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Die Liebe und das Priestersein


josberens

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Das ist Deine Meinung, meine ist eben eine andere und ich würde meinen, daß wir beide nebeneinander stehen lassen und dem Leser überlassen sich seine eigene Meinung zu bilden.

 

LIebe grüße

 

Josef Berens

Ein einfacher, denkender Katholik)

Werter Josef, es geht mir nicht darum, dich von deiner Meinung abzubringen. Ich wäre schon stumm vor Glück, wenn du die Gegenargumente in deiner eigenen Argumentation beachten würdest (deine Argumentation also darauf ausgerichtet ist, Gegenargumente zu behandeln und ggfs zu entkräften), anstatt auf eine Replik die Wiederholung der bereits vorgebrachten Argumente folgen zu lassen, ungeachtet der Tatsache, dass die Replik viele deiner Argumente (scheinbar oder nicht) widerlegt hat. Es ist einfach ermüdend, wenn jemand zu 50. Mal ein Argument bringt, dass schon beim ersten Mal als irrig widerlegt wurde.

In einem solchen Fall pflegt man normalerweise in einer Diskussion die (Gegen-)Argumente der Mitdiskutanten zu widerlegen. Entschuldige diese altmodische Vorstellung von Diskussion.

bearbeitet von Nursianer
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Geehrter Josef,

 

Ich möchte dir noch ein mal ein Paar Gedanken über die "Unpraktikkeit" eines Priesters geben, der wenn es das Zölibat nicht gebe verheiratet wäre.

 

Bei der Priesterweihe, wird dem Neupriester zum Zeichen seiner pristerlichen Würde die Stola umgelegt. Die Stola steht für das Joch Christi (iugum christi). Der Priester muss von nun an in seinem Leben ständig dieses Joch tragen, er muss für die Menschen seiner Gemeinde da sein, er muss praktisch rund um die Uhr erreichbar sein, wenn beispielsweise jemand im Sterben liegt. Er muss das iugum christi sein Leben lang tragen bis zu seinem Tode - und dieses Joch ist wirklich ein Joch im wahrsten Sinne des Wortes. Mit immer zunehmender Abnahme an Priesternachwuchs werden die Gemeinden, die ein einzelner Priester leiten muss immer größer, es gibt Mammutseelsorgeeinheiten mit bis zu 20.000 Menschen. In diesen Seelsorgeeinheiten geht die priesterliche Seelsorge immer mehr unter. Funktionen des Priesters müssen von Pastoralassistenten, Gemeindereferenten oder sogar Laien übernommen werden. Hier wäre ganz einfach kein Platz für eine Ehe und eine Familie. Was würden die Menschen von einem Priester halten der ihnen in der Feier des Sakramentes der Ehe das Versprechen abnimmt einander ein Leben lang treu zu bleiben, wenn er aber das dritte mal geschieden ist, weil durch seinen "Beruf" jede seiner Ehen in die Brüche geht.

Ein Priester ist ein Mann des Gebetes, er muss treubesorgt sein um seine Familie, die Gemeinde. Wie sollte ein verheirateter Priester diesen Pflichten nachkommen?

Eine Familie würde ganz einfach immer dem Priester im Weg stehen, er müsste entweder sein Amt oder seine Familie vernachlässigen und da wär beides nicht gut.

Deshalb bin ich froh, dass es für Priester in der römisch-katholischen Kirche das Zölibat gibt.

 

 

Gott zum Gruße

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Das ist Deine Meinung, meine ist eben eine andere und ich würde meinen, daß wir beide nebeneinander stehen lassen und dem Leser überlassen sich seine eigene Meinung zu bilden.

 

LIebe grüße

 

Josef Berens

Ein einfacher, denkender Katholik)

Werter Josef, es geht mir nicht darum, dich von deiner Meinung abzubringen. Ich wäre schon stumm vor Glück, wenn du die Gegenargumente in deiner eigenen Argumentation beachten würdest (deine Argumentation also darauf ausgerichtet ist, Gegenargumente zu behandeln und ggfs zu entkräften), anstatt auf eine Replik die Wiederholung der bereits vorgebrachten Argumente folgen zu lassen, ungeachtet der Tatsache, dass die Replik viele deiner Argumente (scheinbar oder nicht) wiederlegt hat. Es ist einfach ermüdend, wenn jemand zu 50. Mal ein Argument bringt, dass schon beim ersten Mal als irrig wiederlegt wurde.

In einem solchen Fall pflegt man normalerweise in einer Diskussion die (Gegen-)Argumente der Mitdiskutanten zu widerlegen. Entschuldige diese altmodische Vorstollung von Diskussion.

Lassen wir es dabei, Du vertritts weiterhin Deine Meinung und ich die meine und überlassen wir dann auch hier dem Leser sein eingenes Urteil.

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Das ist Deine Meinung, meine ist eben eine andere und ich würde meinen, daß wir beide nebeneinander stehen lassen und dem Leser überlassen sich seine eigene Meinung zu bilden.

 

LIebe grüße

 

Josef Berens

Ein einfacher, denkender Katholik)

Werter Josef, es geht mir nicht darum, dich von deiner Meinung abzubringen. Ich wäre schon stumm vor Glück, wenn du die Gegenargumente in deiner eigenen Argumentation beachten würdest (deine Argumentation also darauf ausgerichtet ist, Gegenargumente zu behandeln und ggfs zu entkräften), anstatt auf eine Replik die Wiederholung der bereits vorgebrachten Argumente folgen zu lassen, ungeachtet der Tatsache, dass die Replik viele deiner Argumente (scheinbar oder nicht) wiederlegt hat. Es ist einfach ermüdend, wenn jemand zu 50. Mal ein Argument bringt, dass schon beim ersten Mal als irrig wiederlegt wurde.

In einem solchen Fall pflegt man normalerweise in einer Diskussion die (Gegen-)Argumente der Mitdiskutanten zu widerlegen. Entschuldige diese altmodische Vorstollung von Diskussion.

Lassen wir es dabei, Du vertritts weiterhin Deine Meinung und ich die meine und überlassen wir dann auch hier dem Leser sein eingenes Urteil.

Tut mir Leid, aber ich habe ob dieser und anderer Reaktionen ernsthaft Zweifel daran, ob du in der Lage bist, dich mit Gegenpositionen argumentativ auseinanderzusetzen. Einen Grund für ein "belassen wir es dabei" kann ich beim derzeitigen Diskussionsstand nicht erkennen. Ein Diskussionsforum dient mE nicht dem Posten von Meinungen, iSv "das ist meine Meinung, ich lass das jetzt mal so stehen", sondern der argumentativen Auseinandersetzung anhand der verschiedenen Positionen. Ansonsten könnte man seine Ergüsse ja auch in einem Blog veröffentlichen.

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Geehrter Josef,

 

Ich möchte dir noch ein mal ein Paar Gedanken über die "Unpraktikkeit" eines Priesters geben, der wenn es das Zölibat nicht gebe verheiratet wäre.

 

Bei der Priesterweihe, wird dem Neupriester zum Zeichen seiner pristerlichen Würde die Stola umgelegt. Die Stola steht für das Joch Christi (iugum christi). Der Priester muss von nun an in seinem Leben ständig dieses Joch tragen, er muss für die Menschen seiner Gemeinde da sein, er muss praktisch rund um die Uhr erreichbar sein, wenn beispielsweise jemand im Sterben liegt. Er muss das iugum christi sein Leben lang tragen bis zu seinem Tode - und dieses Joch ist wirklich ein Joch im wahrsten Sinne des Wortes. Mit immer zunehmender Abnahme an Priesternachwuchs werden die Gemeinden, die ein einzelner Priester leiten muss immer größer, es gibt Mammutseelsorgeeinheiten mit bis zu 20.000 Menschen. In diesen Seelsorgeeinheiten geht die priesterliche Seelsorge immer mehr unter. Funktionen des Priesters müssen von Pastoralassistenten, Gemeindereferenten oder sogar Laien übernommen werden. Hier wäre ganz einfach kein Platz für eine Ehe und eine Familie. Was würden die Menschen von einem Priester halten der ihnen in der Feier des Sakramentes der Ehe das Versprechen abnimmt einander ein Leben lang treu zu bleiben, wenn er aber das dritte mal geschieden ist, weil durch seinen "Beruf" jede seiner Ehen in die Brüche geht.

Ein Priester ist ein Mann des Gebetes, er muss treubesorgt sein um seine Familie, die Gemeinde. Wie sollte ein verheirateter Priester diesen Pflichten nachkommen?

Eine Familie würde ganz einfach immer dem Priester im Weg stehen, er müsste entweder sein Amt oder seine Familie vernachlässigen und da wär beides nicht gut.

Deshalb bin ich froh, dass es für Priester in der römisch-katholischen Kirche das Zölibat gibt.

 

 

Gott zum Gruße

Deine Argumente für das Zölibat mögen Dich und vielleicht auch andere Menschen überzeugen. Wiederlegt werden sie aber eindeutig von unserer Schwesterkirche, der Evangelischen.

Dort sind fast alle Pastoren ganz normal verheiratet und leisten denselben Dienst wie ihre katholischen Amtsbrüder. Sie haben jedoch eine Familie, in der sie sich wohlfühlen können, wenn ihr Dienst beendet ist. Auf ein gemütliches Heim und Geborgenheit in der Familie können sie sich freuen.

Qualitätsmäßig dürften sie den Katholischen in keinster Weise nachstehen sondern, weil es ein Überschuß an Bewerbern gibt und nur die Besten zum Zug, vielleicht sogar überlegen sein. Außerdem können sie sicherlich in Familienangelegenheiten eher mitsprechen, weil sie eben eine eigene Familie haben. Ich weiß wovon ich hier spreche, denn ich habe sehr gute Kontakte zu verschiedenen evangelischen Pastorenfamilien.

Grundsätzlich habe ich großen Respekt vor einem freiwillig gelebten Zölibat. Was ich jedoch nicht verstehen und akzeptieren kann ist, das ein Pristeramtskandidat, auch wenn er noch so gut und geeignet ist, vor die Wahl gestellt wird, entweder Zölibat oder kein Priestertum.

Scheinbar ist so ein Zölibat Hauptvoraussetzung für ein Priestertum und daß kann es doch nicht sein. Dabei wissen wir doch alle, daß Jesus nicht den geringsten Wert auf Ehelossigkeit gelegt hat.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(ein einfacher, denkernder Katholik)

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Geehrter Josef,

 

Ich möchte dir noch ein mal ein Paar Gedanken über die "Unpraktikkeit" eines Priesters geben, der wenn es das Zölibat nicht gebe verheiratet wäre.

 

Bei der Priesterweihe, wird dem Neupriester zum Zeichen seiner pristerlichen Würde die Stola umgelegt. Die Stola steht für das Joch Christi (iugum christi). Der Priester muss von nun an in seinem Leben ständig dieses Joch tragen, er muss für die Menschen seiner Gemeinde da sein, er muss praktisch rund um die Uhr erreichbar sein, wenn beispielsweise jemand im Sterben liegt. Er muss das iugum christi sein Leben lang tragen bis zu seinem Tode - und dieses Joch ist wirklich ein Joch im wahrsten Sinne des Wortes. Mit immer zunehmender Abnahme an Priesternachwuchs werden die Gemeinden, die ein einzelner Priester leiten muss immer größer, es gibt Mammutseelsorgeeinheiten mit bis zu 20.000 Menschen. In diesen Seelsorgeeinheiten geht die priesterliche Seelsorge immer mehr unter. Funktionen des Priesters müssen von Pastoralassistenten, Gemeindereferenten oder sogar Laien übernommen werden. Hier wäre ganz einfach kein Platz für eine Ehe und eine Familie. Was würden die Menschen von einem Priester halten der ihnen in der Feier des Sakramentes der Ehe das Versprechen abnimmt einander ein Leben lang treu zu bleiben, wenn er aber das dritte mal geschieden ist, weil durch seinen "Beruf" jede seiner Ehen in die Brüche geht.

Ein Priester ist ein Mann des Gebetes, er muss treubesorgt sein um seine Familie, die Gemeinde. Wie sollte ein verheirateter Priester diesen Pflichten nachkommen?

Eine Familie würde ganz einfach immer dem Priester im Weg stehen, er müsste entweder sein Amt oder seine Familie vernachlässigen und da wär beides nicht gut.

Deshalb bin ich froh, dass es für Priester in der römisch-katholischen Kirche das Zölibat gibt.

 

 

Gott zum Gruße

Deine Argumente für das Zölibat mögen Dich und vielleicht auch andere Menschen überzeugen. Wiederlegt werden sie aber eindeutig von unserer Schwesterkirche, der Evangelischen.

Dort sind fast alle Pastoren ganz normal verheiratet und leisten denselben Dienst wie ihre katholischen Amtsbrüder. Sie haben jedoch eine Familie, in der sie sich wohlfühlen können, wenn ihr Dienst beendet ist. Auf ein gemütliches Heim und Geborgenheit in der Familie können sie sich freuen.

Qualitätsmäßig dürften sie den Katholischen in keinster Weise nachstehen sondern, weil es ein Überschuß an Bewerbern gibt und nur die Besten zum Zug, vielleicht sogar überlegen sein. Außerdem können sie sicherlich in Familienangelegenheiten eher mitsprechen, weil sie eben eine eigene Familie haben. Ich weiß wovon ich hier spreche, denn ich habe sehr gute Kontakte zu verschiedenen evangelischen Pastorenfamilien.

Grundsätzlich habe ich großen Respekt vor einem freiwillig gelebten Zölibat. Was ich jedoch nicht verstehen und akzeptieren kann ist, das ein Pristeramtskandidat, auch wenn er noch so gut und geeignet ist, vor die Wahl gestellt wird, entweder Zölibat oder kein Priestertum.

Scheinbar ist so ein Zölibat Hauptvoraussetzung für ein Priestertum und daß kann es doch nicht sein. Dabei wissen wir doch alle, daß Jesus nicht den geringsten Wert auf Ehelossigkeit gelegt hat.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(ein einfacher, denkernder Katholik)

 

Und wie viele dieser pastoren sind geschieden?

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Dabei wissen wir doch alle, daß Jesus nicht den geringsten Wert auf Ehelossigkeit gelegt hat.

 

Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.

 

Matthäus 19,12

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Dabei wissen wir doch alle, daß Jesus nicht den geringsten Wert auf Ehelossigkeit gelegt hat.

 

Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.

 

Matthäus 19,12

Zwecklos. Dergleichen interessiert josberens leider nicht. Morgen bringt er den Satz wieder.

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Geehrter Josef,

 

Ich möchte dir noch ein mal ein Paar Gedanken über die "Unpraktikkeit" eines Priesters geben, der wenn es das Zölibat nicht gebe verheiratet wäre.

 

Bei der Priesterweihe, wird dem Neupriester zum Zeichen seiner pristerlichen Würde die Stola umgelegt. Die Stola steht für das Joch Christi (iugum christi). Der Priester muss von nun an in seinem Leben ständig dieses Joch tragen, er muss für die Menschen seiner Gemeinde da sein, er muss praktisch rund um die Uhr erreichbar sein, wenn beispielsweise jemand im Sterben liegt. Er muss das iugum christi sein Leben lang tragen bis zu seinem Tode - und dieses Joch ist wirklich ein Joch im wahrsten Sinne des Wortes. Mit immer zunehmender Abnahme an Priesternachwuchs werden die Gemeinden, die ein einzelner Priester leiten muss immer größer, es gibt Mammutseelsorgeeinheiten mit bis zu 20.000 Menschen. In diesen Seelsorgeeinheiten geht die priesterliche Seelsorge immer mehr unter. Funktionen des Priesters müssen von Pastoralassistenten, Gemeindereferenten oder sogar Laien übernommen werden. Hier wäre ganz einfach kein Platz für eine Ehe und eine Familie. Was würden die Menschen von einem Priester halten der ihnen in der Feier des Sakramentes der Ehe das Versprechen abnimmt einander ein Leben lang treu zu bleiben, wenn er aber das dritte mal geschieden ist, weil durch seinen "Beruf" jede seiner Ehen in die Brüche geht.

Ein Priester ist ein Mann des Gebetes, er muss treubesorgt sein um seine Familie, die Gemeinde. Wie sollte ein verheirateter Priester diesen Pflichten nachkommen?

Eine Familie würde ganz einfach immer dem Priester im Weg stehen, er müsste entweder sein Amt oder seine Familie vernachlässigen und da wär beides nicht gut.

Deshalb bin ich froh, dass es für Priester in der römisch-katholischen Kirche das Zölibat gibt.

 

 

Gott zum Gruße

Deine Argumente für das Zölibat mögen Dich und vielleicht auch andere Menschen überzeugen. Wiederlegt werden sie aber eindeutig von unserer Schwesterkirche, der Evangelischen.

Dort sind fast alle Pastoren ganz normal verheiratet und leisten denselben Dienst wie ihre katholischen Amtsbrüder. Sie haben jedoch eine Familie, in der sie sich wohlfühlen können, wenn ihr Dienst beendet ist. Auf ein gemütliches Heim und Geborgenheit in der Familie können sie sich freuen.

Qualitätsmäßig dürften sie den Katholischen in keinster Weise nachstehen sondern, weil es ein Überschuß an Bewerbern gibt und nur die Besten zum Zug, vielleicht sogar überlegen sein. Außerdem können sie sicherlich in Familienangelegenheiten eher mitsprechen, weil sie eben eine eigene Familie haben. Ich weiß wovon ich hier spreche, denn ich habe sehr gute Kontakte zu verschiedenen evangelischen Pastorenfamilien.

Grundsätzlich habe ich großen Respekt vor einem freiwillig gelebten Zölibat. Was ich jedoch nicht verstehen und akzeptieren kann ist, das ein Pristeramtskandidat, auch wenn er noch so gut und geeignet ist, vor die Wahl gestellt wird, entweder Zölibat oder kein Priestertum.

Scheinbar ist so ein Zölibat Hauptvoraussetzung für ein Priestertum und daß kann es doch nicht sein. Dabei wissen wir doch alle, daß Jesus nicht den geringsten Wert auf Ehelossigkeit gelegt hat.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(ein einfacher, denkernder Katholik)

 

Und wie viele dieser pastoren sind geschieden?

Ich kenne sogar welche!!!!!!!!!!!!

lieben Gruß Udo

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Geehrter Josef,

 

Ich möchte dir noch ein mal ein Paar Gedanken über die "Unpraktikkeit" eines Priesters geben, der wenn es das Zölibat nicht gebe verheiratet wäre.

 

Bei der Priesterweihe, wird dem Neupriester zum Zeichen seiner pristerlichen Würde die Stola umgelegt. Die Stola steht für das Joch Christi (iugum christi). Der Priester muss von nun an in seinem Leben ständig dieses Joch tragen, er muss für die Menschen seiner Gemeinde da sein, er muss praktisch rund um die Uhr erreichbar sein, wenn beispielsweise jemand im Sterben liegt. Er muss das iugum christi sein Leben lang tragen bis zu seinem Tode - und dieses Joch ist wirklich ein Joch im wahrsten Sinne des Wortes. Mit immer zunehmender Abnahme an Priesternachwuchs werden die Gemeinden, die ein einzelner Priester leiten muss immer größer, es gibt Mammutseelsorgeeinheiten mit bis zu 20.000 Menschen. In diesen Seelsorgeeinheiten geht die priesterliche Seelsorge immer mehr unter. Funktionen des Priesters müssen von Pastoralassistenten, Gemeindereferenten oder sogar Laien übernommen werden. Hier wäre ganz einfach kein Platz für eine Ehe und eine Familie. Was würden die Menschen von einem Priester halten der ihnen in der Feier des Sakramentes der Ehe das Versprechen abnimmt einander ein Leben lang treu zu bleiben, wenn er aber das dritte mal geschieden ist, weil durch seinen "Beruf" jede seiner Ehen in die Brüche geht.

Ein Priester ist ein Mann des Gebetes, er muss treubesorgt sein um seine Familie, die Gemeinde. Wie sollte ein verheirateter Priester diesen Pflichten nachkommen?

Eine Familie würde ganz einfach immer dem Priester im Weg stehen, er müsste entweder sein Amt oder seine Familie vernachlässigen und da wär beides nicht gut.

Deshalb bin ich froh, dass es für Priester in der römisch-katholischen Kirche das Zölibat gibt.

 

 

Gott zum Gruße

Herzlichen Dank und Vergelts Gott für dieses Zeugnis.
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Geehrter Josef,

 

Ich möchte dir noch ein mal ein Paar Gedanken über die "Unpraktikkeit" eines Priesters geben, der wenn es das Zölibat nicht gebe verheiratet wäre.

 

Bei der Priesterweihe, wird dem Neupriester zum Zeichen seiner pristerlichen Würde die Stola umgelegt. Die Stola steht für das Joch Christi (iugum christi). Der Priester muss von nun an in seinem Leben ständig dieses Joch tragen, er muss für die Menschen seiner Gemeinde da sein, er muss praktisch rund um die Uhr erreichbar sein, wenn beispielsweise jemand im Sterben liegt. Er muss das iugum christi sein Leben lang tragen bis zu seinem Tode - und dieses Joch ist wirklich ein Joch im wahrsten Sinne des Wortes. Mit immer zunehmender Abnahme an Priesternachwuchs werden die Gemeinden, die ein einzelner Priester leiten muss immer größer, es gibt Mammutseelsorgeeinheiten mit bis zu 20.000 Menschen. In diesen Seelsorgeeinheiten geht die priesterliche Seelsorge immer mehr unter. Funktionen des Priesters müssen von Pastoralassistenten, Gemeindereferenten oder sogar Laien übernommen werden. Hier wäre ganz einfach kein Platz für eine Ehe und eine Familie. Was würden die Menschen von einem Priester halten der ihnen in der Feier des Sakramentes der Ehe das Versprechen abnimmt einander ein Leben lang treu zu bleiben, wenn er aber das dritte mal geschieden ist, weil durch seinen "Beruf" jede seiner Ehen in die Brüche geht.

Ein Priester ist ein Mann des Gebetes, er muss treubesorgt sein um seine Familie, die Gemeinde. Wie sollte ein verheirateter Priester diesen Pflichten nachkommen?

Eine Familie würde ganz einfach immer dem Priester im Weg stehen, er müsste entweder sein Amt oder seine Familie vernachlässigen und da wär beides nicht gut.

Deshalb bin ich froh, dass es für Priester in der römisch-katholischen Kirche das Zölibat gibt.

 

 

Gott zum Gruße

Deine Argumente für das Zölibat mögen Dich und vielleicht auch andere Menschen überzeugen. Wiederlegt werden sie aber eindeutig von unserer Schwesterkirche, der Evangelischen.

Dort sind fast alle Pastoren ganz normal verheiratet und leisten denselben Dienst wie ihre katholischen Amtsbrüder. Sie haben jedoch eine Familie, in der sie sich wohlfühlen können, wenn ihr Dienst beendet ist. Auf ein gemütliches Heim und Geborgenheit in der Familie können sie sich freuen.

Qualitätsmäßig dürften sie den Katholischen in keinster Weise nachstehen sondern, weil es ein Überschuß an Bewerbern gibt und nur die Besten zum Zug, vielleicht sogar überlegen sein. Außerdem können sie sicherlich in Familienangelegenheiten eher mitsprechen, weil sie eben eine eigene Familie haben. Ich weiß wovon ich hier spreche, denn ich habe sehr gute Kontakte zu verschiedenen evangelischen Pastorenfamilien.

Grundsätzlich habe ich großen Respekt vor einem freiwillig gelebten Zölibat. Was ich jedoch nicht verstehen und akzeptieren kann ist, das ein Pristeramtskandidat, auch wenn er noch so gut und geeignet ist, vor die Wahl gestellt wird, entweder Zölibat oder kein Priestertum.

Scheinbar ist so ein Zölibat Hauptvoraussetzung für ein Priestertum und daß kann es doch nicht sein. Dabei wissen wir doch alle, daß Jesus nicht den geringsten Wert auf Ehelossigkeit gelegt hat.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(ein einfacher, denkernder Katholik)

 

Und wie viele dieser pastoren sind geschieden?

Ich kenne sogar welche!!!!!!!!!!!!

lieben Gruß Udo

das ist kein Argument. Gibt es bei uns vieleicht nicht auch Gestrauchete? Sogar mit schlimmeren Folgen

 

Josef

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Liebe Gerlinde, sicherlich ein guter Beitrag in dieser Sache, dem man ohne weiteres zustimmen kann. Ich denke, mit ein Wenig Vernunft und gutem Willen wird man dieses Problem sicherlich auch amtskirchlich lösen können. Das Problem ist offenbar aber immer wieder, daß man sich amtskirchlich immer sehr schwer tut einen Fehler oder eine Unzuläglichkeit zuzugeben.

 

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Danke Josef für deine Erheiterung: Du wirfst der Kirche vor, sie würden sich schwer tun Fehler zuzugeben. Da du auf Gegenargmente gegen Deine unterschwelligen oder offensichtlichen Angriffe nicht eingehst, auf das Aufdecken deiner Fehler nicht reagierst und deine eigenen Fehler nicht zugibst - wirkt es auf mich unglaubwürdig wenn du davon schreibst, wie schwer es amtskirchlich wäre Fehler und Unzulänglichkeiten zuzugeben. Wie sieht es denn da bei dir aus? Hast du da schon mal darüber nachgedacht?

Auch wenn Du es vielleicht als Erheiterung siehst, soll das Dir unbenommen bleiben. Sicherlich gibt es aber viel mehr Katholiken als Du es Dir vorstellten kannst, die mir da voll und ganz zustimmen.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

(als einfacher,denkender Katholik

Entweder handelt es sich dabei um eine Art Fata Morgana oder einen deiner üblichen Selbstbestätigungstricks mit Verweigerung der Realität: Wie dir auch von Alice - mit der ich z.B. nicht in allem einer Meinung bin- geschrieben wurde, ist von dieser "Voll-und-Ganzzustimmung" hier nichts zu bemerken- wohl aber von deiner Verweigerung, das zur Kenntnis zu nehmen. bearbeitet von Mariamante
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Auf ein gemütliches Heim und Geborgenheit in der Familie können sie sich freuen.
Interessantes Frauenbild, das da im Hintergrund steht. bearbeitet von gouvernante
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Dabei wissen wir doch alle, daß Jesus nicht den geringsten Wert auf Ehelossigkeit gelegt hat.

 

Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.

 

Matthäus 19,12

Liebe Lara. Auf diese Stelle wurde Josef schon einige Male hingewiesen. Obgleich er mal schrieb, stur nach dem Evangelium zu gehen glänzt er hier allerdings mehr oder weniger durch Ignoranz in Bezug auf diese Stelle. Jemand schrieb mal: Am meisten blind sind jene, die nicht sehen wollen.
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Liebe Gerlinde, sicherlich ein guter Beitrag in dieser Sache, dem man ohne weiteres zustimmen kann. Ich denke, mit ein Wenig Vernunft und gutem Willen wird man dieses Problem sicherlich auch amtskirchlich lösen können. Das Problem ist offenbar aber immer wieder, daß man sich amtskirchlich immer sehr schwer tut einen Fehler oder eine Unzuläglichkeit zuzugeben.

 

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Danke Josef für deine Erheiterung: Du wirfst der Kirche vor, sie würden sich schwer tun Fehler zuzugeben. Da du auf Gegenargmente gegen Deine unterschwelligen oder offensichtlichen Angriffe nicht eingehst, auf das Aufdecken deiner Fehler nicht reagierst und deine eigenen Fehler nicht zugibst - wirkt es auf mich unglaubwürdig wenn du davon schreibst, wie schwer es amtskirchlich wäre Fehler und Unzulänglichkeiten zuzugeben. Wie sieht es denn da bei dir aus? Hast du da schon mal darüber nachgedacht?

Auch wenn Du es vielleicht als Erheiterung siehst, soll das Dir unbenommen bleiben. Sicherlich gibt es aber viel mehr Katholiken als Du es Dir vorstellten kannst, die mir da voll und ganz zustimmen.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

(als einfacher,denkender Katholik

Entweder handelt es sich dabei um eine Art Fata Morgana oder einen deiner üblichen Selbstbestätigungstricks mit Verweigerung der Realität: Wie dir auch von Alice - mit der ich z.B. nicht in allem einer Meinung bin- geschrieben wurde, ist von dieser "Voll-und-Ganzzustimmung" hier nichts zu bemerken- wohl aber von deiner Verweigerung, das zur Kenntnis zu nehmen.

Auf dieser Ebene möchte ich nicht mit Dir diskutieren. Habe bitte verständnis dafür.

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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Auf dieser Ebene möchte ich nicht mit Dir diskutieren. Habe bitte verständnis dafür.

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

Meinst du mit "Ebene" das betreffende Bibelzitat. Über das scheinst du nämlich in der Tat nicht reden zu wollen. Wenn du dich als bibeltreu bezeichnest, dann solltest du Anfragen betreffend diese Bibelstelle nicht einfach unbeantwortet lassen. Entweder kannst du akzeptieren, dass der Zölibat eine (neben anderen) von Jesus gewünschte Lebensart ist oder nicht.

 

Viele Grüße

 

Stefan

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Liebe Gerlinde, sicherlich ein guter Beitrag in dieser Sache, dem man ohne weiteres zustimmen kann. Ich denke, mit ein Wenig Vernunft und gutem Willen wird man dieses Problem sicherlich auch amtskirchlich lösen können. Das Problem ist offenbar aber immer wieder, daß man sich amtskirchlich immer sehr schwer tut einen Fehler oder eine Unzuläglichkeit zuzugeben.

 

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Danke Josef für deine Erheiterung: Du wirfst der Kirche vor, sie würden sich schwer tun Fehler zuzugeben. Da du auf Gegenargmente gegen Deine unterschwelligen oder offensichtlichen Angriffe nicht eingehst, auf das Aufdecken deiner Fehler nicht reagierst und deine eigenen Fehler nicht zugibst - wirkt es auf mich unglaubwürdig wenn du davon schreibst, wie schwer es amtskirchlich wäre Fehler und Unzulänglichkeiten zuzugeben. Wie sieht es denn da bei dir aus? Hast du da schon mal darüber nachgedacht?

Auch wenn Du es vielleicht als Erheiterung siehst, soll das Dir unbenommen bleiben. Sicherlich gibt es aber viel mehr Katholiken als Du es Dir vorstellten kannst, die mir da voll und ganz zustimmen.

 

Liebe Grüße

 

Josef Berens

(als einfacher,denkender Katholik

Entweder handelt es sich dabei um eine Art Fata Morgana oder einen deiner üblichen Selbstbestätigungstricks mit Verweigerung der Realität: Wie dir auch von Alice - mit der ich z.B. nicht in allem einer Meinung bin- geschrieben wurde, ist von dieser "Voll-und-Ganzzustimmung" hier nichts zu bemerken- wohl aber von deiner Verweigerung, das zur Kenntnis zu nehmen.

Auf dieser Ebene möchte ich nicht mit Dir diskutieren. Habe bitte verständnis dafür.

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

Ich habe den Eindruck, dass du auf keiner Ebene diskutieren willst, sondern in einer Art Monolog deine Sichtweisen bringen willst. Gibt es Widerstand- noch dazu mit Verweis auf die Evangelien- kneifst du in der Form der Diskussionsverweigerung. Daher scheinst du eher etwas von Monologen zu halten?
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Ich habe den Eindruck, dass du auf keiner Ebene diskutieren willst, sondern in einer Art Monolog deine Sichtweisen bringen willst.

der Eindruck ist ein bisschen falsch, lieber Peter. Es sind nicht seine Sichtweisen, die er hier bringt, sondern auswendig gelernte Sätze von WsK oder IKvu, die er hier rumtönt. Von eigener Denke nicht die geringste Spur. <_<

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Ich habe den Eindruck, dass du auf keiner Ebene diskutieren willst, sondern in einer Art Monolog deine Sichtweisen bringen willst.

der Eindruck ist ein bisschen falsch, lieber Peter. Es sind nicht seine Sichtweisen, die er hier bringt, sondern auswendig gelernte Sätze von WsK oder IKvu, die er hier rumtönt. Von eigener Denke nicht die geringste Spur. <_<

Da habe ich wohl mal wieder zu positiv gedacht. Danke für den Hinweis. :unsure:
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Gerlinde Blosche

Ich habe den Eindruck, dass du auf keiner Ebene diskutieren willst, sondern in einer Art Monolog deine Sichtweisen bringen willst.

der Eindruck ist ein bisschen falsch, lieber Peter. Es sind nicht seine Sichtweisen, die er hier bringt, sondern auswendig gelernte Sätze von WsK oder IKvu, die er hier rumtönt. Von eigener Denke nicht die geringste Spur. <_<

Da habe ich wohl mal wieder zu positiv gedacht. Danke für den Hinweis. :unsure:

Hallo ihr Lieben,

man kann sicher den Zölibat als Eingangsbedingung zum Priesterberuf guten Gewissens rechtfertigen, da er ein wichtiges sichtbares Zeichen ist , dass diese gelebte Treue im Glauben an Gott lebbar ist.

Gestattet mir aber eine Frage: Könnte es nicht aber auch als ein Akt der Menschlichkeit und Vergebung gesehen werden, wenn man einen Priester, der eine Verbindung mit einer Frau eingegangen ist und ein Kind gezeugt hat, im Amt ließe? Ich weiß auch, dass diese Priester heute mehr Hilfe und Unterstützung von der Kirche erhalten als früher.

Reißt mir bitte den letzten und vorletzten Satz nicht aus den Zusammenhang, ich weiß den Zölibat zu schätzen.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Hallo ihr Lieben,man kann sicher den Zölibat als Eingangsbedingung zum Priesterberuf guten Gewissens rechtfertigen, da er ein wichtiges sichtbares Zeichen ist , dass diese gelebte Treue im Glauben an Gott lebbar ist.Gestattet mir aber eine Frage: Könnte es nicht aber auch als ein Akt der Menschlichkeit und Vergebung gesehen werden, wenn man einen Priester, der eine Verbindung mit einer Frau eingegangen ist und ein Kind gezeugt hat, im Amt ließe?
Zur Zeit ist es doch so: Wenn jemand kath. Priester wird, dann gelobt er Ehelosigkeit. Wenn er von diesem Gelöbnis zurücktritt- kann das als Beispiel für Charakterstärke, Treue und "Bewahrung des Eifers der ersten Liebe" angesehen werden, als Vorbild für eine Gemeinde, die der Priester leitet? Wäre es so gesehen nicht ein Akt Rücksicht auf die jeweilige Gemeinde - um den "Kleinen" kein Ärgernis zu geben den Priester nicht in seinem Amt zu belassen? bearbeitet von Mariamante
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Gerlinde Blosche
Hallo ihr Lieben,man kann sicher den Zölibat als Eingangsbedingung zum Priesterberuf guten Gewissens rechtfertigen, da er ein wichtiges sichtbares Zeichen ist , dass diese gelebte Treue im Glauben an Gott lebbar ist.Gestattet mir aber eine Frage: Könnte es nicht aber auch als ein Akt der Menschlichkeit und Vergebung gesehen werden, wenn man einen Priester, der eine Verbindung mit einer Frau eingegangen ist und ein Kind gezeugt hat, im Amt ließe?
Zur Zeit ist es doch so: Wenn jemand kath. Priester wird, dann gelobt er Ehelosigkeit. Wenn er von diesem Gelöbnis zurücktritt- kann das als Beispiel für Charakterstärke, Treue und "Bewahrung des Eifers der ersten Liebe" angesehen werden, als Vorbild für eine Gemeinde, die der Priester leitet? Wäre es so gesehen nicht ein Akt Rücksicht auf die jeweilige Gemeinde - um den "Kleinen" kein Ärgernis zu geben den Priester nicht in seinem Amt zu belassen?

Lieber Mariamante,

es ist halt Tatsache, dass Priester trotz dieses Gelöbnisses scheitern, weil sie auch nur Menschen sind und deshalb fehlbar. Vielleicht denke ich da zu menschlich, wenn ich ihnen trotz dieses vorgefallenen Fehlers eine weitere Chance in ihrem Beruf einräumen würde.

Meiner Erfahrung nach setzt sich die Gemeinde, vorausgesetzt der Priester hat seinen Dienst gewissenhaft erfüllt, meist dafür ein, dass er bleiben kann. Von einem Ärgernis diesbezüglich hört man heute weniger. Eher erwarten die Menschen folgende Qualitäten von

ihrem Priester: Menschliche und christliche Reife, Einsatzbereitschaft und fachliche Kompetenz in seinem Dienst, ferner menschliche und charakterliche Qualitäten wie Ehrlichkeit, Offenheit, Verlässlichkeit, Freundlichkeit, Toleranz und Sensibilität im Umgang mit Menschen, Bereitschaft zum Zuhören, Dialog- und Kontaktfähigkeit.-

Leider muss ich jetzt in die Küche weil mein Sohn auf das Essen wartet.

Gesegneten Tag, Gerlinde

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es ist halt Tatsache, dass Priester trotz dieses Gelöbnisses scheitern, weil sie auch nur Menschen sind und deshalb fehlbar. Vielleicht denke ich da zu menschlich, wenn ich ihnen trotz dieses vorgefallenen Fehlers eine weitere Chance in ihrem Beruf einräumen würde.

Meiner Erfahrung nach setzt sich die Gemeinde, vorausgesetzt der Priester hat seinen Dienst gewissenhaft erfüllt, meist dafür ein, dass er bleiben kann. Von einem Ärgernis diesbezüglich hört man heute weniger. Eher erwarten die Menschen folgende Qualitäten von

ihrem Priester: Menschliche und christliche Reife, Einsatzbereitschaft und fachliche Kompetenz in seinem Dienst, ferner menschliche und charakterliche Qualitäten wie Ehrlichkeit, Offenheit, Verlässlichkeit, Freundlichkeit, Toleranz und Sensibilität im Umgang mit Menschen, Bereitschaft zum Zuhören, Dialog- und Kontaktfähigkeit.-

Leider muss ich jetzt in die Küche weil mein Sohn auf das Essen wartet.

Gesegneten Tag, Gerlinde

Liebe Gerlinde,

 

schöne Stellenbeschreibung hast du da erstellt. Mit diesen Anforderungsprofil wären alle Heiligen durchgefallen. Wir hätten zwar alles gescheite Leut, aber keine Vorbilder. Es reicht schon, wenn er die sieben Tugenden des heiligen Geistes beherrscht:

 

Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung;

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Lieber Mariamante,

es ist halt Tatsache, dass Priester trotz dieses Gelöbnisses scheitern, weil sie auch nur Menschen sind und deshalb fehlbar. Vielleicht denke ich da zu menschlich, wenn ich ihnen trotz dieses vorgefallenen Fehlers eine weitere Chance in ihrem Beruf einräumen würde.

Die Sache mit der Vergebung wird m.E. ein wenig einseitig betrachtet: Jesus hat Sünden vergeben allerdings unter der Voraussetzung der Reue und Umkehr. Zur Ehebrecherin sagte er nicht: "Du hast doch gar nicht gesündigt. Das ist doch alles ganz normal"- sondern er sprach: "Ich verurteile dich nicht- gehe hin, und sündige nicht mehr." Sowohl der Bruch eines Ehegelöbnisses durch Untreue wie auch der Bruch des Versprechens der Ehelosigkeit ist m.E. nicht dadurch lösbar dass man sagt: Gut- der Ehemann ist schwach- soll halt weiter untreu sein, ich vergebe. Die Notwendigkeit der Umkehr ist Voraussetzung. Wieso sollte man beim Priester- der doch Vorbild sein sollte- anders verfahren und das Brechen seines Versprechens noch zugute halten? Würde das nicht bedeuten, man bevorzuge? Und soweit ich informiert bin: Wenn der Priester seinen Treuebruch des Gelöbnisses der Ehelosigkeit bereut und die Beziehung nicht aufrecht erhält, dann wird ihm doch vergeben.

Meiner Erfahrung nach setzt sich die Gemeinde, vorausgesetzt der Priester hat seinen Dienst gewissenhaft erfüllt, meist dafür ein, dass er bleiben kann. Von einem Ärgernis diesbezüglich hört man heute weniger.
Wie gesagt: z.B. auch Männer, die ihrem Treuegelöbiss nicht entsprachen, werden von den Ehefrauen nicht sogleich verstossen. Aber wenn der Mann die Treue gar nicht versuchen will, geht es nicht. Ich würde es als inkonsequent ansehen, wenn der Priester seine Gelöbnisse ohne Konsequenzen zurückziehen kann.
Eher erwarten die Menschen folgende Qualitäten von

ihrem Priester: Menschliche und christliche Reife, Einsatzbereitschaft und fachliche Kompetenz in seinem Dienst, ferner menschliche und charakterliche Qualitäten wie Ehrlichkeit, Offenheit, Verlässlichkeit, Freundlichkeit, Toleranz und Sensibilität im Umgang mit Menschen, Bereitschaft zum Zuhören, Dialog- und Kontaktfähigkeit.-

Das sind sicher auch Qualitäten, die von Priestern erwartet werden - aber auch ein Priester ist kein Superman. Eines sollte ein Priester allerdings haben: Einen starken Glauben und eine tiefe, persönliche Beziehung zu Christus. Wenn das fehlt, dann sind alle anderen aufgezählten Eigenschaften nicht unbedingt "priesterbezogen" - denn Reife, Ehrlichkeit, Freundlichkeit etc. erwartet man wohl auch von jedem Menschen, der einen Beruf hat wo ihm Verantwortung für andere Menschen anvertraut ist (Lehrer, Art, Sozialarbeiter). bearbeitet von Mariamante
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