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Politik für Alle


mn1217

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vor 24 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Neue Nazis entstehen mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn Nazis Kinder erziehen. Aber (Gott sei Dank) ist das keine absolute Regel. Es ist lediglich die Wahrscheinlichkeit höher, dass solche Eltern ihre Kinder wiederum zu Nazis erziehen.

Außerdem bleibt dann die Frage offen, wie es überhaupt zu so etwas wie dem Nationalsozialismus kommen konnte. Waren das davor allesamt heimliche Nazis?

 

Erziehung kann helfen, ist aber kein mechanischer Prozess. Denn der Erzieher hat es mit Menschen und nicht mit Maschinen zu tun. Mashinen kann man programmieren, Menschen sind äußerst schwer programmierbar. Der berühmte Nürnberger Trichter hat noch nie so richtig funktioniert. Leider geistert er immer noch in den Köpen von Menschen herum, die bei allem und jedem, was schief läuft, Pädagogen herbeizitieren wollen, die dafür verantwortlich seien, dass den zu Erziehenden das Richtige beigebracht wird.

Wie das Wort aber schon sagt:

Man kann den zu Erziehenden zwar etwas bringen, aber es bleibt nur bei ihnen. Dass sie es verinnerlichen, ist eine Leistung, die nicht allein vom pädagogischen Geschick abhängig ist.

 


Ich stimme Dir zu, aber würde gerne zwischen systematischer Erziehung in einem nationalsozialistischem Staat unterscheiden und der (denkbaren) Erziehung zu NS-Denken in einem demokratischen pluralistischem Staat.

Letzteres ist in meinen Augen die Ausnahme, nichtsdestoweniger haben wir im demokratischen Westen ein Rechtsextremismusproblem, und zwar einerseits mit rechtsextremem Terrorismus und andererseits mit rechtspopulistischen Parteien.

„Erziehung“ wäre da zwar auch ein Ansatzpunkt, aber für mich kaum in dem Sinne, dass eine umfassende oder systematische Erziehung dazu gibt.

Ich denke, da haben wir wesentlich komplexere Probleme zu lösen, um damit fertig zu werden.

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vor 26 Minuten schrieb Shubashi:


Ich stimme Dir zu, aber würde gerne zwischen systematischer Erziehung in einem nationalsozialistischem Staat unterscheiden und der (denkbaren) Erziehung zu NS-Denken in einem demokratischen pluralistischem Staat.

Letzteres ist in meinen Augen die Ausnahme, nichtsdestoweniger haben wir im demokratischen Westen ein Rechtsextremismusproblem, und zwar einerseits mit rechtsextremem Terrorismus und andererseits mit rechtspopulistischen Parteien.

„Erziehung“ wäre da zwar auch ein Ansatzpunkt, aber für mich kaum in dem Sinne, dass eine umfassende oder systematische Erziehung dazu gibt.

Ich denke, da haben wir wesentlich komplexere Probleme zu lösen, um damit fertig zu werden.

 

Ich glaube, dass Letzteres kein bewusstes Erziehen ist, sondern ein unerwünschtes Produkt misslungener Erziehung.

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Zu den Resultaten in der Schweiz:

 

Wie zu erwarten war wurde die Kündigung der Bilateralen Verträge mit der EU abgelehnt.

Dafür hat sich das Wahlvolk für die Einführung eines Vaterschaftsurlaubes ausgesprochen. Fast Revolutionär für die Schweiz.

 

Unentschieden ist immer noch die Frage, ob Geld für neue Kampfflugzeuge ausgegeben werden soll. Erste Hochrechnungen sind noch bei 50:50

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Himmel, wo habe ich geschrieben, dass du das gefordert hättest? Aber Hauptsache, sich als Opfer gefühlt. 

Du hattest  als Reaktion auf mein Post geschrieben,in dem ich Rechtsaussennkritisierte. 

Das ist entweder " die anderen aber auch,also whataboutism oder halt eben die Unterstellung,ich wolle linkssaussen.

Und ich lasse mich eben NICHT zum Opfer machen und widerspreche deswegen oft so heftig

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Natürlich geht das, aber eben nicht derart moralisierend. 

 

Was ich auch schon geschrieben habe.

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Und währenddessen erklärt Armenien den Kriegszustand - der Konflikt mit Aserbaidschan droht zu eskalieren. 

 

(dafür habe ich übrigens genau so wenig Verantwortung wie für Dachau...)

bearbeitet von rince
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8 hours ago, nannyogg57 said:

Du bist nicht die Einzige @phyllis, die gelegentlich im Ausland ist, und meine Erfahrung deckt sich nicht mit deiner.

 

Du hast meinen Post verändert und sinnentstellend zitiert. 

 

Du hast u.a. ausgelassen, dass exakt der besagte Jugendliche sich sehr wohl für diesen "alten Nazisenf" interessiert hat.

 

Denn die Jugendlichen wollen sehr wohl Bescheid wissen, was damals war.

 

Es ging mir darum, dass Lehrer*innen das Thema oft ungeschickt vermitteln.

 

Neue Nazis entstehen, wenn Nazis Kinder erziehen. Lehrer*innen, die pädagogisch doof handeln, bringen keine Nazis hervor.

 

Aber ich lasse mich gerne belehren, wie Kindererziehung und Unterricht geht.

 

PS: Keiner meiner Söhne ist ein Nazi.

Nein, ich habe nichts an deinem Post geändert. Ich hab ihn lediglich durchnummeriert, der Klarheit wegen.

 

 

Zum Rest – ich bin ja nicht gelegentlich im Ausland, sondern andauernd seit 12 Jahren. Unsere Erfahrungen decken sich nicht, geschenkt. Allerdings müsste es seit meiner Schulzeit zu einer gewaltigen Re-Moralisierung unter Jugendlichen gekommen sein. Allein, was man in den sozialen Medien so auffischt bestätigt es nicht. Hier noch ein Bericht der festhält dass die AfD etwa gleichviele Jungwähler anzieht wie die Grünen.

Klick

Hätte ich nicht erwartet, und der Schreiberling ist ganz sicher nicht in meiner Blase, mmn betreibt er selbst ganz meisterlich was er den AfD-Wählern vorwirft. „wir gegen die.“

 

 

Und ja, wir waren in Dachau und als da einer mit einer Rede begann, raunzte es in unserer Gruppe: „Jetzt fängt DER Sch*** wieder an“.  Was die Jugendlichen von heute angeht, in deren Blickwinkel handelt es sich bei dem Thema zumindest um die Generation ihrer Urgrosseltern, die das zeitliche wohl gesegnet haben. Und der Effekt wird sich in Zukunft noch weiter verstärken. Das Thema wissenschaftlich angehen im Geschichts-Unterricht ist logo ok, aber da gehört keine Moralisiererei hinein, und kein Geplärre die Deutschen seien ein Täter- oder Opfervolk.

 

 

„Belehrt“ hab ich dich ja schon. Behandle die Themen der Gegenwart und Zukunft, davon gibts genug. Wenn dann einer meint mit vergasen oder dgl. das Flüchtlingsproblem lösen zu können kannst du immer noch den Nazisenf aus der Mottenkiste holen. Ich hatte immer eine Standard-Antwort wenn mal so einer diskutieren wollte. „Letztes Mal gings ja kräftig in die Hose. Also findet erst mal einen Führer der einen Krieg auch gewinnen kann.“ Glaub mir, die suchen noch lange.

bearbeitet von phyllis
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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Du hattest  als Reaktion auf mein Post geschrieben,in dem ich Rechtsaussennkritisierte. 

Das ist entweder " die anderen aber auch,also whataboutism oder halt eben die Unterstellung,ich wolle linkssaussen.

Und ich lasse mich eben NICHT zum Opfer machen und widerspreche deswegen oft so heftig

 

Warum schreibst du dann "Hauptsache, draufhauen"?

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Zu den Resultaten in der Schweiz:

 

Wie zu erwarten war wurde die Kündigung der Bilateralen Verträge mit der EU abgelehnt.

Dafür hat sich das Wahlvolk für die Einführung eines Vaterschaftsurlaubes ausgesprochen. Fast Revolutionär für die Schweiz.

 

Unentschieden ist immer noch die Frage, ob Geld für neue Kampfflugzeuge ausgegeben werden soll. Erste Hochrechnungen sind noch bei 50:50

Update: 50.26%  haben dafür gestimmt, für 6 Milliarden Franken neue Kampf-Jets zu kaufen... Da kann ich gleich viel sicherer schlafen 🙄

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Tja, nun hat ja die Eu versucht, die Migrationspolitik neu zu regeln.

Einiges lässt sich hier nachlesen

 

Ich persönlich habe etwas Bauchschmerzen mit dieser Passage:

 

Zitat

Bei starker oder sehr starker Migration sind die Mitgliedstaaten nicht in jedem Fall verpflichtet, Schutzbedürftige aufzunehmen. Sie können sich alternativ auch zu sogenannten „Abschiebepatenschaften“ („return sponsorship“) verpflichten, wobei sie die Abschiebung von illegalen Migranten organisieren und zugleich durchführen müssen.

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Das geht beispielsweise durch wirtschaftliche oder politische Abkommen mit Herkunftsstaaten, aber auch durch die Bereitstellung von Abschiebetransporten. Gelingt die Abschiebung von illegalen Migranten innerhalb von acht Monaten nicht in ausreichendem Maße, müssen die betroffenen Länder im Gegenzug Flüchtlinge aufnehmen. Es liegt also künftig am Engagement der mittel- und osteuropäischen Staaten, ob sie Asylplätze zwingend anbieten müssen.

 

Nun sind gewisse osteuropäische Staaten wie Ungarn und Polen für reichlich rigoroses Handeln gegenüber Flüchtlingen bekannt. Wie wird gewährleistet, dass die Abschiebung von abzuschiebenden Menschen in Übereinstimmung mit den Menschenrechten geschieht? 

 

Insgesamt empfinde ich den Gesamtplan als wichtig und in die richtige Richtung gehend. Allerdings habe ich schon ein Problem mit Begrifflichkeiten wie "Abschiebepatenschaften". Da steckt mir zu viel Euphemismus oder Idealismus drin. Der Begriff Patenschaft beinhaltet, dass für der Pate für das "Patenkind" sorgt, sich dafür in irgendeiner Weise verantwortlich fühlt, dass es seine Rechte bekommt, ihm also nichts Böses will. Ich möchte damit nicht sagen, dass eine Abschiebung per se böse sei. Es ist nun mal nicht jeder asylberechtigt, der Asyl beantragt. Ergo ist eine Abschiebung auch nicht per se etwas Böses. Aber werden Staaten, in denen ein reichlich fremdenfeindliches Klima selbst in Regierungskreisen herrscht, wirklich korrekt abschieben? Ist das nicht seitens der EU ein Deal, der eine ähnliche moralische Qualität hat wie der Deal mit der Türkei?

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In Nordrhein-Westfalen sind die Stichwahlen der Bürgermeister durch. Bzw: der Bürgermeisterinnen. Die Großstadt Aachen - 250.000 Einwohner, bisher CDU - bekommt eine von den Grünen aufgestellte Bürgermeisterin. Sibylle Keupen gewann mit 67,6 Prozent. 67,6! Wahnsinn. In Bonn wurde der bisherige CDU-OB abgewählt, auch dort wird es eine grüne Oberbürgermeisterin geben. Katja Dörner erreichte 56,3 Prozent.

Das jetzt mal als kleines Schmankerl für die Grünen-Verächter unter den Forenmitgliedern.

In der Landeshaptstadt Düsseldorf eroberte die CDU den OB-Sessel zurück. In Dortmund konnte die SPD ihren OB-Posten verteidigen, obwohl die Grünen dort den CDU-Kandidaten unterstützten. In Köln, einzige Millionenstadt in NRW, bleibt die parteilose Henriette Reker Oberbürgermeisterin, sie wurde von CDU und Grünen unterstützt und gewann deutlich vor dem SPD-Kandidaten. Wuppertal bekommt einen grünen Oberbürgermeister. Uwe Schneidewind, auch von der CDU unterstützt, gewann gegen den Amtsinhaber Andreas Mucke von der SPD. Die Studentenstadt Münster wird weiterhin von einem CDU-Politiker regiert, Markus Lewe setzt sich mit 52,6 Prozent gegen einen Kandidaten der Grünen durch.

Soweit ein erster Überblick.

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8 hours ago, helmut said:

kennst du welche?

Ja, eine sehr gute Freundin und deren Eltern 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

Neue Nazis entstehen mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn Nazis Kinder erziehen.

Da bin ich mir nicht sicher. Erwachsen werdende Kinder rebellieren ganz gerne mal gegen die Einstellungen der Eltern. Es könnte was anderes sein, wenn die ganze Umgebung Nazi ist.

 

vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

Außerdem bleibt dann die Frage offen, wie es überhaupt zu so etwas wie dem Nationalsozialismus kommen konnte. Waren das davor allesamt heimliche Nazis?

Nein. Sie waren dumm (ich formuliere das jetzt mal so). Sie haben der Führergestalt geglaubt, daß sie alles besser machen werde. Das erleben wir ja auch heute: USA, Russland, Polen, Ungarn... (natürlich alles keine Nazis, aber eben populistische Führergestalten).

Und dann kamen Mitläufer und Duckmäuser (und wenn ich wirklich ehrlich bin, dann weiß ich nicht, ob ich nicht eins von beidem gewesen wäre). Das hat man ja auch nach dem Ende der DDR gesehen: Wo waren sie alle geblieben, die überzeugten Sozialisten? (Ich erinnere mich schwach an einen Kommentar zu den Studenten der DDR-Journalistenschule. Die alle verdammt linientreu gewesen sein müssen um an dieser Schule studieren zu dürfen. Und von denen viele nach der Wende gewendet waren.)

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vor 50 Minuten schrieb Werner001:

Ja, eine sehr gute Freundin und deren Eltern 

 

Werner

Gleich fordert helmut auch von dir Namen, Adressen und genau Abstammungsdaten

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:
vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

Neue Nazis entstehen mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn Nazis Kinder erziehen.

 

Da bin ich mir nicht sicher. Erwachsen werdende Kinder rebellieren ganz gerne mal gegen die Einstellungen der Eltern. Es könnte was anderes sein, wenn die ganze Umgebung Nazi ist.

 

 

Irgendwo auf meinem Rechner befindet sich das Ergebnis einer Untersuchung zum Wahlverhalten in kleinen Orten in Deutschland über Generationen hinweg. Die Untersuchung belegt, dass dort, wo die NSDAP in den 1930er und 1940er Jahren besonders hohe Ergebnisse hatte, heute die AfD überdurchschnittlich stark ist. Die Autoren der Studie weten es als Beleg, dass sich politische Einstellungen sogar über mehrere Generationen "vererben". Ich muss den Text mal raussuchen.

Alfons

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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

Da bin ich mir nicht sicher. Erwachsen werdende Kinder rebellieren ganz gerne mal gegen die Einstellungen der Eltern. Es könnte was anderes sein, wenn die ganze Umgebung Nazi ist.

 

Nein. Sie waren dumm (ich formuliere das jetzt mal so). Sie haben der Führergestalt geglaubt, daß sie alles besser machen werde. Das erleben wir ja auch heute: USA, Russland, Polen, Ungarn... (natürlich alles keine Nazis, aber eben populistische Führergestalten).

Und dann kamen Mitläufer und Duckmäuser (und wenn ich wirklich ehrlich bin, dann weiß ich nicht, ob ich nicht eins von beidem gewesen wäre). Das hat man ja auch nach dem Ende der DDR gesehen: Wo waren sie alle geblieben, die überzeugten Sozialisten? (Ich erinnere mich schwach an einen Kommentar zu den Studenten der DDR-Journalistenschule. Die alle verdammt linientreu gewesen sein müssen um an dieser Schule studieren zu dürfen. Und von denen viele nach der Wende gewendet waren.)

 

Ich schrieb ja auch nicht, dass das zwangsläufig so sei, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Mir persönlich ist die These, dass sie dumm waren, etwas zu überheblich. Im Nachhinein  bzw.als Außenbetrachter ist man nämlich immer klüger.

 

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vor 13 Minuten schrieb Alfons:

 

Irgendwo auf meinem Rechner befindet sich das Ergebnis einer Untersuchung zum Wahlverhalten in kleinen Orten in Deutschland über Generationen hinweg. Die Untersuchung belegt, dass dort, wo die NSDAP in den 1930er und 1940er Jahren besonders hohe Ergebnisse hatte, heute die AfD überdurchschnittlich stark ist. Die Autoren der Studie weten es als Beleg, dass sich politische Einstellungen sogar über mehrere Generationen "vererben". Ich muss den Text mal raussuchen.

Alfons

 

würde mich sehr interessieren

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vor 12 Minuten schrieb Alfons:

 

Irgendwo auf meinem Rechner befindet sich das Ergebnis einer Untersuchung zum Wahlverhalten in kleinen Orten in Deutschland über Generationen hinweg. Die Untersuchung belegt, dass dort, wo die NSDAP in den 1930er und 1940er Jahren besonders hohe Ergebnisse hatte, heute die AfD überdurchschnittlich stark ist. Die Autoren der Studie weten es als Beleg, dass sich politische Einstellungen sogar über mehrere Generationen "vererben". Ich muss den Text mal raussuchen.

Alfons

 

Du meinst wahrscheinlich die Untersuchung von Cantoni et al.

 

Der Effekt kommt v.a. im Osten zum tragen, weil dort die AfD vergleichsweise hohe Ergebnisse erzielen konnte.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/afd-waehler-rechtsextremismus-nsdap-gemeinden-milieu/komplettansicht

 

https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/296068/braune-wurzeln

 

Cantoni beschreibt den Effekt auch nur als einen unter etlichen, die das Wahlverhalten erklären. Da der Osten allerdings in deutlich geringerem Maße sozialen und demographischen Umschichtungen unterlag, fällt es hier deutlicher aus. Wo sich wenig wandelt, wird mehr tradiert, das gilt auch für politische Einstellungen.

 

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Cantoni beschreibt den Effekt auch nur als einen unter etlichen, die das Wahlverhalten erklären. Da der Osten allerdings in deutlich geringerem Maße sozialen und demographischen Umschichtungen unterlag, fällt es hier deutlicher aus. Wo sich wenig wandelt, wird mehr tradiert, das gilt auch für politische Einstellungen.

 

Soviel Unterscheidung interessiert keinen, wo der gedankliche Kurzschluß so gut ins politische Konzept paßt.

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Wenn's vererbt wird, können die Betroffenen ja nichts dafür.

 

Gilt dann vermutlich auch für alle anderen Überzeugungen, auf die ihre Besitzer so stolz sind, ohne etwas dafür zu können. 

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vor 22 Stunden schrieb phyllis:

Wie sich die Reputation aufgrund der sog. Hilfsbereitschaft verbessert haben soll - also ausserhalb der ideologisch Gleichgesinnten - müsstest du belegen. 

 

Wenn du das bezweifelt ist das doch schon Beleg genug. Einen perfekteren Kontraindikator kann man doch gar nicht finden.

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vor 3 Minuten schrieb phyllis:

In anderen Worten - belegen kannst du es nicht.

Du kannst mir ja mal vormachen wie das funktionieren soll, indem du das Gegenteil belegst.

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