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Die Liebe und das Priestersein


josberens

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Mein Beichtvater z.B. trinkt sehr gerne Wein und ist eigentlich auch einer geselligen Runde nicht abgeneigt. Ich denke mal, ein kleines Laster darf jeder haben, oder <_<

Ich denke, das sollte Dein Beichtvater mit seinem Beichtvater absprechen, wir können ihm hier nur schlecht die Absolution erteilen.

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Ich denke dass Priesterfreundschaften (vor allem, wenn die Entfernung nicht 120 km ausmacht) auch sehr fruchtbar sein können. (In dieser Hinsicht sind die Oratorianer m.E. auf einem ganz guten Weg).

Die sind auch wichtig, die Priesterfreundschaften. Man kennt so einige Probleme des anderen vom eigenen Erleben her.

 

Aber ich meine insbesondere Freundschaften zu Frauen. Männer brauchen Frauen. Hilft nichts - übrigens nicht mal bei homosexuellen Priestern. Der Mensch ist einfach auf die Zweigeschlechtlichkeit hin geschaffen. Da muss eine gegenseitige Ergänzung stattfinden. Das muss nicht in der Ehe sein, das muss auch nicht sexuell geprägt sein. Aber wenn diese gegenseitige Befruchtung (... neee, nix Falsches denken!) fehlt, entstehen seelische Defizite oder sogar Verkrüppelungen.

 

Und hier wirken viele landläufige Zölibatsklischees verheerend. Der ganze "Club der toten Hosen" hat hier seinen Ursprung.

Gerade, wenn manchmal so schnell gesagt wird, dass der Zölibat schuld sei, an menschlichen oder sexuellen Abartigkeiten von Priestern, glaube ich dass es nicht wirklich der Zölibat selbst ist, sondern der durch solche Klischees hervorgerufene Mangel. Das Ergebnis ist stets etwas Verkniffenes, Verklemmtes, Verdruckstes, das sich irgend ein Ventil sucht. Alkohol, Workaholic, eine harte, eiskalte Fassade, überzogene Machtansprüche, ...

Die Folgen sind Humorlosigkeit, Gefühlskälte, mangelnde Motivation und weiterer Rückzug.

Da scheint doch die Pfarrhaushälterin früher genau das richtige gewesen zu sein. Aber man sieht kaum noch welche. Ist das ein allgemeiner Zug der Zeit oder kommt mir das nur so vor?

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Gerlinde Blosche
Klar, dass es im konkreten Fall nicht leichter würde, es kommt natürlich auch auf den einzelnen und seine Familienverhältnisse an. Aber Frau und Kind zu verlassen um den erlernten Beruf, den man auch liebt, zu erhalten, lastet sicher auch enorm auf seiner weiteren Tätigkeit als Priester.

Ich möchte mich nicht zwischen beiden entscheiden müssen.

Liebe Grüße, Gerlinde

Eine starke Entschiedenheit und ein bewußtes Ja zur Ehelosigkeit sollte den katholischen Priester begleiten.

 

 

 

Ist mir auch klar, da er der Bräutigam der Kirche ist.

Finde es ganz interessant und erheiternd , was ihr inzwischen alles geschrieben habt.

Wenigsten wieder ein friedliches Gespräch! Danke vor allem auch Mecky für seine Erfahrungen, wußte gar nicht, dass er Priester ist.

Viel Erfolg weiterhin mit Deinen Schäfchen, Gerlinde

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Da scheint doch die Pfarrhaushälterin früher genau das richtige gewesen zu sein. Aber man sieht kaum noch welche. Ist das ein allgemeiner Zug der Zeit oder kommt mir das nur so vor?

Die unverheiratete Tante oder Schwester, die dem Neffen bzw. Bruder den Haushalt führen will, wird allgemein immer seltener.

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Da scheint doch die Pfarrhaushälterin früher genau das richtige gewesen zu sein. Aber man sieht kaum noch welche. Ist das ein allgemeiner Zug der Zeit oder kommt mir das nur so vor?

Die unverheiratete Tante oder Schwester, die dem Neffen bzw. Bruder den Haushalt führen will, wird allgemein immer seltener.

Selbst Dir wird ja nicht ganz unbekannt sein, daß dies nicht das einzige Haushälterinnenmodell war.

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Selbst Dir wird ja nicht ganz unbekannt sein, daß dies nicht das einzige Haushälterinnenmodell war.

Erzähl! Mir ist das unbekannt. Ich hatte ne ganze Menge Priester in der Verwandschaft. Aber bei allen war die Schwester oder die Tante Haushälterin. Andere Weibspersonen kamen nicht wirklich in Frage.

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Selbst Dir wird ja nicht ganz unbekannt sein, daß dies nicht das einzige Haushälterinnenmodell war.

Erzähl! Mir ist das unbekannt. Ich hatte ne ganze Menge Priester in der Verwandschaft. Aber bei allen war die Schwester oder die Tante Haushälterin. Andere Weibspersonen kamen nicht wirklich in Frage.

Was ist da noch zu erzählen? Aus der Feststellung, daß es nicht das einzige "Modell" war, ist durch logischen Schluß zu entnehmen, daß es auch ohne Verwandtschaftsverhältnis ging. Die Pfarrhaushälterinnen, die ich kenne (es sind wie gesagt nicht allzu viele) sind durch die Bank nicht mit dem Pfarrer verwandt.

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Mir will scheinen, daß doch immer wieder die freiwillig gewählte Ehelosigkeit (in allen ihren Formen, längst nicht auf die Priester beschränkt) allzuleicht mit Beziehungslosigkeit verwechselt oder in einen Topf geworfen wird.

Zur ehelosen Lebensform gehören m.E. gute, tiefe, konstante Beziehungen zu Menschen beiderlei Geschlechts unabdingbar dazu. Woher sollten sonst die Korrekturen kommen, die man in der Regel von einem Partner oder Kindern ganz automatisch und ungefragt auf's Butterbrot geschmiert bekommt. Von den "auf's-Podest-stell-und bewunder"-Menschen sicher nicht.

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Da scheint doch die Pfarrhaushälterin früher genau das richtige gewesen zu sein. Aber man sieht kaum noch welche. Ist das ein allgemeiner Zug der Zeit oder kommt mir das nur so vor?

Die unverheiratete Tante oder Schwester, die dem Neffen bzw. Bruder den Haushalt führen will, wird allgemein immer seltener.

Selbst Dir wird ja nicht ganz unbekannt sein, daß dies nicht das einzige Haushälterinnenmodell war.

Selbst mir? Was willst Du damit sagen?

 

Wenn dies nicht das einzige Haushälterinnenmodell war, ändert das etwas an meiner Aussage, wird sie dadurch etwa unrichtig?

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Der Beruf der Pfarrhaushälterin hat sich wohl weitgehend ausgelaufen.

Früher, als die Pfarrer noch Landwirtschaft betrieben, war die Hauswirtschafterin eine gute Stellung. Und der Pfarrer blieb meist lebenslang an einem Ort.

Die Haushälterinnen, die ich kennengelernt habe, hatten es dagegen alle furchtbar schwer. Sie waren (so war es vorgesehen) älter, als der Pfarrer, wurden früher alt. Sie kamen in ein Altenheim. Dann wurde der Pfarrer versetzt und ihr wichtigster Ansprechpartner war damit fort. Die Hausarbeit ist durch die Technik so vereinfacht, dass sie nicht mehr die gleiche Herausforderung ist, wie zu Zeiten der Waschküche. Manche mischten dann in der Pfarrei mit, einige sagten dem Pfarrer wo es lang geht. Einen richtig sinnvollen Ort (wie zur Zeiten der Hauswirtschafterin) hatten sie nicht.

 

Eine Putz-, Wasch- und Kochhilfe ist heute leichter zu bekommen, als eine Haushälterin und stellt nicht die Ansprüche.

 

Zur Zeit meines Theologiestudiums wurden wir vom Veronikawerk eingeladen, um künftige Haushälterinnen kennen zu lernen. Oh bittere Armut! Alles einsame Mädels, die davon träumten, mit dem Pfarrer Kaffee zu trinken und auf einen gepflegten Spaziergang mitgenommen zu werden. Wehe denen, wenn sie in die bittere Realität kommen. Und wehe ihren Pfarrern. Und eventuell sogar wehe den Gemeinden.

 

Heute kommt es eher vor, dass Pfarrer zusammen wohnen, vielleicht sogar gemeinsam ein geistliches Leben pflegen. Aber das löst nur einen Teil der anstehenden Aufgaben. Es fehlt z.B. das weibliche Element. Und dann gibt es noch viele Einzelkämpfer - sowohl im positiven wie im negativen Sinne.

Nicht zu verschweigen, dass der Prozentsatz an Pfarrern, der ein "Verhältnis" hat, sicherlich nicht allzu gering einzuschätzen ist. Ebenso wie der Anteil von verhärmten, isolierten, trunksüchtigen und sonstwie geschädigten Pfarrern.

 

Eine wirkliche befriedigende Lebensform finden nur die geborenen Einzelkämpfer, die gute Freundschaften pflegen. Und das dürfte eher die Minderheit sein.

 

Deswegen kann ich Josephs Anfrage (und den Elan, der dahinter steht) durchaus begreifen. Die Gemeinden hätte gerne einen menschlich gesunden Pfarrer. (Oder überhaupt erst mal einen...)

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Mein Beichtvater z.B. trinkt sehr gerne Wein und ist eigentlich auch einer geselligen Runde nicht abgeneigt. Ich denke mal, ein kleines Laster darf jeder haben, oder <_<

Ich denke, das sollte Dein Beichtvater mit seinem Beichtvater absprechen, wir können ihm hier nur schlecht die Absolution erteilen.

Wie schön, das Priester keine Übermenschen sind und genauso dringend einen Beichtvater nötig haben, wie wir auch.

bearbeitet von tomlo
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Auf ein gemütliches Heim und Geborgenheit in der Familie können sie sich freuen.
Interessantes Frauenbild, das da im Hintergrund steht.

Du sprichst mir aus der Seele. Der Realität entspricht es zumindest teilweise schon lange nicht mehr.

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Da scheint doch die Pfarrhaushälterin früher genau das richtige gewesen zu sein. Aber man sieht kaum noch welche. Ist das ein allgemeiner Zug der Zeit oder kommt mir das nur so vor?

Die unverheiratete Tante oder Schwester, die dem Neffen bzw. Bruder den Haushalt führen will, wird allgemein immer seltener.

Selbst Dir wird ja nicht ganz unbekannt sein, daß dies nicht das einzige Haushälterinnenmodell war.

 

Aber ein sehr verbreitetes. Ob das Haushälterinnenmodell früher immer "genau das richtige" gewesen ist, darf auch bezweifelt werden. Teilweise hat es sich auch überholt: wo früher die Haushälterin des Pfarrers einen großen Haushalt schmiss, zu dem auch Vikare und Kapläne gehörten, reicht im Zeitalter der Seelsorgeeinheiten und moderner Haushaltsgeräte und des Outsourcing in der Regel eine Zugehfrau aus. Vereinzelt gibt es dieses "Modell" zwar noch, es gehören aber, wenn es gelingen soll, von beiden Seiten Voraussetzungen dazu, die ausserhalb der allgemein verbreiteten Klischees liegen.

bearbeitet von Alice
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Da scheint doch die Pfarrhaushälterin früher genau das richtige gewesen zu sein. Aber man sieht kaum noch welche. Ist das ein allgemeiner Zug der Zeit oder kommt mir das nur so vor?

Die unverheiratete Tante oder Schwester, die dem Neffen bzw. Bruder den Haushalt führen will, wird allgemein immer seltener.

Selbst Dir wird ja nicht ganz unbekannt sein, daß dies nicht das einzige Haushälterinnenmodell war.

 

Aber ein sehr verbreitetes. Ob das Haushälterinnenmodell früher immer "genau das richtige" gewesen ist, darf auch bezweifelt werden. Teilweise hat es sich auch überholt: wo früher die Haushälterin des Pfarrers einen großen Haushalt schmiss, zu dem auch Vikare und Kapläne gehörten, reicht im Zeitalter der Seelsorgeeinheiten und moderner Haushaltsgeräte und des Outsourcing in der Regel eine Zugehfrau aus. Vereinzelt gibt es dieses "Modell" zwar noch, es gehören aber, wenn es gelingen soll, von beiden Seiten Voraussetzungen dazu, die ausserhalb der allgemein verbreiteten Klischees liegen.

Das ist wohl so. An welche Voraussetzungen denkst Du konkret?

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Das ist wohl so. An welche Voraussetzungen denkst Du konkret?

 

"Konkret" an gar keine, und wenn ich im Augenblick konkret an solche Voraussetzungen denken würde, würde ich sie nicht aufzählen, weil ich damit den Menschen vorgreifen würde, die ein solches Modell tatsächlich gestalten. Jedenfalls entspricht die Pfarrhaushältern, sofern sie dem je entsprochen hat, nicht dem Klischee der vertrockneten alten Jungfer, über die an Stammtischen zu witzeln gepflegt wurde. Ich kenne jedenfalls nur solche Frauen, die ihren Beruf als Haushälterin als eine ganz normale berufliche Aufgabe mit tariflicher Entlohnung, geregeltem Jahresurlaub und Sozialversicherung betrachten, die den Pfarrer weder anhimmeln noch hätscheln, sondern ihn als Arbeitgeber betrachten und einen eigenen Feierabend mit eigenen Interessen kennen.

bearbeitet von Alice
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Das ist wohl so. An welche Voraussetzungen denkst Du konkret?

 

"Konkret" an gar keine, und wenn ich im Augenblick konkret an solche Voraussetzungen denken würde, würde ich sie nicht aufzählen, weil ich damit den Menschen vorgreifen würde, die ein solches Modell tatsächlich gestalten. Jedenfalls entspricht die Pfarrhaushältern, sofern sie dem je entsprochen hat, nicht dem Klischee der vertrockneten alten Jungfer, über die an Stammtischen zu witzeln gepflegt wurde. Ich kenne jedenfalls nur solche Frauen, die ihren Beruf als Haushälterin als eine ganz normale berufliche Aufgabe mit tariflicher Entlohnung, geregeltem Jahresurlaub und Sozialversicherung betrachten, die den Pfarrer weder anhimmeln noch hätscheln, sondern ihn als Arbeitgeber betrachten und einen eigenen Feierabend mit eigenen Interessen kennen.

 

 

 

Die Zeiten, da Pfarrer eine unverheiratete Schwester hatten, die die Haushaltführung im Pfarrhaus übernahm, sind vorbei. (Aber auch für diese wurde eine Altersversorge gesichert, da achtete das Ordinariat schon seit langem darauf).

bearbeitet von Elima
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(Aber auch für diese wurde eine Altersversorge gesichert, da achtete das Ordinariat schon seit langem darauf).

 

Wobei sie wohl im klaren Vorteil gegenüber der evangelischen Pfarrfrau war/ist.

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(Aber auch für diese wurde eine Altersversorge gesichert, da achtete das Ordinariat schon seit langem darauf).

 

Wobei sie wohl im klaren Vorteil gegenüber der evangelischen Pfarrfrau war/ist.

 

 

Das betonen die Pfarrfrauen in meiner Bekanntschaft immer wieder. Deren Arbeit für Pfarrer und Gemeinde wurde (wird) als selbstverständlich betrachtet. Die Tatsache, dass viele der jüngeren Pfarrfrauengeneration diesem überkommenen Rollenverständnis nicht mehr nachkommen wollen und eine eigene Berufstätigkeit unabhängig von der Kirche anstrebt, gilt als große Belastung für die Ehen der Pfarrer, die (wie mir berichtet wurde) überdurchschnittlich oft scheitern.

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Das ist so eine Sache, wenn man unsicher ist. Die von Dir genannten Dinge sind doch das Allernormalste der Welt (vielleicht außer dem Spanienurlaub). Es ist, wie wenn man jemandem zugesteht, dass auch er isst und trinkt.

Manchen Leuten würde ich zutrauen, dass sie erschüttert wären, wenn Du einräumtest, hin und wieder die Toilette aufsuchen zu müssen.

 

In meiner Kindheit und frühen Jugend war ein solcher Gedanke (auch auf Klosterfrauen bezogen) völlig undenkbar.

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Gerlinde Blosche

(Aber auch für diese wurde eine Altersversorge gesichert, da achtete das Ordinariat schon seit langem darauf).

 

Wobei sie wohl im klaren Vorteil gegenüber der evangelischen Pfarrfrau war/ist.

 

 

Das betonen die Pfarrfrauen in meiner Bekanntschaft immer wieder. Deren Arbeit für Pfarrer und Gemeinde wurde (wird) als selbstverständlich betrachtet. Die Tatsache, dass viele der jüngeren Pfarrfrauengeneration diesem überkommenen Rollenverständnis nicht mehr nachkommen wollen und eine eigene Berufstätigkeit unabhängig von der Kirche anstrebt, gilt als große Belastung für die Ehen der Pfarrer, die (wie mir berichtet wurde) überdurchschnittlich oft scheitern.

Gut finde ich es, wenn die Pfarrhaushälterin auch auf die Pfarrgemeinde einladend und offen wirkt, da sie meist der erste Ansprechpartner für den Pfarrhausbesucher ist.

Gruß, Gerlinde

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Gut finde ich es, wenn die Pfarrhaushälterin auch auf die Pfarrgemeinde einladend und offen wirkt, da sie meist der erste Ansprechpartner für den Pfarrhausbesucher ist.

 

Ich finde es gar nicht gut, wenn Diskussionsteilnehmer in Internetforen das Anforderungsprofil für eine Pfarrhausfrau erstellen. Das ist ausschließlich eine Angelegenheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerin. Meiner Meinung heisst die Haushälterin deswegen Haushälterin, weil sie für den Haushalt verantwortlich ist und für die Haushaltführung bezahlt wird. Dabei sollte sie sich aus den Angelegenheiten heraushalten, für die in der Regel ein Pfarrbüro nebst Pfarrsekretärin zuständig sind. Bürdet man der Haushälterin ganz oder teilweise auch noch diese Funktionen auf, so ist sie dafür auch zusätzlich zu entlohnen.

 

Für wünschenswert halte ich eine solche Kombination aber nicht. Das Gekungel und Getuschel mancher Gemeindewalküren mit der Pfarrhaushälterin nebst seinen Folgen habe ich aus früheren Jahren in übelster Erinnerung.

bearbeitet von Alice
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Gut finde ich es, wenn die Pfarrhaushälterin auch auf die Pfarrgemeinde einladend und offen wirkt, da sie meist der erste Ansprechpartner für den Pfarrhausbesucher ist.

 

Ich finde es gar nicht gut, wenn Diskussionsteilnehmer in Internetforen das Anforderungsprofil für eine Pfarrhausfrau erstellen. Das ist ausschließlich eine Angelegenheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerin. Meiner Meinung heisst die Haushälterin deswegen Haushälterin, weil sie für den Haushalt verantwortlich ist und für die Haushaltführung bezahlt wird. Dabei sollte sie sich aus den Angelegenheiten heraushalten, für die in der Regel ein Pfarrbüro nebst Pfarrsekretärin zuständig sind. Bürdet man der Haushälterin ganz oder teilweise auch noch diese Funktionen auf, so ist sie dafür auch zusätzlich zu entlohnen.

 

Für wünschenswert halte ich eine solche Kombination aber nicht. Das Gekungel und Getuschel mancher Gemeindewalküren mit der Pfarrhaushälterin nebst seinen Folgen habe ich aus früheren Jahren in übelster Erinnerung.

 

Und übrigens heißt das jetzt: Pfarrhausfrau. <_<

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Gerlinde Blosche

Gut finde ich es, wenn die Pfarrhaushälterin auch auf die Pfarrgemeinde einladend und offen wirkt, da sie meist der erste Ansprechpartner für den Pfarrhausbesucher ist.

 

Ich finde es gar nicht gut, wenn Diskussionsteilnehmer in Internetforen das Anforderungsprofil für eine Pfarrhausfrau erstellen. Das ist ausschließlich eine Angelegenheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerin. Meiner Meinung heisst die Haushälterin deswegen Haushälterin, weil sie für den Haushalt verantwortlich ist und für die Haushaltführung bezahlt wird. Dabei sollte sie sich aus den Angelegenheiten heraushalten, für die in der Regel ein Pfarrbüro nebst Pfarrsekretärin zuständig sind. Bürdet man der Haushälterin ganz oder teilweise auch noch diese Funktionen auf, so ist sie dafür auch zusätzlich zu entlohnen.

 

Für wünschenswert halte ich eine solche Kombination aber nicht. Das Gekungel und Getuschel mancher Gemeindewalküren mit der Pfarrhaushälterin nebst seinen Folgen habe ich aus früheren Jahren in übelster Erinnerung.

 

Und übrigens heißt das jetzt: Pfarrhausfrau. <_<

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Gerlinde Blosche

Gut finde ich es, wenn die Pfarrhaushälterin auch auf die Pfarrgemeinde einladend und offen wirkt, da sie meist der erste Ansprechpartner für den Pfarrhausbesucher ist.

 

Ich finde es gar nicht gut, wenn Diskussionsteilnehmer in Internetforen das Anforderungsprofil für eine Pfarrhausfrau erstellen. Das ist ausschließlich eine Angelegenheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerin. Meiner Meinung heisst die Haushälterin deswegen Haushälterin, weil sie für den Haushalt verantwortlich ist und für die Haushaltführung bezahlt wird. Dabei sollte sie sich aus den Angelegenheiten heraushalten, für die in der Regel ein Pfarrbüro nebst Pfarrsekretärin zuständig sind. Bürdet man der Haushälterin ganz oder teilweise auch noch diese Funktionen auf, so ist sie dafür auch zusätzlich zu entlohnen.

 

Für wünschenswert halte ich eine solche Kombination aber nicht. Das Gekungel und Getuschel mancher Gemeindewalküren mit der Pfarrhaushälterin nebst seinen Folgen habe ich aus früheren Jahren in übelster Erinnerung.

 

Und übrigens heißt das jetzt: Pfarrhausfrau. <_<

Liebe Alice,

obwohl die Arbeit drängt, möchte ich Dir doch kurz antworten. Im Vergleich mit vergangenen Zeiten hat sich freilich das Profil der Pfarrhaushälterin verändert. Ich habe inzwischen schon unterschiedliche Formen erlebt. Die älteren Pfarrhausfrauen, die ich kannte haben meist sehr zurückgezogen gelebt und waren demzufolge auch oft einsam und daher ein guter Kontakt zur Pfarrei auch für sie wertvoll. Ungutes Getratsche sollte natürlich von beiden Seiten vermieden werden, damit hast Du schon recht.

Liebe Grüße, Gerlinde

Da ist natürlich heutzutage eine ganz andere Situation, die Du beschreibst.

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Und übrigens heißt das jetzt: Pfarrhausfrau. <_<

Wie spricht man das aus?

Pfarr-Hausfrau oder Pfarrhaus-Frau?

 

Werner

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