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Vorehelicher Sex etc.


Dalinubo

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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

Es wäre mir relativ egal, aber leider schwingt da mitlerweile zu viel Dan Brown oder "die letzte Versuchung Christi" mit.

 

Menschlich ist alleridngs im Bereich von Sexualität ziemlich viel von gewollter absoluter Enthaltsamkeit bis zu mit jeden tag andere .

 

Ich denke, dass Leidenschaft sich unterschiedlcihe Bahnen brechen kann. Jesus war sehr leidenschaftlich für seine Botschaft unterwegs. Ich kann mir schon vorstellen, dass da für anderes nicht so viel Platz war. Und eine Frau (oder einen Mann) vernachlässigen- das hätte er ja auch nicht getan.

Was hat er all die Jahre gemacht, bevor er leidenschaftlich für seine Botschaft unterwegs war? Da könnt Platz für vieles gewesen sein :)

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Und eine Frau (oder einen Mann) vernachlässigen- das hätte er ja auch nicht getan.
Das durfte dann Petrus für ihn machen...

Ja. Und zwar so gründlich, dass eine Schwiegermutter darüber krank wurde. Jesus durfte sie dann heilen.

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Mal ne ketzerische Frage:

Nur weil in den Evangelien nix darüber steht: Wie können wir so sicher sein, das Jesus nicht verliebt war und keinen Sex hatte?

Gut, das ist jetzt Spekulatiusbäckerei... Aber wenn es stimmt das Jesus wahrer Mensch war, dann erscheint der Gedanke das er sich in ne galliläische Schnegge verliebt hat und die Evangelisten nur zu diskret waren um das zu erwähnen, gar nicht so abwegig.

Es wäre mir relativ egal, aber leider schwingt da mittlerweile zu viel Dan Brown oder "die letzte Versuchung Christi" mit.

 

Menschlich ist allerdings im Bereich von Sexualität ziemlich viel von gewollter absoluter Enthaltsamkeit bis zu mit jeden Tag andere .

 

Ich denke, dass Leidenschaft sich unterschiedlcihe Bahnen brechen kann. Jesus war sehr leidenschaftlich für seine Botschaft unterwegs. Ich kann mir schon vorstellen, dass da für anderes nicht so viel Platz war. Und eine Frau (oder einen Mann) vernachlässigen- das hätte er ja auch nicht getan.

Was hat er all die Jahre gemacht, bevor er leidenschaftlich für seine Botschaft unterwegs war? Da könnt Platz für vieles gewesen sein :)

 

Tischlern gelernt, nehme ich an.

 

Es ist und bleibt alles Spekulation.

Ich sage ja nur, dass ich es mir vorstellen kann, dass er solo war und blieb.

 

Ich kenne Leute, die sehr engagiert sind, und ich war es ja auch mal selbst (nein, kein Vergleich zu Jesus. Sicher nicht).

Das kann sehr bereichernd sein, aber ein Tag hat nun mal nur 24 Stunden und auch eigene Energie ist nicht unerschöpfich.

 

Dazu kommt noch, dass Jesus ja eine sehr exklusive Beziehung zu Gott hatte.

Und Beziehungen zu Gott führen ja bis heute bei manchen Personen zu selbst egwähltem Zölibat.

 

Ich finde das weder schlimm noch "arm" noch ungesund.

bearbeitet von mn1217
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Wenn der Gedanke des Bußschweigens zum Thema Nr. 1, für Klerus UND Laien zur Anwendung käme, die rkK mutierte von einem Tag auf den anderen zum Trappistenorden. :facepalm:

Also, ich weiß nicht. Ich habe schon viele Jahre keine Predigt mehr zu dem Thema gehört, auch ich selbst spreche nur in homöopathischen Dosen darüber.

Es scheint, das Bußschweigen ist längst im Gange ...

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Wenn der Gedanke des Bußschweigens zum Thema Nr. 1, für Klerus UND Laien zur Anwendung käme, die rkK mutierte von einem Tag auf den anderen zum Trappistenorden. :facepalm:

Also, ich weiß nicht. Ich habe schon viele Jahre keine Predigt mehr zu dem Thema gehört, auch ich selbst spreche nur in homöopathischen Dosen darüber.

Es scheint, das Bußschweigen ist längst im Gange ...

Man beachte das "UND" in meinem Post. :blush:

 

(Ich habe dieselben Erfahrungen wie Du, und ich finde es löblich, dass ein Teil des Klerus mit gutem Beispiel vorangeht. :D )

bearbeitet von Edith1
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Ich habe auch schon ewig keine Predigt zu dem Thema gehört. Aber da es dort, wo ich die Messe besuche, auch weder Abtreibungs-Sühnerosenkränze noch Batikalben-Pastoralassistentinnen gibt, geht das "wahre" kirchliche Leben wahrscheinlich einfach nur mal wieder an mir vorbei...

 

Nein, im Ernst, ein Großteil der Kleriker und Laien schweigt, ob aus Buße oder aus Vernunft, sei mal offen gelassen. Aber ein launiger Weihbischof oder gewisse Ex-TheologInnen, die dann medienwirksam die Trommel gegen oder für die sexuelle Befreiung der Kirche rühren, machen das ganze Schweigen der großen Masse hinfällig. Das sind die, denen man ein Bussschweigen verordnen müsste.

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Dazu kommt noch, dass Jesus ja eine sehr exklusive Beziehung zu Gott hatte.

Und Beziehungen zu Gott führen ja bis heute bei manchen Personen zu selbst egwähltem Zölibat.

allerdings im jüdischen Umkreis Jesu unüblich. Ein Rabbi hat verheiratet zu sein.

 

Ich finde das weder schlimm noch "arm" noch ungesund.

So kann man unterschiedlicher Meinung sein. Aber ich finde auch vegane Lebensweise schlimm und arm und ungesund ;)

 

Und da Sex nachgewiesen gesund ist (http://www.zentrum-der-gesundheit.de/sex-ia.html http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1104555/Neun-gesunde-Gruende-fuer-wirklich-guten-Sex.html http://gesund.co.at/sex-medizin-gesundheit-11603/ ), ist ein Mangel natürlich ungesund :lol:

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Ich denke, wenn man die vielen Texte der Bischofe und des Papstes auflistet und kegegorisiert, würde sich herausstellen, daß sich nur ein gar nicht so großer Prozentsatz um die Sexualität dreht. Und da die schöne Formulierung, "launiger Weihbischof" gefallen ist, ich kann sehr gut mit den Rigoristen und Liguorianern in der Kirche. Solchen Leuten kann man Detailfragen stellen, und sie beantworten sie mit bestem Wissen und Gewissen, zum Beispiel über die Spielarten der Sexualität. Ich denke, zu Laun kommen solche Leute, die die Frage stellen, ob es erlaubt ist, wie zwei wild gewordene Wühlmäuse aneinander herzufallen und sich gegenseitig an den Ohren zu knabbern, wenn man vorher den freudenreichen Rosenkranz gebetet hat, oder ob das nun eine Todsünde ist.

bearbeitet von Einsteinchen
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Das heutige Bild des "Rabbiners" so locker vom Hocker zurück zu projizieren, ist zwar ein übliches Argumentationsmuster, wird aber davon nicht richtiger.

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ach, dass ist erst im 19. Jahrhundert eingeführt worden?

Es hat zumindest noch keiner irgendeinen Beleg für die immer wieder vollmundig aufgestellte Behauptung "ein Rabbiner hatte verheiratet zu sein" gebracht....dazu müßte man nämlich zuerst einmal vergleichen was Rabbi zu Jesu Zeit und was Rabbi später - und ab wann -bedeutet.

bearbeitet von Der Geist
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@rince: Vegan leben muss man können, dann ist es nicht ungesund. Allerdings benötigt man dazu sehr viel Disziplin, einiges Wissen- und man sollte erwachsen sein.

Ja, da gibt es tatsächlich Parallelen...

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Ich denke, zu Laun kommen solche Leute, die die Frage stellen, ob es erlaubt ist, wie zwei wild gewordene Wühlmäuse aneinander herzufallen und sich gegenseitig an den Ohren zu knabbern, wenn man vorher den freudenreichen Rosenkranz gebetet hat, oder ob das nun eine Todsünde ist.

You made my day :D

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@rince: Vegan leben muss man können, dann ist es nicht ungesund. Allerdings benötigt man dazu sehr viel Disziplin, einiges Wissen- und man sollte erwachsen sein.

 

Keineswegs.

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Gerade "Kein Sex vor der Ehe" setzt ungute Anreize für überstürztes Heiraten, weil man dann Schwierigkeiten in der Beziehung eher zurückstellt, um endlich Sex zu haben.

Ein interessanter Aspekt!

Wenn man weiter daran herumdenkt, dann könnte womöglich der aufgeschobene Sex ein Grund für die Ungültigkeit einer späteren Ehe sein. Wenn man hauptsächlich heiratet, um endlich mit dem anderen schlafen zu können, wäre das ein sehr fragwürdiger Heiratsgrund - sowohl menschlich, weil Sex allein wirklich keine Basis für eine Ehe ist, aber auch (und das finde ich interessant) kirchenrechtlich. Auch wenn das ganz sicher von den meisten heutigen Kirchenrichtern nicht anerkannt wird. Aber die Ehe kommt nur gültig zustande durch den freien Entschluss der Brautleute zu einer umfassenden Lebensgemeinschaft. Und dafür genügt ein Sexbegehren nicht aus.

 

Die Sache wird natürlich ein wenig undurchschaubar (und damit juristisch wahrscheinlich nicht recht erfassbar). Zum Zeitpunkt der Eheschließung sind sich viele nicht über ihre eigenen Motive wirklich klar. Zumindest kenne ich viele, die im Nachhinein sagen, dass sie damals aus falschen Motiven geheiratet haben. Interessanterweise ist das Motiv, unter die Haube zu kommen auch heute noch eines der häufigsten - zumindest von dem her, was mir so gesagt wird. Torschlusspanik ist ein Aspekt hiervon. Aber wenn man nach ein paar Jahren entdeckt, dass man geheiratet hat, um endlich guten Gewissens sexuell verkehren zu dürfen, ist das wohl auch nicht so prickelnd. Es ist vor allem nicht das, was man sich unter einem tragfähigen Ehegrund vorstellen sollte.

 

Aber all dies scheint sowieso keine große Rolle zu spielen. Wenn sich Paare bei mir zur Trauung anmelden, leben die fast ausschließlich seit langen Jahren zusammen. Ich frage natürlich nicht nach, ob sie auch sexuell miteinander verkehren. Aber sie kommen mir auch nicht so vor, als ob ich da nachfragen müsste. Ich kann nicht behaupten, dass mehr als 1 Prozent vor der Ehe enthaltsam lebt; dazu sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ genug.

Aber entweder sind es wirklich nur ganz wenige.

Oder all die Enthaltsamen meiden mich, wie der Teufel das Weihwasser, wenn es um die Trauung geht.

Oder ich unterliege einer völligen Fehleinschätzung.

 

Dass man heiratet, um endlich miteinander schlafen zu können, ist mir zumindest bisher bei keinem Brautpaar ins Auge gesprungen. Weder bei den jungen Brautpaaren. Und schon gar nicht bei den älteren, die manchmal schon mehr, als zehn Jahre zusammen leben und oftmals schon Kinder haben.

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Wenn der Gedanke des Bußschweigens zum Thema Nr. 1, für Klerus UND Laien zur Anwendung käme, die rkK mutierte von einem Tag auf den anderen zum Trappistenorden. :facepalm:

Also, ich weiß nicht. Ich habe schon viele Jahre keine Predigt mehr zu dem Thema gehört, auch ich selbst spreche nur in homöopathischen Dosen darüber.

Es scheint, das Bußschweigen ist längst im Gange ...

 

Geht mir auch so. Vor allem fühle ich mich so schrecklich inkompetent. Zum einen fehlt mir der erfahrungsmäßige Hintergrund. Zum anderen aber fehlen mir auch kirchliche Aussagen, aus denen ich mir zumindest vorstellen kann, dass man was draus machen könnte. Meine Vorstellungswelt (über das, was ich von innen heraus überzeugt vermitteln könnte) ist da total beschränkt. Auf die Frage: "Dürfen wir vor der Ehe ..." könnte ich lediglich Vorschriften referieren. Wie prickelnd! Oder Bibelstellen rezitieren. Auch prickelnd. Das Bußschweigen ist bei mir kein Bußschweigen, sondern eine Folge davon, dass ich lieber über Sachen rede, bei denen ich auch was zum Thema beitragen kann. Mangels Masse kann ich zum Thema "vorehelicher Sex" eigentlich nur wenig sagen.

 

Wenn ich sage: "Mei, mei! Kein vorehelicher Sex!", dann wäre ich zwar prima auf der kirchenamtlichen Schiene. Aber was mache ich, wenn ich gefragt werde, warum das so ist? Und wie bedeutend das Thema für mich, den Zölibatär, persönlich ist? Da krieg ich doch rote Ohren! Nicht wegen Sex, sondern weil ich kompetenzlos rumgelabert habe.

 

Kurz: Was ich bräuchte, wären klare Argumente, die ich und andere einsehen können. Und die Argumente müssen nicht nur einsichtig, sondern irgendwie auch prickelnd und reizvoll sein. Es muss mich und meine Zuhörer reizen können, mal darüber nachzudenken. Und dieser Reiz muss ein hohes Maß haben, denn er muss gegen das natürliche sexuelle Bedürfnis ankommen, das Verliebte und Liebende füreinander empfinden. Das sind hohe Anforderungen an die Argumentation.

 

Noch kürzer: So lange ich so was nicht zur Hand habe, halte ich schlicht den Mund und unternehme überhaupt nichts, um dieses kirchliche Gebot (auch noch höchst kontraproduktiv) zu be-argumentieren.

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wenn man vorher den freudenreichen Rosenkranz gebetet hat,

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Aber den freudenreichen Rosenkranz sollte man doch nicht davor oder danach, sondern währenddessen? Oder nicht?

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wenn man vorher den freudenreichen Rosenkranz gebetet hat,

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Aber den freudenreichen Rosenkranz sollte man doch nicht davor oder danach, sondern währenddessen? Oder nicht?

 

Ich will das nicht vertiefen, aber das Gefühl leitet jemanden, ob etwas Sünde ist oder nicht, denke ich. Zum Beispiel fürchte ich, daß die Szene, filmisch umgesetzt, Blasphemie ist. Als sprachlicher Ausdruck jedoch dürfte es humorvoll sein.

bearbeitet von Einsteinchen
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Dass man heiratet, um endlich miteinander schlafen zu können, ist mir zumindest bisher bei keinem Brautpaar ins Auge gesprungen. Weder bei den jungen Brautpaaren. Und schon gar nicht bei den älteren, die manchmal schon mehr, als zehn Jahre zusammen leben und oftmals schon Kinder haben.

Das wäre dann ja auch ein Wunder! :lol:

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wenn man vorher den freudenreichen Rosenkranz gebetet hat,

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Aber den freudenreichen Rosenkranz sollte man doch nicht davor oder danach, sondern währenddessen? Oder nicht?

 

Ich will das nicht vertiefen, aber das Gefühl leitet jemanden, ob etwas Sünde ist oder nicht, denke ich. Zum Beispiel fürchte ich, daß die Szene, filmisch umgesetzt, Blasphemie ist. Als sprachlicher Ausdruck jedoch dürfte es humorvoll sein.

Mich erinnert das an den Jüngling der von seinem Pfarrer den Rat erhalten hat, immer wenn er unkeusche Gedanken habe, einen Rosenkranz zu beten.

Nach wenigen Monaten bekam er jedesmal, wenn er einen Rosenkranz betete eien Erektion. :lol:

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@rince: Vegan leben muss man können, dann ist es nicht ungesund. Allerdings benötigt man dazu sehr viel Disziplin, einiges Wissen- und man sollte erwachsen sein.

 

Keineswegs.

Oh, das wid ein neuer Thread und ein langer...

Als Ernährungswssenschaftlerin habe ich durchaus Gründe, zumindest bis zum Teenageralter nicht- vegane Kost zu fordern.

Man muss schon SEHR gut sein, um mit veganer Lebensweise keine Mangelerscheinungen zu bekommen, und bei Kindern/Teenagern im Wachstum- viel Spaß... Nein. lass es lieber.

 

Und was Sex anbetrifft, weiß ich, das man offiziell ab 14 darf. Ob Kinder in dem Alter aber reif genug dafür sind, die Verantwortung, die damit zusammenhängt zu erfassen udn zu tragen, wage ich mal stark zu bezweifeln.

Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass gerade Mädchen ihren Körper und Zyklus mMn erst mal kennenlernen sollten, bevor sie ihn hormonell verändern.

Wer noch vom Kinderarzt die Pille verschreben bekommt, braucht sich mit ca. 30 nicht zu wundern, dass das mit dem schwangerwerden nichth so klappt wie geplant.

bearbeitet von mn1217
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Gerade "Kein Sex vor der Ehe" setzt ungute Anreize für überstürztes Heiraten, weil man dann Schwierigkeiten in der Beziehung eher zurückstellt, um endlich Sex zu haben.

Ein interessanter Aspekt!

Wenn man weiter daran herumdenkt, dann könnte womöglich der aufgeschobene Sex ein Grund für die Ungültigkeit einer späteren Ehe sein. Wenn man hauptsächlich heiratet, um endlich mit dem anderen schlafen zu können, wäre das ein sehr fragwürdiger Heiratsgrund - sowohl menschlich, weil Sex allein wirklich keine Basis für eine Ehe ist, aber auch (und das finde ich interessant) kirchenrechtlich. Auch wenn das ganz sicher von den meisten heutigen Kirchenrichtern nicht anerkannt wird. Aber die Ehe kommt nur gültig zustande durch den freien Entschluss der Brautleute zu einer umfassenden Lebensgemeinschaft. Und dafür genügt ein Sexbegehren nicht aus.

 

Die Sache wird natürlich ein wenig undurchschaubar (und damit juristisch wahrscheinlich nicht recht erfassbar). Zum Zeitpunkt der Eheschließung sind sich viele nicht über ihre eigenen Motive wirklich klar. Zumindest kenne ich viele, die im Nachhinein sagen, dass sie damals aus falschen Motiven geheiratet haben. Interessanterweise ist das Motiv, unter die Haube zu kommen auch heute noch eines der häufigsten - zumindest von dem her, was mir so gesagt wird. Torschlusspanik ist ein Aspekt hiervon. Aber wenn man nach ein paar Jahren entdeckt, dass man geheiratet hat, um endlich guten Gewissens sexuell verkehren zu dürfen, ist das wohl auch nicht so prickelnd. Es ist vor allem nicht das, was man sich unter einem tragfähigen Ehegrund vorstellen sollte.

 

Aber all dies scheint sowieso keine große Rolle zu spielen. Wenn sich Paare bei mir zur Trauung anmelden, leben die fast ausschließlich seit langen Jahren zusammen. Ich frage natürlich nicht nach, ob sie auch sexuell miteinander verkehren. Aber sie kommen mir auch nicht so vor, als ob ich da nachfragen müsste. Ich kann nicht behaupten, dass mehr als 1 Prozent vor der Ehe enthaltsam lebt; dazu sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ genug.

Aber entweder sind es wirklich nur ganz wenige.

Oder all die Enthaltsamen meiden mich, wie der Teufel das Weihwasser, wenn es um die Trauung geht.

Oder ich unterliege einer völligen Fehleinschätzung.

 

Dass man heiratet, um endlich miteinander schlafen zu können, ist mir zumindest bisher bei keinem Brautpaar ins Auge gesprungen. Weder bei den jungen Brautpaaren. Und schon gar nicht bei den älteren, die manchmal schon mehr, als zehn Jahre zusammen leben und oftmals schon Kinder haben.

 

 

Naja, heiraten, um miteinander schlafen zu könne, hielte ich auch für problematisch. Allerdings fände ich es auch nicht gut, wenn gefordert würde, vorher doch Sex haben zu müssen. Das ist nun mal auch eine sehr private und intime Entscheidung.

Übrigens dachte ich immer, dass in Ehebvorbereitungskursen anch den Gründen fürs Heiratenwolln gefragt wird!

bearbeitet von mn1217
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übrigens dachte ich immer, dass in ehebvorbereitungskursen anch den gründen fürs Heiratenwolln gefragt wird!

 

Womit wir wieder bei meiner inzwischen komplett in hohem Alter selig entschlafenen Vorfahrenschaft mütterlicherseits im damaligen Königreich Ungarn wären:

 

Da war es klar. Das erste Kind ist da, das zweite ist gerade kurz vor der Geburt, und man lebt immer noch zusammen: Da braucht man dann keine Frage mehr stellen, warum geheiratet wird. Weil noch später wäre es ja affig. B) Und zusammen mit der Kindstaufe spart man sich auch noch ein Fest.

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