Mensch in den Irrtum- aber Gott kann jenen, die ihr Herz öffnen und demütig genug sind zuzugeben, dass sie sich auch irrer könnten auf den rechten Weg führen. Wer überzeugt ist, dass er mehr weiss wie der Liebe Gott - nun, den wird weder Gott noch ein Mensche überzeugen können. Verstocktheit oder so ähnlich nennt man dies.

 

Dass Demut UND Liebe nötig sind, um Gottes Licht zu empfangen nehme ich schon stark an. Ob es Gott als Schulung der Demut zulässt,dass wir als Menschen so irrtumsanfällig sind?

 

Der hl. Pfarrer von Ars meinte, dass wir Demut nur in Demütigungen lernen. Und es ist oft schon etwas demütigend zu erkennen, in wie vielen Sachen man sich irrte (und es einsah) - in wie vieler Hinsicht mag man sich irren,und sieht es nicht ein?

 

Ich persönlich bin in Bezug auf den Glauben dankbar, dass wir die kath. Kirche haben, die im Umgang mit dem Spirituellen nicht nur eine tausendjährige Erfahrung hat, sondern im kirchlichen Lehr- und Hirtenamt auch eine sehr gute Hilfe hat, um auf einem klaren Weg zu gehen. Es gibt natürlich auch Menschen die ihren eigenen Verstand (selbst in Glaubensdingen) für den besten Führer halten. Da der Verstand durch Leidenschaften verblendet werden kann,ist hier Vorsicht am Platz.

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