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Die Liebe und das Priestersein


josberens

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Die Sache, die mich wundert ist, dass ich bisher davon ausgegangen bin, dass der Zölibat von Priestern eingehalten wird. Aber soweit ich das hier und anderswo gelesen habe, stimmt das offensichtlich nicht (immer).
Pax. Dass auch Priester Menschen sind und sündigen- auch was ihr Zölbatsgelübte betrifft- mag stimmen. Allerdings bedenke ich eines: Wenn viele ehelos lebende Priester das Zölibatsversprechen treu halten, ihren Dienst bescheiden und ein Leben lang vollziehen - sind die Zeitungen davon nicht voll. Auch die Klatschtanten geben so was kaum weiter. Aber wenn manche Priester dem Zölibatsversprechen untreu werden - da stürzten sich die Mediendarauf - und die Klatschtanten plappern es weiter. Vielleicht entsteht auch daraus der Eindruck, als würde sich viele Priester nicht an ihr Versprechen halten.

 

Und wenn der Zölibat teilweise nicht eingehalten wird, und die Nicht-Einhaltung von der Kirche stillschweigend "geduldet" wird, solange es nicht laut herausposaunt wird, dann stellt sich ja doch die Frage, inwiefern die Kirche den Zölibat selber wertschätzt.
Die Kirche schätzt die Ehelosigkeit um Christi willen so sehr, dass es sowohl eine Mitbedingung für das Priesteramt ist -und auch viele Ordensleute (Frauen und Männer) ein solches Versprechen ablegen. Die Kirche kann aber nicht verhindern, dass auch in diesem Bereich gesündigt wird. Das hat m.E. mit "Duldung" nichts zu tun.
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Der Wertschätzung für den zölibatär lebenden Menschen würde ich mich auch sofort anschließen.

 

Die Sache, die mich wundert ist, dass ich bisher davon ausgegangen bin, dass der Zölibat von Priestern eingehalten wird. Aber soweit ich das hier und anderswo gelesen habe, stimmt das offensichtlich nicht (immer). Und wenn der Zölibat teilweise nicht eingehalten wird, und die Nicht-Einhaltung von der Kirche stillschweigend "geduldet" wird, solange es nicht laut herausposaunt wird, dann stellt sich ja doch die Frage, inwiefern die Kirche den Zölibat selber wertschätzt.

Denn dieses Verhalten der Kirche zeigt, dass es nicht wichtiger ist ein guter Priester zu sein, als zölibatär zu leben. (Das ist meine Interpretation) Wieso dann nicht auf den Zölibat verzichten?

 

Ich hoffe, man versteht was ich meine. Die Inkonsequenz mit der das Thema innerhalb der Kirche gehandhabt wird, wundert mich. Wieso macht man Menschen das Leben schwer, wenn es in vielen Fällen nicht wichtig ist, den Zölibat einzuhalten?

Ich versuche mich dieser Frage von einem menschlichen oder empirischen Standpunkt zu nähern und falls ich mit diesen Worten religiöse Gefühle verletze entschuldige ich mich.

 

Viele Grüße

SUN4

Hallo Sun,

 

wenn ein Priester den Zölibat bricht, dann ist das erstmal eine Sache zwischen ihm selbst und Gott. Der Priester hat sein Zölibatsversprechen gegenüber Gott abgelegt und muss auch mit ihm klären, wenn er es nicht einhalten kann.

 

Von diesem Versprechen bzw. dem Bruch des Versprechens sind dritte erst dann betroffen, wenn das Verhalten des Priesters zu einem öffentlichen Ärgernis wird. Wenn er die Kirche wegen des Zölibats angreift zum Beispiel. Dann muss auch der Bischof eingreifen.

 

Viele Grüße

 

Stefan

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Oh mann. Das ist wirklich kompliziert. Ich gebe zu, dass es sein kann, dass ich unter dem Einfluss von Klatschtantengerüchten und Medienrummel argumentiere. Dem kann man sich nur schwer entziehen.

Also meint ihr, dass man davon ausgehen kann, dass die meisten Priester den Zölibat einhalten?

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Der Wertschätzung für den zölibatär lebenden Menschen würde ich mich auch sofort anschließen.

 

Die Sache, die mich wundert ist, dass ich bisher davon ausgegangen bin, dass der Zölibat von Priestern eingehalten wird. Aber soweit ich das hier und anderswo gelesen habe, stimmt das offensichtlich nicht (immer). Und wenn der Zölibat teilweise nicht eingehalten wird, und die Nicht-Einhaltung von der Kirche stillschweigend "geduldet" wird, solange es nicht laut herausposaunt wird, dann stellt sich ja doch die Frage, inwiefern die Kirche den Zölibat selber wertschätzt.

Denn dieses Verhalten der Kirche zeigt, dass es nicht wichtiger ist ein guter Priester zu sein, als zölibatär zu leben. (Das ist meine Interpretation) Wieso dann nicht auf den Zölibat verzichten?

 

Ich hoffe, man versteht was ich meine. Die Inkonsequenz mit der das Thema innerhalb der Kirche gehandhabt wird, wundert mich. Wieso macht man Menschen das Leben schwer, wenn es in vielen Fällen nicht wichtig ist, den Zölibat einzuhalten?

Ich versuche mich dieser Frage von einem menschlichen oder empirischen Standpunkt zu nähern und falls ich mit diesen Worten religiöse Gefühle verletze entschuldige ich mich.

 

Viele Grüße

SUN4

Hallo Sun,

 

wenn ein Priester den Zölibat bricht, dann ist das erstmal eine Sache zwischen ihm selbst und Gott. Der Priester hat sein Zölibatsversprechen gegenüber Gott abgelegt und muss auch mit ihm klären, wenn er es nicht einhalten kann.

 

Von diesem Versprechen bzw. dem Bruch des Versprechens sind dritte erst dann betroffen, wenn das Verhalten des Priesters zu einem öffentlichen Ärgernis wird. Wenn er die Kirche wegen des Zölibats angreift zum Beispiel. Dann muss auch der Bischof eingreifen.

 

Viele Grüße

 

Stefan

Bist Du Dir da sicher?

 

Wem verspricht es der angehende Priester in welcher Form? Ich bin davon ausgegangen, daß es sowohl ein Versprechen gegenüber Gott ist (wie alle Versprechen bei der Weihe, da sie sich auf die Kirche beziehen) als auch gegenüber dem Bischof ist. Und es ist Zulassungsbedingung für die Weihe selbst. Nicht zuletzt ist der Zölibat - ungeachtet seiner praktischen Durchsetzbarkeit, die durchaus unterschiedlich war - Kirchengesetz, weshalb der Bischof als Ordinarius, der auch für die Disziplin seiner Helfer zuständig ist, da durchaus aus Prinzip ein Eingriffsrecht haben dürfte.

 

Aus diesen Gründen würde ich bestreiten, daß der Bischof erst betroffen ist, wenn es zum öffentlichen Ärgernis wird. Daß er es aus vielen Gründen bis zu diesem Punkt vielleicht ignoriert, mag sein oder ist so.

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Und wieder einmal sind wir beim der Unterscheidung zwischen Tatbestand und Schuld. Die Kirche verurteilt öffentlich den Bruch jedes Versprechens, also auch des Zölibatsversprechends. Die Kirche aber bemüht sich genau so, solange als irgendwie möglich nicht über den "Täter" zu urteilen, das Urteil Gott zu überlassen.

 

Die nächste Frage aber ist sicher auch, wie wir den Zölibat für junge Menschen attraktiv machen wollen (und er kann es tatsächlich sein, das habe ich bei meiner Tochter gesehen, die bei den Benediktinerinnen in Sarnen lebt) wenn wir immerzu nur die Nachteile hervor streichen, nie aber jedes Glück und jene innige Gotesbeziehung, die er zu schenken vermag - selbstverständlich nur, sofern er ganz gelebt wird. Es ist doch so wie in der Ehe, wenn ich mich entschieden habe, und dann doch immer wieder nach der Anderen schiele, werde ich in meiner Ehe wohl kaum glücklich werden.

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Und wieder einmal sind wir beim der Unterscheidung zwischen Tatbestand und Schuld. Die Kirche verurteilt öffentlich den Bruch jedes Versprechens, also auch des Zölibatsversprechends. Die Kirche aber bemüht sich genau so, solange als irgendwie möglich nicht über den "Täter" zu urteilen, das Urteil Gott zu überlassen.

 

Die nächste Frage aber ist sicher auch, wie wir den Zölibat für junge Menschen attraktiv machen wollen (und er kann es tatsächlich sein, das habe ich bei meiner Tochter gesehen, die bei den Benediktinerinnen in Sarnen lebt) wenn wir immerzu nur die Nachteile hervor streichen, nie aber jedes Glück und jene innige Gottesbeziehung, die er zu schenken vermag - selbstverständlich nur, sofern er ganz gelebt wird. Es ist doch so wie in der Ehe, wenn ich mich entschieden habe, und dann doch immer wieder nach der Anderen schiele, werde ich in meiner Ehe wohl kaum glücklich werden.

Zuerst herzlich willkommen im Forum. Ja- den Hinweis auf die positive Seite der Ehelosigkeit um Christi willen (dass man frei ist sich mit ganzer Hingabe für Gott einzusetzen) vermisst man bei der Zölibatsdebatte oft.
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Gerlinde Blosche
Und wieder einmal sind wir beim der Unterscheidung zwischen Tatbestand und Schuld. Die Kirche verurteilt öffentlich den Bruch jedes Versprechens, also auch des Zölibatsversprechends. Die Kirche aber bemüht sich genau so, solange als irgendwie möglich nicht über den "Täter" zu urteilen, das Urteil Gott zu überlassen.

 

Die nächste Frage aber ist sicher auch, wie wir den Zölibat für junge Menschen attraktiv machen wollen (und er kann es tatsächlich sein, das habe ich bei meiner Tochter gesehen, die bei den Benediktinerinnen in Sarnen lebt) wenn wir immerzu nur die Nachteile hervor streichen, nie aber jedes Glück und jene innige Gottesbeziehung, die er zu schenken vermag - selbstverständlich nur, sofern er ganz gelebt wird. Es ist doch so wie in der Ehe, wenn ich mich entschieden habe, und dann doch immer wieder nach der Anderen schiele, werde ich in meiner Ehe wohl kaum glücklich werden.

Zuerst herzlich willkommen im Forum. Ja- den Hinweis auf die positive Seite der Ehelosigkeit um Christi willen (dass man frei ist sich mit ganzer Hingabe für Gott einzusetzen) vermisst man bei der Zölibatsdebatte oft.

Die Frage nach dem Sinn des Zölibats muss immer wieder klar und deutlich beantwortet werden. Eine mögliche Antwort darauf finden wir sicher deutlich im Leben Jesu und seinen Forderungen an seine Jünger."Ein Beispiel habe ich euch gegeben,"damit auch ihr tut , was ich an euch getan habe," als er ihnen die Füße wusch.

Das Waschen der Füße seiner Jünger war ein Zeichen des Dienens.

Seine Jünger lehrte er: "...wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein; und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein."Damit hebt Jesus das Dienen als die Hauptaufgabe seiner Nachfolger hervor. Jesus wollte keine Priester im damaligen Sinn, sie sollten wie er, für Gott und die Menschen da sein.

Wenn wir den Priesterberuf in dieser Bedeutung sehen, können viele vielleicht den Sinn des Zölibats wieder besser verstehen.

Dennoch für Priester, die das Zölibatsversprechen nicht durchhalten und ihrer Berufung weiterhin gewissenhaft nachgehen wollten, wünsche ich mir nicht unbedingt eine Suspendierung sondern ihnen eine Chance gemäß ihrer Berufung zu eröffnen. Ich glaube dahingehend ermöglicht die Kirche heute barmherzigere Lösungen als früher.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Dennoch für Priester, die das Zölibatsversprechen nicht durchhalten und ihrer Berufung weiterhin gewissenhaft nachgehen wollten, wünsche ich mir nicht unbedingt eine Suspendierung sondern ihnen eine Chance gemäß ihrer Berufung zu eröffnen. Ich glaube dahingehend ermöglicht die Kirche heute barmherzigere Lösungen als früher.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Zur Zeit von Paul VI war der Umgang mit dieser Personengruppe mehr von Barmherzigkeit und Hilfestellungen geprägt als unter seinem Nachfolger JP II. Aber es scheint wieder besser zu werden.

 

Was hast du mit früher gemeint?

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Gerlinde Blosche
Dennoch für Priester, die das Zölibatsversprechen nicht durchhalten und ihrer Berufung weiterhin gewissenhaft nachgehen wollten, wünsche ich mir nicht unbedingt eine Suspendierung sondern ihnen eine Chance gemäß ihrer Berufung zu eröffnen. Ich glaube dahingehend ermöglicht die Kirche heute barmherzigere Lösungen als früher.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Zur Zeit von Paul VI war der Umgang mit dieser Personengruppe mehr von Barmherzigkeit und Hilfestellungen geprägt als unter seinem Nachfolger JP II. Aber es scheint wieder besser zu werden.

 

Was hast du mit früher gemeint?

Liebe Elima,

eine genaue Zeitangabe kann ich jetzt leider nicht machen. Aber ich kann mich noch erinnern , dass es so ungefähr vor 15 Jahren des öfteren in Zeitungen geheißen hat, dass suspendierte Priester Schwierigkeiten hatten in einem Beruf unterzukommen. Diesbezüglich ist heute die Kirche behilflich (seit wann genau, weiß ich nicht) ihre suspendierten Priester in einem seelsorglich orientierten oder sozialen Beruf unterzubringen. Ein mir bekannter suspendierter Priester leitet z.B. Kirchenchöre. Ein Glück, wenn man dazu das Talent hat.

Vielleicht wäre mal interessant welche Probleme die suspendierten Priester bei der beruflichen Neuorientierung haben.

Liebe Elima, einen recht schönen Tag, trotz des Regens in unserer geliebten Oberpfalz.

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Dennoch für Priester, die das Zölibatsversprechen nicht durchhalten und ihrer Berufung weiterhin gewissenhaft nachgehen wollten, wünsche ich mir nicht unbedingt eine Suspendierung sondern ihnen eine Chance gemäß ihrer Berufung zu eröffnen. Ich glaube dahingehend ermöglicht die Kirche heute barmherzigere Lösungen als früher.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Zur Zeit von Paul VI war der Umgang mit dieser Personengruppe mehr von Barmherzigkeit und Hilfestellungen geprägt als unter seinem Nachfolger JP II. Aber es scheint wieder besser zu werden.

 

Was hast du mit früher gemeint?

Liebe Elima,

eine genaue Zeitangabe kann ich jetzt leider nicht machen. Aber ich kann mich noch erinnern , dass es so ungefähr vor 15 Jahren des öfteren in Zeitungen geheißen hat, dass suspendierte Priester Schwierigkeiten hatten in einem Beruf unterzukommen. Diesbezüglich ist heute die Kirche behilflich (seit wann genau, weiß ich nicht) ihre suspendierten Priester in einem seelsorglich orientierten oder sozialen Beruf unterzubringen. Ein mir bekannter suspendierter Priester leitet z.B. Kirchenchöre. Ein Glück, wenn man dazu das Talent hat.

Vielleicht wäre mal interessant welche Probleme die suspendierten Priester bei der beruflichen Neuorientierung haben.

Liebe Elima, einen recht schönen Tag, trotz des Regens in unserer geliebten Oberpfalz.

 

Es gab kürzlich einen Artikel in der SZ, wo ein ehemaliger Priester seine Geschichte erzählte. Er wies auch darauf hin, dass kirchliche Stellen ihm geholfen hatten.

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Gerlinde Blosche
Dennoch für Priester, die das Zölibatsversprechen nicht durchhalten und ihrer Berufung weiterhin gewissenhaft nachgehen wollten, wünsche ich mir nicht unbedingt eine Suspendierung sondern ihnen eine Chance gemäß ihrer Berufung zu eröffnen. Ich glaube dahingehend ermöglicht die Kirche heute barmherzigere Lösungen als früher.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Zur Zeit von Paul VI war der Umgang mit dieser Personengruppe mehr von Barmherzigkeit und Hilfestellungen geprägt als unter seinem Nachfolger JP II. Aber es scheint wieder besser zu werden.

 

Was hast du mit früher gemeint?

Liebe Elima,

eine genaue Zeitangabe kann ich jetzt leider nicht machen. Aber ich kann mich noch erinnern , dass es so ungefähr vor 15 Jahren des öfteren in Zeitungen geheißen hat, dass suspendierte Priester Schwierigkeiten hatten in einem Beruf unterzukommen. Diesbezüglich ist heute die Kirche behilflich (seit wann genau, weiß ich nicht) ihre suspendierten Priester in einem seelsorglich orientierten oder sozialen Beruf unterzubringen. Ein mir bekannter suspendierter Priester leitet z.B. Kirchenchöre. Ein Glück, wenn man dazu das Talent hat.

Vielleicht wäre mal interessant welche Probleme die suspendierten Priester bei der beruflichen Neuorientierung haben.

Liebe Elima, einen recht schönen Tag, trotz des Regens in unserer geliebten Oberpfalz.

 

Es gab kürzlich einen Artikel in der SZ, wo ein ehemaliger Priester seine Geschichte erzählte. Er wies auch darauf hin, dass kirchliche Stellen ihm geholfen hatten.

Gerade diese Hilfestellung oder die Einbindung in andere kirchliche Berufe in denen kein Zölibat gefordert ist, würde auch verhindern, dass sie sich ausgegrenzt und abgeschoben fühlen.

Danke für Deinen Hinweis, Gerlinde

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Gerade diese Hilfestellung oder die Einbindung in andere kirchliche Berufe in denen kein Zölibat gefordert ist, würde auch verhindern, dass sie sich ausgegrenzt und abgeschoben fühlen.

Danke für Deinen Hinweis, Gerlinde

 

 

 

Unter Paul VI wurden sie hauptsächlich als Religionslehrer eingesetzt (aber nicht in der ursprünglichen Heimatdiözese). Im Bericht in der SZ stand m.W. etwas von Meditiator (aber vielleicht habe ich das mit dem Beruf auch nicht aus der Zeitung)

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In der Gemeinde, in der ich wohne, hat es die letzten Priesterweihen vor ca 30 Jahren gegeben. Es waren zwei wirklich hervorragende, wertvolle und überzeugende junge Priester.

Sag- bist du beim Beschönigungsverein? Theologen, Priester die das tun was dir gefällt, sind hervorragend, wertvoll und gut. Der Papst aber und die Verantwortlichen in der Kirche die tun, was der katholische Glaube lehrt werden von dir verdächtigt. Fällt dir nicht auf, dass du ein bisserl manipulierst?

 

Beide haben jedoch innerhalb von 10 Jahren nach der Primitz erkannt, daß es nicht gut für den Menschen ist allein zu sein, haben sich, was ja eigentlich ganz natürlich und normal ist verliebt und mußten ihren geliebten Priesterberuf, so allein der Liebe wegen aufgeben.
Eigentlich sollte der Mensch schon etwas früher als 10 Jahre nach der Primiz erkennen, "dass es nicht gut ist für den Menschen allein zu sein". Jemand der die Ehelosigkeit um Christi willen gelobt sollte schon zu seiner Entscheidung stehen. Du versuchst das Nein zu dem Gelöbnis natürlich schönzureden und als Akt der Liebe hinzustellen.

 

Man stellt immer wieder fest, daß es meist die besten sind und denen man die weitere Ausübung des Priesterberufes dann, allein der von Jesus so hoch gepriesenen Liebe wegen, untersagt.
Ich habe den Eindruck, du willst uns zum Narren halten. Höre ich heraus dass jene Priester, die dem Zölibatsversprechen treu bleiben nicht zu den Besten gehören?

 

Ich kann da auch aus Erfahrung sprechen, denn ich bin Mitglied der "Vereinigung kath. Priester und ihrer Frauen"
Das erklärt natürlich vieles!

Wenn ich sage, daß es nicht selten die Besten sind, die von der Liebe zu einem anderen Menschen überwältigt werden, weiß ich wovon ich rede. Natürlich ist es besser, wenn Priesterkandidaten vorher erkennen, daß es nicht gut für den Menschen ist, allein zu sein. Daß, und die Unsinnigkeit des Pflichtzölibats dürften so auch Hauptgrund dafür sein, daß dieses Gesetz leider immer mehr zum Priesterverhinderungsgesetzt wird und so auch Haußtursache des enormen Priestermangels ist.

 

Liebe Grüße

Josef

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Mich stört das Wort "Pflichtzölibat". Denn das bedeutet, daß es auch ein freiwilliges Zölibat gibt. Ist dann der, der sich für ein freiwilliges Zölibat entscheidet, verpflichtet, es einzuhalten, wenn er es nicht mehr tragen will?

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Mich stört das Wort "Pflichtzölibat". Denn das bedeutet, daß es auch ein freiwilliges Zölibat gibt. Ist dann der, der sich für ein freiwilliges Zölibat entscheidet, verpflichtet, es einzuhalten, wenn er es nicht mehr tragen will?

Natürlich gibt es ein freiwillig gelebtes Zölibat und davor habe ich allergrößten Respekt.

 

LIebe Grüße

Josef

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Aber auch die eindeutig freiwilligen wollen das Zölibat später oft nicht mehr tragen. Ich sehe keinen Unterschied zwischen Pflicht oder freiwillig.

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Aber auch die eindeutig freiwilligen wollen das Zölibat später oft nicht mehr tragen. Ich sehe keinen Unterschied zwischen Pflicht oder freiwillig.

Das Pflichtzölibat ist ein unsinniger, ganz enormer Einschnitt in das normale Menschsein, an dem nicht Gott sondern vielleicht eher nur die Wohlgefallen haben, die es Menschen aufzudrängen versuchen.

Mit der Abschaffung würde auch das Problem des Priestermangels behoben. Siehe Evangel. Kirche.

 

Liebe Grüße

Josef

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Zum Kuckuck: was hat der von josberens so genannte "Pflichtzölibat" mit St. Michael in Schweinfurt zu tun, ausser dass josberens auch diesen Thread dazu benutzt, seine längst bekannten Textbausteine dazu loszuwerden?

 

:k035:

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Völlig richtig, liebe Alice.

 

Deshalb habe ich die entsprechenden Beiträge hierhin verschoben.

 

Gabriele (als Moderatrix)

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Völlig richtig, liebe Alice.

 

Deshalb habe ich die entsprechenden Beiträge hierhin verschoben.

 

Gabriele (als Moderatrix)

 

Vielen Dank, liebe Moderatrix!

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Aber auch die eindeutig freiwilligen wollen das Zölibat später oft nicht mehr tragen. Ich sehe keinen Unterschied zwischen Pflicht oder freiwillig.

Das Pflichtzölibat ist ein unsinniger, ganz enormer Einschnitt in das normale Menschsein, an dem nicht Gott sondern vielleicht eher nur die Wohlgefallen haben, die es Menschen aufzudrängen versuchen.

Mit der Abschaffung würde auch das Problem des Priestermangels behoben. Siehe Evangel. Kirche.

 

Liebe Grüße

Josef

 

 

Ach gibst du immer noch keine Ruhe. das Zölibat ist kein Einschnitt ins normale Menschsein. Hör nicht immer auf deine "Freunde" vom Verein katholischer Prister und ihrer Frauen.

Ich glaube hier wurde schon seitenlang gegen dich argumentiert, dass auch ohne Pflichtzölibat der Priestermangel nicht zu beheben. Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du immer dasselbe Zeug widerkäust wie eine Kuh?

Ach stimmt du hast ja schon den Spitznamen Papagei.......ich muss jetzt auch mal meinen josberens füttern (unser Papagei).

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Wenn ich sage, daß es nicht selten die Besten sind, die von der Liebe zu einem anderen Menschen überwältigt werden, weiß ich wovon ich rede.
Das glaube ich dir deswegen nicht, weil du manche Vorurteile, einseitigen Behauptungen die dir von mehreren Seiten widerlegt wurden immer wieder wiederholst- und keinerlei Überdenken von deiner Seite kommt.

 

Natürlich ist es besser, wenn Priesterkandidaten vorher erkennen, daß es nicht gut für den Menschen ist, allein zu sein.
Wer Gott aus ganzem Herzen liebt- und das ist hoffentlich bei einem Priesterkandidaten der Fall- der glaubt doch, dass Gott immer mit ihm ist, dass er nie allein ist. Und auch denkende und glaubende Menschen wissen, dass die letzte Erfüllung von keinem Menschen kommen kann- auch nicht dem Ehepartner- sondern von Gott.

 

Daß, und die Unsinnigkeit des Pflichtzölibats dürften so auch Hauptgrund dafür sein, daß dieses Gesetz leider immer mehr zum Priesterverhinderungsgesetzt wird und so auch Haußtursache des enormen Priestermangels ist.
Deine einseitigen und falschen Behauptungen werden durch Wiederholung nicht wahr. Aber das scheint dir nicht einsichtig. Da es in anderen Ländern durchaus keinen Priestermangel gibt - dort aber auch die Ehelosigkeit um Christi willen gefordert wird- müsste dir ein Nachdenken sagen, dass es nicht am Zölibat allein liegen kann. Aber du hast dir nun mal ein Feindbild geschaffen, und drischt es immer wieder breit. Naja- wenn du deinen Spass dabei hast- bitte sehr. Im übrigen halte ich die Vereinigung ehemaliger Priester die sich eine Frau genommen haben und ihre Entscheidung rechtfertigen wollen nicht gerade für die Objektivsten in dieser Hinsicht. Dass diese Gruppe ihre Entscheidung zu rechtfertigen versucht, und einseitig der Kirche, dem Zölibat aber nicht etwa ihrer eigenen Entscheidung die Schuld zuschriebt sollte dir ein gründliches, tieferes Nachdenken eigentlich sagen.
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Ach stimmt du hast ja schon den Spitznamen Papagei.......ich muss jetzt auch mal meinen josberens füttern (unser Papagei).

Kann der schon "Zölibat ist unnatürlich" sagen? *SCNR*

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Kann der schon "Zölibat ist unnatürlich" sagen? *SCNR*

 

Mein Wellensittich kann es schon. Dann wird's ein Papagei schon auch können. <_<

bearbeitet von Alice
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