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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 7 Stunden schrieb Thofrock:

Deshalb halte ich auch die bisherigen Anstiege bei uns für tolerierbar. Wir wissen woher sie kommen und haben sie noch unter Kontrolle. Aber eben weil jetzt wieder fünfstellige Zuschauerzahlen ins Stadion können, ist es wichtig, dass die Hygienekonzepte dort streng eingehalten werden

Die Frage ist ob bei Besucherzahlen im fünfstelligen Bereich Hygienekonzepte noch funktionieren.

Ich seh die wirtschaftliche Notwendigkeit. Dennoch hab ich für diese Risikobereitschaft wenig Verständnis.

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:
vor einer Stunde schrieb Frank:

Ich seh die wirtschaftliche Notwendigkeit. Dennoch hab ich für diese Risikobereitschaft wenig Verständnis.

Hier widersprichst Du dir selbst. Oder?

Ich sag mal so: Entweder springt der Staat ein und ersetzt den Bratwurstverkäufer*innen den Bierverkäufer*innen und wer sonst noch Einnahmeverluste hat die selbigen, macht die Stadien dicht und geht auf Nummer sicher.

Oder der Staat geht das Risiko ein und öffnet ganz oder teilweise.

Die Zuständigen Behörden haben sich für letzteres entschieden. Aus Gründen die ich nachvollziehen kann. Es macht keinen Sinn die Gewerke, die an so einem Stadionbetrieb hängen über die Wupper gehen zu lassen.

Ich habe nur erhebliche Zweifel dass das, mit Blick auf den Infektionnsschutz funktioniert. Von daher halte ich die Entscheidung für falsch. Nachvollziehbar aber falsch.

Israel hat gelockdownt und komplett geöffnet und muss jetzt wieder lockdownen. Sicher, ein Extrembeispiel. Bei den Stadien versucht Deutschland einen Mittelweg. Ich hoffe einen erfolgreichen.

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vor 34 Minuten schrieb Frank:

Ich sag mal so: Entweder springt der Staat ein und ersetzt den Bratwurstverkäufer*innen den Bierverkäufer*innen und wer sonst noch Einnahmeverluste hat die selbigen, macht die Stadien dicht und geht auf Nummer sicher.

Oder der Staat geht das Risiko ein und öffnet ganz oder teilweise.

Die Zuständigen Behörden haben sich für letzteres entschieden. Aus Gründen die ich nachvollziehen kann. Es macht keinen Sinn die Gewerke, die an so einem Stadionbetrieb hängen über die Wupper gehen zu lassen.

Ich habe nur erhebliche Zweifel dass das, mit Blick auf den Infektionnsschutz funktioniert. Von daher halte ich die Entscheidung für falsch. Nachvollziehbar aber falsch.

Israel hat gelockdownt und komplett geöffnet und muss jetzt wieder lockdownen. Sicher, ein Extrembeispiel. Bei den Stadien versucht Deutschland einen Mittelweg. Ich hoffe einen erfolgreichen.

 

Und das Problem ist, dass dieses "Risiko" ganz konkrete Menschenleben kostet.

 

Ich merke dies am eigenen Leib: In den Schulen ist es derzeit eine Frage der Zeit, bis der erste Coronafall auftritt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich im Laufe dieses Jahres in irgendeiner Form infiziere, sehr hoch. Gleichzeitig bin ich regelmäßig in Alten- und Pflegeheimen zu Besuch.

Damit ist das Risiko, dass ich das Virus in eines der Heime reintrage durchaus sehr real. Und dann sterben daran eben sehr konkrete Menschen,  die mir sehr wichtig sind.

 

Da ist es dann nicht mehr abstrakt, wenn man davon redet, dass man eben "Risiken" auf sich nehmen muss ...

 

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vor 11 Minuten schrieb laura:

 

Und das Problem ist, dass dieses "Risiko" ganz konkrete Menschenleben kostet.

 

Ich merke dies am eigenen Leib: In den Schulen ist es derzeit eine Frage der Zeit, bis der erste Coronafall auftritt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich im Laufe dieses Jahres in irgendeiner Form infiziere, sehr hoch. Gleichzeitig bin ich regelmäßig in Alten- und Pflegeheimen zu Besuch.

Damit ist das Risiko, dass ich das Virus in eines der Heime reintrage durchaus sehr real. Und dann sterben daran eben sehr konkrete Menschen,  die mir sehr wichtig sind.

 

Da ist es dann nicht mehr abstrakt, wenn man davon redet, dass man eben "Risiken" auf sich nehmen muss ...

 

 

Die Frage ist, ob das Risiko Menschenleben kostet oder schlichtweg das Leben.

Leben gibt es mMn nicht ohne Risiko.

 

Für mich ist es übrigens auch alles andere als abstrakt, davon zu reden, dass man eben Risiken auf sich nehmen müsse.

Ich merke das auch am eigenen Leib. Ich gehöre aufgrund meines gesundheitlichen Zustandes auch zur sog. Risikogruppe.

Das ändert aber nichts daran, dass ich, um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, zur Arbeit gehen muss. Nun ist das eine Arbeit mit viel Parteiverkehr mit noch dazu immer wieder neuen Personen. Da kann man auch die Haltung vertreten, dass es eine Frage der Zeit ist, bis der erste Coronafall auftritt. Damit ist auch für mich die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass ich mich im Laufe der nächsten 12 Monate in irgendeiner Form infiziere. Gleichzeitig habe ich eine 84-jährige Mutter, die ich auch gerne ab und an besuche, die wiederum sehr viele Kontakte mit Gleichaltrigen pflegt. Sie hat einen sehr großen Freundeskreis, mit dem sie sehr viel unternimmt.

Da kann man sich dann überlegen, wie real ds Risiko ist, dass ich das Virus über meine Mutter weiterverbreite.

Für mich heißt das ganz konkret, dass ich sobald die Zahlen bei uns hochgehen bzw wenn die Erkältungssaison beginnt, meine Mutter nicht mehr real besuchen werde, sondern mit ihr dann nur telefonisch Kontakt halten werde, eben weil mir meine Mutter und mein persönlich leistbarer Beitrag zu einer Eindämmung des Virus wichtig ist.

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Die Frage ist ob bei Besucherzahlen im fünfstelligen Bereich Hygienekonzepte noch funktionieren.

Ich seh die wirtschaftliche Notwendigkeit. Dennoch hab ich für diese Risikobereitschaft wenig Verständnis.

wirtschaftliche notwendigkeit, für wen? 

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Die Frage ist, ob das Risiko Menschenleben kostet oder schlichtweg das Leben.

Leben gibt es mMn nicht ohne Risiko.

 

Für mich ist es übrigens auch alles andere als abstrakt, davon zu reden, dass man eben Risiken auf sich nehmen müsse.

Ich merke das auch am eigenen Leib. Ich gehöre aufgrund meines gesundheitlichen Zustandes auch zur sog. Risikogruppe.

Das ändert aber nichts daran, dass ich, um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, zur Arbeit gehen muss. Nun ist das eine Arbeit mit viel Parteiverkehr mit noch dazu immer wieder neuen Personen. Da kann man auch die Haltung vertreten, dass es eine Frage der Zeit ist, bis der erste Coronafall auftritt. Damit ist auch für mich die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass ich mich im Laufe der nächsten 12 Monate in irgendeiner Form infiziere. Gleichzeitig habe ich eine 84-jährige Mutter, die ich auch gerne ab und an besuche, die wiederum sehr viele Kontakte mit Gleichaltrigen pflegt. Sie hat einen sehr großen Freundeskreis, mit dem sie sehr viel unternimmt.

Da kann man sich dann überlegen, wie real ds Risiko ist, dass ich das Virus über meine Mutter weiterverbreite.

Für mich heißt das ganz konkret, dass ich sobald die Zahlen bei uns hochgehen bzw wenn die Erkältungssaison beginnt, meine Mutter nicht mehr real besuchen werde, sondern mit ihr dann nur telefonisch Kontakt halten werde, eben weil mir meine Mutter und mein persönlich leistbarer Beitrag zu einer Eindämmung des Virus wichtig ist.

über dein leben darfst du verfügen, über das anderer nicht.

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vor 9 Minuten schrieb laura:

 

Und das Problem ist, dass dieses "Risiko" ganz konkrete Menschenleben kostet.

 

Ich merke dies am eigenen Leib: In den Schulen ist es derzeit eine Frage der Zeit, bis der erste Coronafall auftritt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich im Laufe dieses Jahres in irgendeiner Form infiziere, sehr hoch. Gleichzeitig bin ich regelmäßig in Alten- und Pflegeheimen zu Besuch.

Damit ist das Risiko, dass ich das Virus in eines der Heime reintrage durchaus sehr real. Und dann sterben daran eben sehr konkrete Menschen,  die mir sehr wichtig sind.

 

Da ist es dann nicht mehr abstrakt, wenn man davon redet, dass man eben "Risiken" auf sich nehmen muss ...

Das Problem ist, daß Du glaubst dieses Risiko beherrschen zu können.

 

Bis März 2020 war HIV die einzige Krankheit gegen die es nach meiner Erinnerung keine Impfung gab und bei der man darauf getrimmt wurde, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Alle anderen Krankheiten waren allgemeines Lebensrisiko.

 

Unsere Regierung hat uns die Illusion der Beherrschbarkeit von Covid19 eingeredet. Allerdings ist das Virus nicht beherrschbar. Alle Nationen der Welt legen davon trauerbeflortes Zeugnis ab - außer Deutschland. Und nein, es kann nicht nur an den Maßnahmen liegen, die man uns übergestülpt hat - die haben andere Staaten auch ergriffen, aber mit weitaus geringerem Erfolg.

Der Punkt muss also ein anderer sein. Dieser Punkt muss wohl auch ein "typisch" Deutscher sein, der in unserer gesellschaftlichen DNA fußt. Und diesen Punkt gilt es zu identifizieren.

 

Dieser Punkt ist aber auch nur ein Faktor, der die Wucht von Sars-Cov19 bremst - Du wirst dieses Virus nicht mehr aus unserer Realität entfernt bekommen. Bedank' Dich bei den Chinesen.

 

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vor 1 Minute schrieb helmut:

über dein leben darfst du verfügen, über das anderer nicht.

Eben. MEIN Leben kann ich ordnen. Aber nicht das anderer.

 

Ich bin nicht der Vormund meiner Eltern und Großeltern.

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Bedank' Dich bei den Chinesen.

 

Und du meinst ernsthaft, "die Chinesen" hätten etwas ändern können, ausser das ganze vielleicht zeitlich nach hinten zu verschieben?

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vor 38 Minuten schrieb laura:

 

Und das Problem ist, dass dieses "Risiko" ganz konkrete Menschenleben kostet.

 

Ich merke dies am eigenen Leib: In den Schulen ist es derzeit eine Frage der Zeit, bis der erste Coronafall auftritt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich im Laufe dieses Jahres in irgendeiner Form infiziere, sehr hoch. Gleichzeitig bin ich regelmäßig in Alten- und Pflegeheimen zu Besuch.

Damit ist das Risiko, dass ich das Virus in eines der Heime reintrage durchaus sehr real. Und dann sterben daran eben sehr konkrete Menschen,  die mir sehr wichtig sind.

 

Da ist es dann nicht mehr abstrakt, wenn man davon redet, dass man eben "Risiken" auf sich nehmen muss ...

 

Dann solltest du deine Besuche in Alten- und Pflegeheimen auf das nötigste reduzieren und dabei Schutzmaßnahmen treffen.

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vor 2 Minuten schrieb rince:

Und du meinst ernsthaft, "die Chinesen" hätten etwas ändern können, ausser das ganze vielleicht zeitlich nach hinten zu verschieben?

Ich habe die Labortheorie noch nicht ganz abgeschrieben.

 

Und selbst, wenn es der Wildtiermarkt gewesen WÄRE, hätte es trotzdem am Verhalten der Chinesen gelegen.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Der Punkt muss also ein anderer sein. Dieser Punkt muss wohl auch ein "typisch" Deutscher sein, der in unserer gesellschaftlichen DNA fußt. Und diesen Punkt gilt es zu identifizieren.

 

 

Ich würde - aus dem, was ich so aus den Nachrichten mitbekommen habe - mehrere Punkte identifizieren:

1. Im Verhältnis zum Pandemieverlauf relativ früher Lockdown (hier kann eine Woche früher sehr viel ausmachen)

2. Relativ umfangreiches Testen, auch schon zu Beginn der Pandemie. Frankreich hat z.B. fast nur in den Krankenhäusern getestet, damit sind wahrscheinlich viele Infektionen als "Erkältung" interpretiert worden - und das führte zum Schneeballeffekt.

3. Insgesamt relativ hoher Lebensstandard (im Vergleich zu anderen Ländern), daher bessere gesundheitliche Versorgung, größere Wohnungen, mehr Platz etc. In Frankreich kostet z.B. der Besuch beim Hausarzt einen Eigenbeitrag, d.h. der Franzose überlegt sich gut, ob er wegen einer "starken Erkältung" zum Arzt geht.

4. Sehr hoher Anteil von Singlehaushalten und Kleinfamilien, weniger Aktivitäten in Großfamilien (dafür aber mehr Vereinskultur in D)

5. Insgesamt sehr hohe Disziplin im Umgang mit Vorgaben in D

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Dann solltest du deine Besuche in Alten- und Pflegeheimen auf das nötigste reduzieren und dabei Schutzmaßnahmen treffen.

 

Mache ich ... keine Sorge.

Aber wenn man gleichzeitig merkt, wie nötig die Besuche für die Angehörigen sind, dann ist das eine heftige Zwickmühle.

 

Nehmen wir das Beispiel von Angelika: Ihre Mutter ist zwar noch fit, aber 84 und damit gefährdet. Solange sie gesund ist, kann Angelika ihre Besuche reduzieren und durch Telefongespräche ersetzen. Aber wenn sie sich nun ein Bein bricht und wirklich konkret Hilfe braucht, sieht es ganz hübsch schwierig aus ...

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Ich habe die Labortheorie noch nicht ganz abgeschrieben.

 

Und selbst, wenn es der Wildtiermarkt gewesen WÄRE, hätte es trotzdem am Verhalten der Chinesen gelegen.

Nun kannst du aber nicht von den Chinesen ein anderes Verhalten verlangen, als von Menschen in Deutschland

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vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Eben. MEIN Leben kann ich ordnen. Aber nicht das anderer.

 

Ich bin nicht der Vormund meiner Eltern und Großeltern.

in deiner kammer kannst du ordnen was du willst. außerhalb hast du dich an die öffentliche ordnung zu halten.

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vor 1 Minute schrieb rince:

Nun kannst du aber nicht von den Chinesen ein anderes Verhalten verlangen, als von Menschen in Deutschland

Es gibt bei uns geheime Labore aus denen unbeherrschbare Viren freigesetzt werden?

 

Bei uns werden Wildtiere zum Verzehr auf öffentlichen Märkten ohne Kontrolle des Veterinäramts angeboten?

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vor 8 Minuten schrieb laura:

 

Ich würde - aus dem, was ich so aus den Nachrichten mitbekommen habe - mehrere Punkte identifizieren:

1. Im Verhältnis zum Pandemieverlauf relativ früher Lockdown (hier kann eine Woche früher sehr viel ausmachen)

2. Relativ umfangreiches Testen, auch schon zu Beginn der Pandemie. Frankreich hat z.B. fast nur in den Krankenhäusern getestet, damit sind wahrscheinlich viele Infektionen als "Erkältung" interpretiert worden - und das führte zum Schneeballeffekt.

3. Insgesamt relativ hoher Lebensstandard (im Vergleich zu anderen Ländern), daher bessere gesundheitliche Versorgung, größere Wohnungen, mehr Platz etc. In Frankreich kostet z.B. der Besuch beim Hausarzt einen Eigenbeitrag, d.h. der Franzose überlegt sich gut, ob er wegen einer "starken Erkältung" zum Arzt geht.

4. Sehr hoher Anteil von Singlehaushalten und Kleinfamilien, weniger Aktivitäten in Großfamilien (dafür aber mehr Vereinskultur in D)

5. Insgesamt sehr hohe Disziplin im Umgang mit Vorgaben in D

1. Wir hatten keinen Lockdown sondern ein Lockdöwnchen. Meine Frau hat die ganze Zeit durchgearbeitet  - mit Publikumsverkehr (übrigens mehr Kundschaft als sonst, da die Leute ja nur noch zum Einkaufen rausdurften und dann Familienausflüge in die Vollsortimenter üblich wurden... soviel zu 5.)

2. Es wird seit Beginn der Pandemie getestet und getestet und getestet - nur die Interpretation der erhobenen Daten hält nicht mit den Ergebnissen Schritt.

3. Das könnte ein Faktor sein.

4. Im Prinzip ja, dann müssten aber unsere Gäste sich als besondere Hotspots herausgestellt haben. Ich glaube nicht, daß sich irgendjemand traut, diese Daten zu erheben...

5. Nun ja (siehe 1.)

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

1. Wir hatten keinen Lockdown sondern ein Lockdöwnchen. Meine Frau hat die ganze Zeit durchgearbeitet  - mit Publikumsverkehr (übrigens mehr Kundschaft als sonst, da die Leute ja nur noch zum Einkaufen rausdurften und dann Familienausflüge in die Vollsortimenter üblich wurden... soviel zu 5.)

2. Es wird seit Beginn der Pandemie getestet und getestet und getestet - nur die Interpretation der erhobenen Daten hält nicht mit den Ergebnissen Schritt.

3. Das könnte ein Faktor sein.

4. Im Prinzip ja, dann müssten aber unsere Gäste sich als besondere Hotspots herausgestellt haben. Ich glaube nicht, daß sich irgendjemand traut, diese Daten zu erheben...

5. Nun ja (siehe 1.)

 

1. Ich stimme dir zu... die Frage ist nun, wie sich das "Lockdownchen" auf das Verhalten der Menschen ausgewirkt hat, also ob sie nicht allein durch den "Schock" der Schließung von Schulen, Gastronomie etc., ihr Verhalten modifziert haben...

Mich hat z.B. im Aldi jemand übel angemotzt, weil ich nur 1,20, nicht aber 1,50 hinter ihm in der Kassenschlange stand...

2. Das Testen von Kontaktpersonen und Leute mit leichten Sympomen bringt ja vor eines: Man kann Infizierte aus dem Verkehr ziehen, die sonst mit ihrer vermeintlichen "leichten Erkältung" weiter am Sozialleben teilgenommen und das Virus verbreitet hätten. Und hierin könnte ein wichtiger Unterschied zu Frankreich und Spanien liegen ...

3. -

4. Ich glaube, hier sagen "Hamm" und die Reiserückkehrertests alles ...

5. -

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vor 1 Minute schrieb laura:

 

1. Ich stimme dir zu... die Frage ist nun, wie sich das "Lockdownchen" auf das Verhalten der Menschen ausgewirkt hat, also ob sie nicht allein durch den "Schock" der Schließung von Schulen, Gastronomie etc., ihr Verhalten modifziert haben...

Mich hat z.B. im Aldi jemand übel angemotzt, weil ich nur 1,20, nicht aber 1,50 hinter ihm in der Kassenschlange stand...

2. Das Testen von Kontaktpersonen und Leute mit leichten Sympomen bringt ja vor eines: Man kann Infizierte aus dem Verkehr ziehen, die sonst mit ihrer vermeintlichen "leichten Erkältung" weiter am Sozialleben teilgenommen und das Virus verbreitet hätten. Und hierin könnte ein wichtiger Unterschied zu Frankreich und Spanien liegen ...

3. -

4. Ich glaube, hier sagen "Hamm" und die Reiserückkehrertests alles ...

5. -

1. Diese Mitbürger gibt es, aber in der Praxis sehe ich außer mehr oder minder korrekt angelegten Masken keinen Unterschied mehr zu vorher. Zumindest in meiner Einkaufspraxis spielen Abstände kaum noch eine Rolle. Ich würde daher vermuten, daß der Schock sich weitgehend schon wieder gelegt hat.

2. Mich interessiert weniger wo der Unterschied im Testverhalten zwischen Deutschland und z.B. Frankreich ist, sondern mehr inwiefern die Deutschen Testungen einen tatsächlichen Einfluss auf die Ansteckungs- und vorallem auf die Krankheitsfälle haben. Und da ist die Berichterstattung und die Datenerhebung mittlerweile nicht mehr hilfreich. Zumindest ich kann aus der normalen Berichterstattung das tatsächliche Risiko nicht mehr einschätzen.

4. Hamm ist in der Berichterstattung ein singuläres Ereignis. Ich habe meine Zweifel, daß es die einzige Großfamilienveranstaltung der letzten Monate war. Davon mal ab, daß wir zwar über die beiden großen Beerdigungen informiert wurden, aber ob daraus eine Ansteckungshäufung resultierte ist uns genauso vorenthalten worden wie die Folgen der Demonstrationen in Berlin.

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vor 30 Minuten schrieb laura:

 

5. Insgesamt sehr hohe Disziplin im Umgang mit Vorgaben in D

 

Tja und die insgesamt sehr hohe Disziplin ist immer noch nicht genug, nein man wünscht sich absoltue, vollkommene Disziplin, nörgelt an denen herum, die in den eigenen Augen nicht diszipliniert genug sind und wundert sich dann darüber, dass diese sich auf taub stellen.

Dabei sollte man doch aus den Erkenntnissen der Psychologie wissen, wie man Menschen motivieren kann. So jedenfalls nicht.

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Gerade eben schrieb Flo77:

2. Mich interessiert weniger wo der Unterschied im Testverhalten zwischen Deutschland und z.B. Frankreich ist, sondern mehr inwiefern die Deutschen Testungen einen tatsächlichen Einfluss auf die Ansteckungs- und vorallem auf die Krankheitsfälle haben. Und da ist die Berichterstattung und die Datenerhebung mittlerweile nicht mehr hilfreich. Zumindest ich kann aus der normalen Berichterstattung das tatsächliche Risiko nicht mehr einschätzen.

 

 

Ich mache ein persönliches Beispiel: Ich war Anfang März nach einer überregionalen Konferenz mit einem Kollegen essen, der sich nachher als infiziert herausstellte. Er hatte etwas Fieber, Schüttelfrost, mehr nicht. Im Umfeld seiner Schule waren Fälle aufgetreten, eine direkte Infektionskette hat er aber nicht nachvollziehen können.

Ohne "Tests für alle Verdachtsfälle" hätte er sich ein paar Tage ins Bett gelegt, gejammert etc. Ich war möglicherweise infiziert (hatte keine oder nur völlig minimale Symptome), wäre aber locker weiter arbeiten gegangen - als Lehrerin mit unzähligen Kontakten am Tag. Damit hätte ich zahllose Leute infiziert.

 

In Frankreich wäre das zu diesem Zeitpunkt der Pandemie möglicherweise so gelaufen, weil der Kollegen eben nicht ins Raster der damaligen französischen Teststrategie gekommen wäre. Und das könnte einer der entscheidenden Unterschiede sein.

 

Meine französischen Freunde hatten im März/ April "Grippe" und "Bronchitis" in der Familie, deren Symptome verdammt nach Corona aussahen. Bei uns wären sie getestet worden, in Frankreich eben nicht.

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vor 33 Minuten schrieb laura:

 

Mache ich ... keine Sorge.

Aber wenn man gleichzeitig merkt, wie nötig die Besuche für die Angehörigen sind, dann ist das eine heftige Zwickmühle.

 

Nehmen wir das Beispiel von Angelika: Ihre Mutter ist zwar noch fit, aber 84 und damit gefährdet. Solange sie gesund ist, kann Angelika ihre Besuche reduzieren und durch Telefongespräche ersetzen. Aber wenn sie sich nun ein Bein bricht und wirklich konkret Hilfe braucht, sieht es ganz hübsch schwierig aus ...

 

Deine Angehörigen sind doch in einem Pflegeheim. Dort sind sie professionell versorgt. Wo ist also konkret deine Schwierigkeit?

Ich merke übrigens auch, wie nötig die Besuche für meine Mutter gerade in Zeiten wären, in denen sie ihre Kontakte aufgrund von Corona reduzieren muss, um sich nicht zu gefährden. Sie sitzt nämlich dann tatsächlich auf sich allein gestellt in ihrer Wohnung, während deine Angehörigen in einem Heim versorgt sind.

 

 

 

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Tja und die insgesamt sehr hohe Disziplin ist immer noch nicht genug, nein man wünscht sich absoltue, vollkommene Disziplin, nörgelt an denen herum, die in den eigenen Augen nicht diszipliniert genug sind und wundert sich dann darüber, dass diese sich auf taub stellen.

Dabei sollte man doch aus den Erkenntnissen der Psychologie wissen, wie man Menschen motivieren kann. So jedenfalls nicht.

Ich frage mich ja, wie unsere Vorfahren 1367 auf die Pest reagierten. Nicht auf den Schrecken der Seuche an sich sondern darauf sie überlebt zu haben. Als der Punkt kam und die Erkenntnis es gibt ein Leben nach der Seuche, aber die Gefahr ist nur aufgeschoben. Wann setzte die Normalität wieder ein?

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