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Die Kirche aendern wollen


Max

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und machte nix mehr

Das hab ich nicht gesagt.

Die Frage war ausdrücklich "Was hatte Gott Eurem Glauben nach am Anfang geschaffen?"

 

Werner

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Natürlich gab es keinen Sündenfall und deshalb brauchte er auch nicht seinen Sohn in diese Welt zu schicken.....

 

Auch das hab ich nicht gesagt.

Allerdings ist es für mich egal, ob der Sündenfall dadurch stattfand, daß irgendeine Schlange Eva vollgelabert hat, oder dadurch, daß die Menschheit mit Entwicklung eines Verstandes auch die vernunftunbegabten Lebewesen eigene Unschuld verloren hat.

 

Werner

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Was hatte Gott Eurem Glauben nach am Anfang geschaffen?

Den Urknall?

 

Werner

Hm, hast Du auch ein Glaubensbekenntnis ohne Fragezeichen dahinter? So in der Art von meinem?

--------------------------------------------------

an Susanne:

Bei "Schöpfung" denken die meisten normalerweise daran, dass Gott die Welt anfänglich (und auch das meint keinen zeitlichen Anfang!) ins Dasein gesetzt hat.

Anfang der Schöpfung ist auch Anfang der Zeit.

 

Im biblischen Verständnis ist Schöpfung mehr. Sie bedeutet: Erschaffung, Erhaltung und Vollendung.

Gott hat die Welt nicht nur anfänglich ins Dasein gesetzt, sondern er erhält sie auch im Sein. Das ist eine zentrale biblische Überzeugung.

Schöpfung ist also ein durchgängiger Akt, durch den Gott das was ist, im Sein und am Leben erhält. Die traditionelle Theologie drückt das mit dem Wort "creatio continua" aus: ein kontinuierlicher, unausgesetzter Schöpfungsprozess.

Ja, dem kann ich durchaus was abgewinnen.

 

Meine Frage lautete aber: Was hatte Gott Eurem Glauben nach am Anfang geschaffen?

 

Gruß Verena

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Hm, hast Du auch ein Glaubensbekenntnis ohne Fragezeichen dahinter? So in der Art von meinem?

 

Ja, hab ich. Vielleicht kennst du es:

"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, Schöpfer des Himmels und der Erde, ..."

 

Allerdings behaupte ich nicht, zu wissen, was Gott wann und wie geschaffen hat, und davon steht in meinem Glaubensbekenntnis auch nichts.

 

Werner

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Hm, hast Du auch ein Glaubensbekenntnis ohne Fragezeichen dahinter? So in der Art von meinem?

 

Ja, hab ich. Vielleicht kennst du es:

"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, Schöpfer des Himmels und der Erde, ..."

 

Allerdings behaupte ich nicht, zu wissen, was Gott wann und wie geschaffen hat, und davon steht in meinem Glaubensbekenntnis auch nichts.

 

Werner

Ich mache mir schon Gedanken über die Bibel, das Wort Gottes, über die Wissenschaft, ja quasi über Gott und die Welt. Dazu habe ich auch ein Bekenntnis. Wenn Du zu diesem Thema keines hast, dann sind wir wohl am Ende mit unser beider Austausch. :blink:

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Dazu habe ich auch ein Bekenntnis. Wenn Du zu diesem Thema keines hast,

Ich habe ein Bekenntnis.

Das wird ausgedrückt durch den hl. Augustinus, der sagte, es ist einfacher das Meer mit einer Muschel leerzuschöpfen, als Gott zu begreifen, und was das konkrete Thema hier angeht durch den Jesuitenpater Teilhard De Chardin, der sinngemäß sagte, es sei doch letztlich völlig egal ob Gott sich eines Lehmklumpens oder eines Affen bedient habe, um den Menschen zu erschaffen (damals hielt man die Affen noch für die Vorfahren der Menschen).

 

Was hat denn deiner Meinung nach Gott am Anfang erschaffen?

 

Werner

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Dazu habe ich auch ein Bekenntnis. Wenn Du zu diesem Thema keines hast,

Ich habe ein Bekenntnis.

Das wird ausgedrückt durch den hl. Augustinus, der sagte, es ist einfacher das Meer mit einer Muschel leerzuschöpfen, als Gott zu begreifen, und was das konkrete Thema hier angeht durch den Jesuitenpater Teilhard De Chardin, der sinngemäß sagte, es sei doch letztlich völlig egal ob Gott sich eines Lehmklumpens oder eines Affen bedient habe, um den Menschen zu erschaffen (damals hielt man die Affen noch für die Vorfahren der Menschen).

 

Was hat denn deiner Meinung nach Gott am Anfang erschaffen?

 

Werner

Ich sehe bei Dir doch eine Tendenz zu einem Bekenntnis, jedoch verpackt in "letztendlich völlig egal". So gehts natürlich auch, für mich wär das allerdings unbefriedigend ... Na dann, auf ein Neues :blink:

 

Der Mensch mit ursprünglicher Form Affe, der ja eine Tiergattung ist, paßt nicht ins Bild der Genesis, wonach Gott den Menschen nach seinem Abbild geschaffen hat. Mensch ist Mensch und Affe ist Affe!

Gott hat alle Lebewesen geschaffen, jedes nach seiner Art und zwar am Anfang und vollkommen (der Reihenfolge gemäß Genesis, also zuerst schon das Umfeld). An die allmähliche Entwicklung z.B. aus einer Urzelle, daran kann ich nicht glauben, da gibts mir einfach zuviele nicht erklärbare Fakten. Sehrwohl glaubhaft finde ich die Evolution aus den bereits geschaffenen Arten.

bearbeitet von Accreda
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Gott hat alle Lebewesen geschaffen, jedes nach seiner Art und zwar am Anfang und vollkommen

Dann gab es also mal eine Zeit, als Menschen und Saurier gleichzeitig auf der Erde lebten (alle Lebewesen - am Anfang)?

An die allmähliche Entwicklung z.B. aus einer Urzelle, daran kann ich nicht glauben, da gibts mir einfach zuviele nicht erklärbare Fakten.

Warum findet man dann jede Menge Saurierknochen, die hundertausende Jahre alt sind, aber Menschenkonochen nur viel jüngeren Datums?

Also gerade deiner Theorie nach ist viel zu viel unerklärbar.

 

Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Buch, darum kann man auch die Entstehung der Arten und deren Entwicklung nicht daraus erklären.

 

Wer die Entstehung der Welt aus biblischen Erzählungen erklären will, missbraucht meiner Meinung nach die Bibel, denn dort geht es um Gott und Glauben und nicht um Entstehung der Arten und Weltgeschichte.

 

Werner

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Der Mensch mit ursprünglicher Form Affe, der ja eine Tiergattung ist, paßt nicht ins Bild der Genesis, wonach Gott den Menschen nach seinem Abbild geschaffen hat.  Mensch ist Mensch und Affe ist Affe!

Gott hat alle Lebewesen geschaffen, jedes nach seiner Art und zwar am Anfang und vollkommen (der Reihenfolge gemäß Genesis, also zuerst schon das Umfeld). An die allmähliche Entwicklung z.B. aus einer Urzelle, daran kann ich nicht glauben, da gibts mir einfach zuviele nicht erklärbare Fakten. Sehrwohl glaubhaft finde ich die Evolution aus den bereits geschaffenen Arten.

Hallo Verena,

 

in Genesis 1, 26-27 steht genau:

 

Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. 

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.

 

1. Der Mensch ist ein Abbild

2. Das Abbild repräsentiert nur eine Ähnlichkeit

3. Ähnlichkeit in welchen Qualitäten?

4. Hervorgehoben wird als Qualität die Macht zu Herrschen, nicht aber eine visuelle oder körperliche Ähnlichkeit (da Gott Geist ist, wird auch nicht die Körperlichkeit gemeint sein, sondern eben die Intelligenz)

5. Da Gott die Menschen explizit als Mann und Frau schuf, kann ebenfalls keine körperliche Ähnlichkeit gemeint sein.

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4. Hervorgehoben wird als Qualität die Macht zu Herrschen, nicht aber eine visuelle oder körperliche Ähnlichkeit (da Gott Geist ist, wird auch nicht die Körperlichkeit gemeint sein, sondern eben die Intelligenz)

Gott ist ja nicht nur Hl. Geist, sondern vor allem Person. Als Person ist er in Jesus Christus Mensch geworden. Damit sind wir auch in unserer Menschlichkeit ein Abbild Christi. Schließlich sei vor einer gnostisch-scharfen Trennung von Leib und Seele gewarnt. Sowohl die Auferstehung als auch die Eucharistie wird nach katholischem Glauben ganzheitlich verstanden.

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Als Person ist er in Jesus Christus Mensch geworden. Damit sind wir auch in unserer Menschlichkeit ein Abbild Christi.

Ohne in diese Diskussion eingreifen zu wollen (das ist wohl eher was für Theologen) möchte ich hier aber auf einen unzulässigen Schluß hinweisen:

 

Jesus ist Mensch geworden, darum hat er natürlich ausgesehen wie ein Mensch, aber daraus kann nicht geschlossen werden, wie Gott aussieht, nur weil Jesus auch Gott ist.

 

Gott hat in Jesus unsere menschliche Form angenommen, und nicht umgekehrt!

 

Werner

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4. Hervorgehoben wird als Qualität die Macht zu Herrschen, nicht aber eine visuelle oder körperliche Ähnlichkeit (da Gott Geist ist, wird auch nicht die Körperlichkeit gemeint sein, sondern eben die Intelligenz)

Gott ist ja nicht nur Hl. Geist, sondern vor allem Person. Als Person ist er in Jesus Christus Mensch geworden. Damit sind wir auch in unserer Menschlichkeit ein Abbild Christi. Schließlich sei vor einer gnostisch-scharfen Trennung von Leib und Seele gewarnt. Sowohl die Auferstehung als auch die Eucharistie wird nach katholischem Glauben ganzheitlich verstanden.

Richtig, aber der physische Körper ist nicht ganzheitlich. Die eucharistischen Gestalten haben die physische Gestalt von Brot und Wein.

Eine Person muss nicht unbedingt ein biologischer Körper sein. Auch der Hl. Heist gehört zu den drei trinitarischen Personen und ich habe Schwierigkeiten, mir einen Menschen darunter vorzustellen. Da hat Werner recht, Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf.

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Auch der Hl. Heist gehört zu den drei trinitarischen Personen und ich habe Schwierigkeiten, mir einen Menschen darunter vorzustellen.

 

icon-trinitas.gif

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Was hat denn deiner Meinung nach Gott am Anfang erschaffen?

 

Werner

Ich sehe bei Dir doch eine Tendenz zu einem Bekenntnis, jedoch verpackt in "letztendlich völlig egal". So gehts natürlich auch, für mich wär das allerdings unbefriedigend ... Na dann, auf ein Neues :blink:

 

Der Mensch mit ursprünglicher Form Affe, der ja eine Tiergattung ist, paßt nicht ins Bild der Genesis, wonach Gott den Menschen nach seinem Abbild geschaffen hat. Mensch ist Mensch und Affe ist Affe!

Gott hat alle Lebewesen geschaffen, jedes nach seiner Art und zwar am Anfang und vollkommen (der Reihenfolge gemäß Genesis, also zuerst schon das Umfeld).

Hallo Verena,

 

um zunächst deine Frage zu beantwortet, was Gott am Anfang geschaffen hat:

Er hat ein System unabhängiger Naturgesetzen und deren Gültigkeit auf höchstem energetischen Niveau für einen singulären Punkt im Nichts bewirkt. Diese waren durch Intelligenz bzw. intelligentes Probieren so ausgewählt, dass sich die ganze Schöpfung vom Kosmos bis hin zu uns Menschen, aufgrund dieser Regeln ohne zusätzlichen Eingriff entwickeln konnte.

Nach Erforschung des sogenannten "anthropischen Prinzips" deutet alles darauf hin, dass die Naturgesetze (einschließlich der von uns noch nicht entdeckten) erstens seit dem Urknall ohne jegliche Veränderung Gültigkeit haben und zweitens damit von Anfang an so eingerichtet waren, dass sie das Potential besassen Sterne, Planeten, Tiere und nach mehr als 10 Mrd. Jahren evolutiver Entwicklung auch Menschen hervorzubringen.

 

Für den kosmischen Teil dieser Entwicklung ist diese Fähigkeit der Naturgesetze bereits weitestgehend verstanden und bestätigt. Für den planetaren- terrestrischen Teil fehlt dagegen noch eine gesicherte Abschätzung dafür, wie häufig für die Entwicklung von Leben geeignete Planeten wie die Erde im Universum entstehen konnten. Noch weniger verstanden ist, wie häufig dann auch wirklich Leben auf solchen Planeten entsteht. Es deutet jedoch alles darauf hin, dass die dazu nötigen Bedingungen, z.B. eine Sauerstoff-freie Atmosphäre, ausreichende Strahlung, Urmeer usw. im Gegensatz zu heute, damals wirklich auf der Erde zur Verfügung standen.

 

Oft wird die Frage gestellt, warum hat der Schöpfer den Menschen nicht direkt, sondern erst nach dieser mehrere Mrd. Jahren langen Evolution entstehen lassen. Eine eher wiss. Antwort ist, dass die für seine Lebensfähigkeit an bestimmten Stellen der Erde nötigen Eigenschaften und Voraussetzung nur durch umfassende Umweltanpassung zu gewährleisten ist und andernfalls viele tausend villeicht sogar millionenfache Umsetzung von Detailinformationen für eine unmittelbar zu erzielende Lebensfähigkeit nötig wäre

.

Eine mehr theologisch Anwort unter der Berücksichtigung der biblischen Aussage, dass er den Menschen nach seinem Bilde geschaffen habe, ist die die darin vor allem enthaltene Eigenschaft des freien Willens, die unter Umständen nur durch eine solche evolutive, auch mit Zufallselementen verbundene Entwicklung entstehen konnte.

 

An die allmähliche Entwicklung z.B. aus einer Urzelle, daran kann ich nicht glauben, da gibts mir einfach zuviele nicht erklärbare Fakten. Sehrwohl glaubhaft finde ich die Evolution aus den bereits geschaffenen Arten.

Ich räume dir gerne ein, dass der Ablauf der Evolution in vielen Punkten ungeklärt ist, was aber keineswegs nicht erklärbar bedeutet. Evolutionsbiologen, die an der Klärung solcher Fragen arbeitet, geben keine dieser Fragen Anlass an der Tatsache zu zweifeln, dass es eine Evolution von der Urzelle bis zum Menschen gegeben hat Früher hatte man als Indiz dafür nur die verwandtschaftliche Ähnlichkeiten in Aussehen und Fähigkeiten herangezogen. Heute wird diese verwandtschaftliche Beziehung der Arten parallel durch das Studium der korrelierende genetische Übereinstimmung in mannigfaltiger Weise bestätigt.

 

Mit freundlichen Grüßen

vom Zwilling

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Erich, das ist eine Ikone!

 

Ich kenne sie, aber sie überzeugt mich nicht. Künstlerische Freiheit eben

Erich vertritt eine monophysitische Theologie, die durch die Bildantwort recht gut wiedergegeben ist.

 

Gott ist eins im Wesen, er ist in drei Personen. Bei Erich verschwimmt das. Er vermengt Wesen und Person. Deshalb hat er kein Problem damit, dass Gott wie ein Mensch aussieht.

 

Wenn Jesus ein menschliches Aussehen hat, dann ist dieses Aussehen ein Teil seiner menschlichen Person, aber ganz sicher nicht seines Wesens. Das Wesen Jesu hätte sich um keinen Deut geändert, wenn er sich die Haare gefärbt hätte. Und das Wesen Jesu blieb auch über seine Lebensjahre das selbe - ungeachtet des menschlichen Alterungsprozesses.

 

Auch wenn wir vor Gottes Angesicht stehen können, werden wir seine Augenfarbe nicht bestimmen. Auch wenn Gottes Arm die Menschengeschichte lenkt, gibt es an seinem Arm weder Bizeps noch Speiche. Auch wenn wir Kinder Gottes sind, haben unsere Mütter nicht die Ehe gebrochen.

bearbeitet von Mecky
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Hi Zwilling,

 

Am deutlichsten wurde der Vatikan In einer Botschaft an die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften 1996. Johannes Paul II

 

Mein Zitat stammt aus der Rede JPII und ich empfehle sie jedem deutlich zu lesen.

Prinzipiell ist Mikroevolution ja auch kein Problem – das vertreten ja sogar stramme Kreationisten. Was anzuprangern ist, dass Du diese Nichteindeutigkeit in den Begriffen benutzt, um die Offenbarung zu kippen und Deinen Deismus und Arianismus als "gute katholische Lehre" unters Volk zu bringen. Hierbei ist so eine Lehre mehr als ein trojanisches Pferd und diejenigen, die sie auf diese linke Tour verbreiten, nix anders als reißende Wölfe in der Schafsherde.

 

Gruß

Erich

Lieber Erich,

 

eines kann ich dir versichern. Wenn der Papst in dieser Rede mit Evolution Mikroevolution gemeint hätte, dann hätte er das auch gesagt. Die Formulierung zeigt aber deutlich, dass er hier genau die Evolution einräumt, mit der die Kirche zuvor so große Probleme hatte, nämlich die Entstehung aller Arten aus einer Urzelle.

 

Dass damit Offenbarung gekippt würde, ist ja wohl der Gipfel der Lächerlichkeit.

Erkenntnisse moderner Naturwissenschaften sind in keinem Fall Gegenstand biblischer Offenbarung, auch wenn das im 19. Jahrhundert beim Aufkommen der Naturwissenschaft von einigen Theologen irrtümlicher Weise in die Welt gesetzt wurde. Biblische Offenbarung beschäftigt sich mit der Würde und den inneren Werten des Menschen und dafür brauchte sie weder Anleihen vom früher schon bekanntem Knochenbau, noch vom Wissen um heute erst erforschbare Gene.

 

Ich habe hier mehrfach im Detail dargestellt, was meine Position vom Deismus und vom Arianismus unterscheidet. Statt sich damit auseinanderzusetzen, hier weiterhin das Gegenteil von meiner Darstellung zu behaupten, beweist hochgradige Ignoranz. Als gute katholische Lehre, kann ich sie leider nicht verkaufen, weil sie eher mit der Position der an den Universität arbeitenden kath. Theologen übereinstimmt und diese leider noch viel zu wenig beim Glaubensvolk angekommen ist.

 

Als reißende Wölfe für den christlichen Glauben, erweisen sich derzeit eher fundamentalistische Priester und reformunfähige Glaubenskongregationen. In den Schulen melden sich ganze Jahrgänge vom Religionsunterricht ab. In den Kirchen lassen sich nach Firmung und Konfimation kaum noch junge Menschen sehen. Als Gründe wird meist angeben, dass sie an einen lieben Gott und seine angeblichen Wunder nicht glauben können und das alles im Widerspruch wäre, zu den heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

 

Mit freundlichen Grüßen

vom Zwilling

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Lieber Zwilling!

 

Diese Sichtweise ist mir komplett neu, muß ich zugeben. Du versuchst hier Evolutionstheorie - die ja eigentlich die alternative Theorie der Atheisten ist - mit der Schöpfungstheorie zu verbinden. Erstaunlich, was hier zu Tage kommt.

 

Urknall: Ebenfalls erstaunt es mich, daß Du den erfundenen "Urknall" so ohne weiteres in die Gedankenkette Deiner Wahrheitsfindung miteinbeziehst. Die Wissenschaftler sprechen von mehreren Milliarden Jahren Entwicklung und gerade bei diesem Jonglieren mit derartigen Zeitbegriffen, wo mir wirklich schwindlig wird, da kann ich die Seriosität nicht mehr ernst nehmen.

 

Er hat ein System unabhängiger Naturgesetzen und deren Gültigkeit auf höchstem energetischen Niveau für einen singulären Punkt im Nichts bewirkt.

Ein singulärer Punkt im Nichts als Anfang der Schöpfung? Ich traue unserem Schöpfer mehr zu, was mir das Buch Genesis, das den gesamten Schöpfungsakt in 6 Tagen schildert, auch bestätigt. 6 Tage im Vergleich zu mehreren Milliarden Jahren .......

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Accreda,

 

das Thema Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie habe ich schon mit ähnlichem Argumentationsductus 1964 in der Dogmatikklausur des Staatsexamens bearbeiten müssen. Es wurde damals darauf hingewiesen, dass lediglich die Vorstellung, dass der Mensch vor der ersten Sünde höhere Geistesgaben gehabt habe, mit der Vorstellung der Evolution unvereinbar sei. (Die ebenfalls vorhandenen höheren Gnadengaben interessieren die Naturwissenschaft ja nicht).

 

Frohe Grüße

 

Elisabeth

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die ja eigentlich die alternative Theorie der Atheisten ist

 

...

 

Ich traue unserem Schöpfer mehr zu, was mir das Buch Genesis, das den gesamten Schöpfungsakt in 6 Tagen schildert, auch bestätigt. 6 Tage im Vergleich zu mehreren Milliarden Jahren .......

Hallo Verena,

 

es ist richtig, dass die moderne Naturwissenschaft Gott als Kausalität nicht benutzt. Ich sehe die Evolutionstheorie aber nicht als die alternative Theorie der Atheisten. Denn das würde implizieren, dass kein Naturwissenschaftler Christ sein könnte. Und es klingt so, als hätten sich die "bösen" A&A's was Schreckliches ausgedacht, um die armen Katholen an die Wand zu fahren. Hier geht es aber nicht um's Kommunistische Manifest oder sonstige ideologiesche Anschauungen. Ein Katholik des 21. Jahrhunderts sollte mit der Evolutionstheorie souverän umgehen können.

 

Die Zeitrechnung hat inzwischen einen Bart. Irgendwo hab' ich mal eine Konversionsgeschichte gelesen. Da brachte der Kandidat genau das seinem geistlichen Begleiter vor. Angesichts der Evolutionstheorie könne er nicht glauben, dass die Welt in sechs Tagen erstanden sei. Der Begleiter antwortete daraufhin: für Gott sei ein Tag wie 1000 Jahre, also eine Ewigkeit (vgl. 2 Petr 3,8). Das überzeugte den Kandidaten. (Und das war noch vor dem Konzil!).

 

Es hat doch nichts damit zu tun, was man Gott zutrauen könne. Was hättest Du gewonnen, wenn die Zeitrechnung in Genesis wörtlich gemeint wäre? Nichts.

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Was hättest Du gewonnen, wenn die Zeitrechnung in Genesis wörtlich gemeint wäre? Nichts.

6 Tage und die jeweilige aneinandergeordnete Schöpfung, sind für mich überschaubare Begriffe im Gegensatz zu mehreren Milliarden Jahren .... Unser Herrgott hat wohl mit der Wahl des 6-Tage-Begriffes den mehreren-Milliarden-Jahren-Evolutions-Universums-Entstehungs-Anhängern eine weise Vorkehrung getroffen.

 

Ich sehe die Evolutionstheorie aber nicht als die alternative Theorie der Atheisten. Denn das würde implizieren, dass kein Naturwissenschaftler Christ sein könnte.

Da muß man zwischen den einzelnen Naturwissenschaftlern schon differenzieren. Es gibt solche und solche und dazu finde ich die Aussage von Elisabeth sehr treffend:

Es wurde damals darauf hingewiesen, dass lediglich die Vorstellung, dass der Mensch vor der ersten Sünde höhere Geistesgaben gehabt habe, mit der Vorstellung der Evolution unvereinbar sei. (Die ebenfalls vorhandenen höheren Gnadengaben interessieren die Naturwissenschaft ja nicht).

Und wer sich wirklich eingehend damit beschäftigt - und niemals Gott und das Wort Gottes aus den Augen verliert - der kann gar nicht anders als erkennen, daß die propagierte gottlose Evolutionstheorie - jetzt in Bezug auf den Anfang der Schöpfung (jetzt fällt mir kein anderer Begriff ein, der als Pendant gilt) gesehen - und die Schöpfungstheorie völlig konträr zueinander stehen.

 

Gruß Verena

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Was hättest Du gewonnen, wenn die Zeitrechnung in Genesis wörtlich gemeint wäre? Nichts.

6 Tage und die jeweilige aneinandergeordnete Schöpfung, sind für mich überschaubare Begriffe im Gegensatz zu mehreren Milliarden Jahren .... Unser Herrgott hat wohl mit der Wahl des 6-Tage-Begriffes den mehreren-Milliarden-Jahren-Evolutions-Universums-Entstehungs-Anhängern eine weise Vorkehrung getroffen.

 

Ich sehe die Evolutionstheorie aber nicht als die alternative Theorie der Atheisten. Denn das würde implizieren, dass kein Naturwissenschaftler Christ sein könnte.

Da muß man zwischen den einzelnen Naturwissenschaftlern schon differenzieren. Es gibt solche und solche und dazu finde ich die Aussage von Elisabeth sehr treffend:

Es wurde damals darauf hingewiesen, dass lediglich die Vorstellung, dass der Mensch vor der ersten Sünde höhere Geistesgaben gehabt habe, mit der Vorstellung der Evolution unvereinbar sei. (Die ebenfalls vorhandenen höheren Gnadengaben interessieren die Naturwissenschaft ja nicht).

Und wer sich wirklich eingehend damit beschäftigt - und niemals Gott und das Wort Gottes aus den Augen verliert - der kann gar nicht anders als erkennen, daß die propagierte gottlose Evolutionstheorie - jetzt in Bezug auf den Anfang der Schöpfung (jetzt fällt mir kein anderer Begriff ein, der als Pendant gilt) gesehen - und die Schöpfungstheorie völlig konträr zueinander stehen.

 

Gruß Verena

Heißt das, du glaubst an die Schöpfungstheorie in der Bibel, weil sie für dich besser vorstellbar ist?

Und das die Evolutionstheorie falsch ist?

Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

 

Ellen

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Heißt das, du glaubst an die Schöpfungstheorie in der Bibel, weil sie für dich besser vorstellbar ist?

Nein, das heißt es nicht.

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Heißt das, du glaubst an die Schöpfungstheorie in der Bibel, weil sie für dich besser vorstellbar ist?

Nein, das heißt es nicht.

Was heißt es dann?

Ich habe es nämlich so verstanden, wie ich es schrieb.

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