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Vorehelicher Sex etc.


Dalinubo

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besser wär's schon, vor der Ehe keinen Sex zu haben (wenn das auch in der Regel nicht so praktiziert wird) - und zwar nicht aus "Gehorsamsgründen", sondern deswegen, weil es relativ leicht ist, sich im Bett gut zu verstehen - im praktischen Leben aber nicht in gleicher Weise ...

Wenn zwei Verliebte ein paar Jahre miteinander gut ausgekommen sind und es auch gelungen ist, die sich zwangsläufig ergebenden Differenzen zu überstehen, besteht eine viel bessere Aussicht auf eine Partnerschaft für's Leben.

 

Niemand bleibt ein paar Jahre zusammen, nur weil der Sex gut ist. Das ist doch völlig lebensfremd. Gerade "Kein Sex vor der Ehe" setzt ungute Anreize für überstürztes Heiraten, weil man dann Schwierigkeiten in der Beziehung eher zurückstellt, um endlich Sex zu haben.

 

... wenn sich dann als Folge ein ungeplantes Kind ankündigt, dann hat das Kind verdient, daß sich die Eltern darauf freuen.

Schwangerschaft als Ereignis, das gefeiert werden muß! - Im anderen Fall ist es einfach nur traurig für alle Beteiligten - dann wird das Kind nämlich zum Prüfstein der Beziehung ...

Liest du manchmal auch, worauf du antwortest? Wo hat Clown etwas von einem Kind geschrieben?

 

... das ist ja gerade der typische Fehler - nämlich nicht an das Kind zu denken!

Deswegen gibt es Kondome :)

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Gerade die Liebe sollte uns vor bestimmten sexuellen Praktiken abhalten. Um welche es sich da handelt, kann uns nur die Liebe sagen ...

Oh, jetzt machst du mich aber doch neugierig! :lol:

 

... alles was den Anderen entwürdigt - alles, was er nur nicht will ...

 

Beischlaf ohne den beiderseitigen Willen zu einer festen Beziehung.

Guck, da sagst du etwas so richtiges, und entwertest es durch den letzten Satz. Alles ist richtig, was Menschen gern und in Liebe für einander tun, ob für eine Stunde, oder für länger, solange es nur beide so tun, wie sie es wollen.

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Umgekehrt halte ich aber den Schluss: es klappt im Bett gut, also wird der Rest auch klappen für sehr gefährlich.

Hat niemand behauptet...

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Kinder dürfen kein "Risiko" sein ...

 

 

Solche Glaubenssätze sind für mich fernliegend.

 

 

Übrigens hoffe ich sehr, dass du weißt, dass beim Sex Kidner entstehen können, selbst wenn beide Partner verhüten. Und dass du bereit bist, dieses Risiko zu tragen. Emotional und finanziell.

 

Diese Bemerkung hat etwas sehr Anrührendes. Wirke ich so naiv?

 

 

 

... alles was den Anderen entwürdigt - alles, was er nur nicht will ...

 

Dass man seinen Partner nicht vergewaltigt, hatte ich jetzt als selbstverständlich vorausgesetzt.

Beischlaf ohne den beiderseitigen Willen zu einer festen Beziehung.

 

Warum?

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Das kann funktionieren, wenn einem Sexualität sehr unwichtig ist.

Alerdings muss es beiden unwichtig sein, sonst funktioniert es auch wieder nicht.

 

Für mich ist diese Haltung zum Scheitern verurteilt. Denn dann wird das sexuelle "Nichtverstehen" als mangelnde Liebe beim anderen ausgelegt, oder es wird gar so gedeutet, dass die Ablehnung bestimmter Praktiken gleichfalls ein Zeichen fehlender Liebe wäre. Es ist naiv zu glauben, dass in einer - auch ansonsten funktionierenden - Beziehung eine erfüllende Sexualität etwas Gegebenes oder Selbstverständliches wäre.

 

Gerade die Liebe sollte uns vor bestimmten sexuellen Praktiken abhalten. Um welche es sich da handelt, kann uns nur die Liebe sagen ...

ah, du scheinst da Erfahrung zu haben? :lol:

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blümchensex: ein küsschen als vorspiel, heftige rein-raus-bewegung es mannes (am besten unter der decke und bei ausgeschaltetem licht), aufstöhnen des mannes, rumdrehen und schnarchen,

 

zeitaufwand. unter fünf minuten.

So eine Sau. Geht das nicht auch ohne Stöhnen? Was sollen die Nachbarn denn denken? :thumbsdown:

 

... die Nachbarn haben doch keine Ahnung, weshalb der Mann stöhnt - es könnte doch genausogut sein, daß die Hausfrau ihm nach einem arbeitsreichen Tag den kompletten Abwasch überlassen hat (wie das bei mir jetzt gerade der Fall ist) ...

Das hört sich gleich an?

:lol: - made my day

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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

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Franciscus non papa

wenn man verliebtheit nicht als sünde ansehen will, und wer will das schon? - dann ergibt sich aus dem satz, er wurde uns gleich in allem, ausgenommen der sünde - dass sich jesus wohl auch mal verliebt hat. warum auch nicht?

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wenn man verliebtheit nicht als sünde ansehen will, und wer will das schon? - dann ergibt sich aus dem satz, er wurde uns gleich in allem, ausgenommen der sünde - dass sich jesus wohl auch mal verliebt hat. warum auch nicht?

Gilt die Argumentation auch, wenn er sich in einen Mann verliebt haette?

 

DonGato.

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wenn man verliebtheit nicht als sünde ansehen will, und wer will das schon? - dann ergibt sich aus dem satz, er wurde uns gleich in allem, ausgenommen der sünde - dass sich jesus wohl auch mal verliebt hat. warum auch nicht?

 

Das ist sicher so, aber ich glaube auch, daß Jesus das ganze Gesetz bis auf das letzte Komma auf seinem Rücken hatte, und seine Haupteigenschaft war göttliche Integrität und Diskretion.

Wie wird das wohl gewesen sein, wenn er sich nicht vom Gesetz distanziert hat? Paulus hat das Gesetz transzendiert, indem er eine mystische Beziehung zu Jesus hatte.

bearbeitet von Einsteinchen
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Und woher wissen wir, daß die anderen sich anders ernährten?

Knochenfunde? Überall sonst findet man in der Zeit Knochen von Schweinen, nur im Siedlungsgebiet der Israeliten nicht. Und vor allem: alle anderen Funde sind ähnlich, Anlage der Dörfer, Form der Häuser, Keramik. Du findest mehr dazu in Finkelstein/Silberman: Keine Posaunen vor Jericho.

Hier

ist übrigens ein wirklich sehr informativer Wikipedia-Artikel über Nahrungstabus. Es gibt da verschiedene Erklärungsmodelle.

Zwei Einwände dazu. Erstens waren die ersten Israeliten eben keine Nomanden mehr. Das, was die Israeliten ausmachte, ist erst nach ihrer Seßhaftwerdung entstanden. Und dabei trat das Nicht-Schweinefleisch-essen lange vor allen anderen israelitischen Traditionen auf, ca. 500 Jahre vorher. Zweitens wird so getan, als wenn es hinter all dem rationale Gründe gegeben habe, und das ist sehr unwahrscheinlich. Daß Schweine Krankheiten übertragen, war damals noch gar nicht festzustellen. Nahrungskonkurrenten sind sie nur, wenn man sich ausschließlich von ihnen ernährt, ansonsten sind sie prima Resteverwerter. Schließlich wäre eine Reduzierung der Schweinezucht mit Zweckmäßigkeitserwägungen noch zu erklären, nicht aber der kategorische Verzicht. Kurz: alles spricht für irrationale Gründe, und da Religion um diese Zeit noch keine Rolle spielt, war vermutlich der Versuch, sich von anderen Gruppen abzugrenzen, zB in dem man ein als "unrein" empfundenes Tier von der Speisekarte strich.

Harris' Kulturmaterialismus legt eben im Gegensatz zur Strukturalismus keine rationalen Gründe zugrunde, sondern ökonomische und ökologische Zwänge. Und die sind weit weniger rational, als wenn sich eine Gruppe eben so mal von ihren Nachbarn abgrenzt. Außerdem ist dieses Ge- und Verbotsystem im Levitikus sehr komplex und man kann sich nicht ein einzelnes Verbot herausgreifen, um daran die Lebensweise der Israeliten festzumachen.

 

Aber ich habe ja gesagt, daß in dem verlinkten Artikel mehrere Richtungen angesprochen werden. Für mich war jedoch die kulturmaterialistische Betrachtungsweise irgendwie ein Aha-Erlebnis und viel schlüssiger als Strukturalismus und Funktionalismus.

 

Bei allem Respekt vor Prof. Finkelstein (das ist doch der, der als einziger Jude in Israel unerwünschte Person ist?) kann ich diese Abgrenzungstheorie nicht glauben.

bearbeitet von Platona
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Bei allem Respekt vor Prof. Finkelstein (das ist doch der, der als einziger Jude in Israel unerwünschte Person ist?) kann ich diese Abgrenzungstheorie nicht glauben.

 

Finkelstein ist kein sehr seltener jüdischer Name, und ich fürchte, Du verwechselst hier Norman Finkelstein, der kein Archäologe ist, mit dem in Israel sehr angesehenen Archäologen Israel Finkelstein, auf den Marcellinus verweist.

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Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.
Bei Shalom Ben Chorin (Gott hab ihn selig) findet sich die These, daß Jesus sogar verheiratet war.

 

SBC begründet das zum einen damit, daß das Thema "Hochzeit" schon eine sehr präsente Rolle in seinen Reden einnahm (was darauf schließen ließe, daß Jesus selbst die Chuppa erlebt habe) und zum anderen mit der allgemeinen jüdischen Haltung, daß ein Mann unbedingt verheiratet sein muss - gerade ein Rabbi, der aus pharisäischen und sadduzäischen Kreisen eigentlich auch mit dem Vorwurf der Ehelosigkeit konfrontiert hätte werden müssen.

 

Vor dem Hintergrund der eschatologischen Naherwartung wäre natürlich ein Denken wie bei Paulus ("lohnt eh nicht mehr") zwar theoretisch denkbar, aber ich finde auch, daß es nicht wirklich logisch ist.

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Bei allem Respekt vor Prof. Finkelstein (das ist doch der, der als einziger Jude in Israel unerwünschte Person ist?) kann ich diese Abgrenzungstheorie nicht glauben.

 

Finkelstein ist kein sehr seltener jüdischer Name, und ich fürchte, Du verwechselst hier Norman Finkelstein, der kein Archäologe ist, mit dem in Israel sehr angesehenen Archäologen Israel Finkelstein, auf den Marcellinus verweist.

Danke!

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Bei allem Respekt vor Prof. Finkelstein (das ist doch der, der als einziger Jude in Israel unerwünschte Person ist?) kann ich diese Abgrenzungstheorie nicht glauben.

 

Finkelstein ist kein sehr seltener jüdischer Name, und ich fürchte, Du verwechselst hier Norman Finkelstein, der kein Archäologe ist, mit dem in Israel sehr angesehenen Archäologen Israel Finkelstein, auf den Marcellinus verweist.

Danke!

 

Das mit dem Schweinfleisch ist hier nachzulesen.

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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

 

Witzbold !

:facepalm:

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Franciscus non papa

wenn man verliebtheit nicht als sünde ansehen will, und wer will das schon? - dann ergibt sich aus dem satz, er wurde uns gleich in allem, ausgenommen der sünde - dass sich jesus wohl auch mal verliebt hat. warum auch nicht?

Gilt die Argumentation auch, wenn er sich in einen Mann verliebt haette?

 

DonGato.

 

 

natürlich!

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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

 

Witzbold !

:facepalm:

Was wäre so schlimm daran, daß Du Dir an den Kopf patschen müßtest?

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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

 

Witzbold !

:facepalm:

Was wäre so schlimm daran, daß Du Dir an den Kopf patschen müßtest?

 

Das fragst Du auch noch? Habe selten so viel Tinnef gelesen, wie in diesem Forum. Werde meine Zeit sinnvoller nutzen, als hier Fragen zu stellen oder zu antworten. Gut, das ist meine Meinung. Muß ja nicht Deine sein.

bearbeitet von Korri
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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

 

Witzbold !

:facepalm:

Was wäre so schlimm daran, daß Du Dir an den Kopf patschen müßtest?

 

Das fragst Du auch noch?

Ja, das frage ich. Dich. Was wäre so schlimm daran, wenn sich unser Herr mal in ein Mädel verliebt hätte?
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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

 

Witzbold !

:facepalm:

Was wäre so schlimm daran, daß Du Dir an den Kopf patschen müßtest?

 

Das fragst Du auch noch? Habe selten so viel Tinnef gelesen, wie in diesem Forum. Werde meine Zeit sinnvoller nutzen, als hier Fragen zu stellen oder zu antworten. Gut, das ist meine Meinung. Muß ja nicht Deine sein.

Wieso? Weil nicht sein darf, was nicht sein kann?

Gut, die idee, das die "galliläische Schnegge" männlich sein könnte halte auch ich für undenkbar... Aber das liegt an meiner heterosexuellen Brille, nicht an der Undenkbarkeit der Überlegung

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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

Es wäre mir relativ egal, aber leider schwingt da mitlerweile zu viel Dan Brown oder "die letzte Versuchung Christi" mit.

 

Menschlich ist alleridngs im Bereich von Sexualität ziemlich viel von gewollter absoluter Enthaltsamkeit bis zu mit jeden tag andere .

 

Ich denke, dass Leidenschaft sich unterschiedlcihe Bahnen brechen kann. Jesus war sehr leidenschaftlich für seine Botschaft unterwegs. Ich kann mir schon vorstellen, dass da für anderes nicht so viel Platz war. Und eine Frau (oder einen Mann) vernachlässigen- das hätte er ja auch nicht getan.

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Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.
Bei Shalom Ben Chorin (Gott hab ihn selig) findet sich die These, daß Jesus sogar verheiratet war.

 

SBC begründet das zum einen damit, daß das Thema "Hochzeit" schon eine sehr präsente Rolle in seinen Reden einnahm (was darauf schließen ließe, daß Jesus selbst die Chuppa erlebt habe) und zum anderen mit der allgemeinen jüdischen Haltung, daß ein Mann unbedingt verheiratet sein muss - gerade ein Rabbi, der aus pharisäischen und sadduzäischen Kreisen eigentlich auch mit dem Vorwurf der Ehelosigkeit konfrontiert hätte werden müssen.

 

Vor dem Hintergrund der eschatologischen Naherwartung wäre natürlich ein Denken wie bei Paulus ("lohnt eh nicht mehr") zwar theoretisch denkbar, aber ich finde auch, daß es nicht wirklich logisch ist.

Naja, um Hochzeiten gut zu finden, muss man nun echt nicht verheiratet sein- in manchen Fällen bewirkt Verheiratesein ja eher letzteres.

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