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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


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vor 6 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

es ein Fehler ist auf die Einsicht, Vernunft und Solidarität der Menschen zu zählen. Wären wir einsichtig, vernünftig und solidarisch, dieser Planet sähe anders aus.

Jein.

Der Mench ist einsichtig, vernünftig und solidarisch. Sonst sähe die Welt anders aus.

Allerdings haben Einsicht, vernünftige Entscheidungen und Solidarität auch immer etwas mit der ganz konkreten Situation zu tun. Was für den Einen einsichtig, vernünftig und solidarisch ist, ist es für einen Anderen gerade nicht, da andere Umstände.

Es ist allerdings auch schwer, sich einsichtig und vernünftig zu verhalten, wenn die Mächtigen dies nicht tun und falsche Vorgaben machen.

 

vor 10 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Und da wir also nicht anders wollen und können, müssen Mittel des gelinden Zwangs folgen, so wir uns nicht noch in einem Jahr mit Corona herumschlagen wollen.

Ja. Und dieses Mittel heißt möglicherweise irgendwann 'Impfpflicht'. Aber da wäre nicht nur zu fragen, was die Politioten gesoffen haben, um eine Impfpflicht von vorne herein auszushließen, sonder auch, ob wir wirklich schon alle milderen Mittel ausgeschöpft haben.

Hast du mal Zahlen, wie viele sich wirklich 'bösartig' nicht impfen lassen, und wie oft es andere Gründe sind? (Ich denke immer noch an die Omi mit Rollator, deren Hausarzt ihr erst einen Termin im November geben konnte...)

Ein anderes böses Beispiel: Russlanddeutsche. Dem Vernehmen nach ätzt das russische Auslandsfernsehen mächtig gegen die 'westlichen' Impfstoffe. Die Impfquote unter Russlanddeutschen lässt jedenfalls wohl sehr zu wünschen übrig. Nur: Wer ist dann 'Schuld'? Der 'Russe' der zwar unseren 'Reichtum' will, nicht aber unsere Kultur? Oder wir, die ihm dier Inkulturation schwer machen? Das russische Auslandsfernsehen? Oder seine Lenker?

In dem Beispiel könnte übrigens eine Impfpflicht durchaus 'helfen'.

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Was kommt als nächstes?

 

Eine eigene Karfreitagsfürbitte für die Unbelehrbaren?

 

Für die Ungeimpften unter uns, die Verstockten und Unbelehrbaren, die ausgeschlossen sind aus der menschlichen Gemeinschaft - möge die Vorsehung ihnen gnädig sein. Beuget die Knie...

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Heute stand noch ein kleiner Nachbericht zum „Impfmarathon“ unseres D-Arztes in der Lokalpresse. Bei 600 Dosen, die mit drei Ärzten in 9 Stunden verimpft wurden, war es für immerhin 40% die Erstimpfung.

Den Impfzirkus weniger bürokratisch und unbequem zu gestalten, wäre also ein möglicherweise effektiver Schritt, unsere Probleme zu lösen.

Ich weiss allerdings nicht, ob da schon mal ein Politiker drüber nachgedacht hat.

Ich habe gerade ausführlich mit einer von mir weit weg wohnenden Impfskeptikerin (knapp 40) telefoniert. Sie erfährt Haß, Feindseiligkeit und sehr viele "nette" Worte im Alltag. Und sie - ganz persönlich - ist schuld an den vollen Intensivstationen. Wenn denn würde sie nur ein Intensivbett belegen und nicht ganze Stationen, aber das Corona-Virus mag am allerliebsten Logik zum Fressen. Egal!

Sie hat sich am WE mit viel gutem Zureden der Familie, seriöser Quellen im Internet und vor allem der 3G-Regel am Arbeitsplatz zu einer Impfung durchgerungen. Und voller Elan hat sie den heutigen Tag lang versucht, irgendwo bei ihren behandelnden oder bekannten Ärzten einen Impftermin zu bekommen. Pustekuchen. Überall hieß es frühestens Anfang bis Mitte Januar.

Offene Impfangebote gibt es dort genau eins. Im Real-Markt. Das hat auf Grund der Örtlichkeiten viel Atmosphäre eines öffentlichen, mittelalterlichen Prangers und scheidet damit aus. Ihre Impfmotivation ist wieder auf Null gesunken. Jetzt überlegt sie ein Wochenende zu ihren Eltern zu fahren (gut 200 km eine Strecke), um dort bei einer Impfstelle die erste Runde abzufassen.

Das muß doch besser funktionieren!!!

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

 

Warum aber beschließt dann aber kaum ein Land eine Impfpflicht? Nur MV hat eine partielle, für die Pflege, angekündigt.

Herr Söder redet bloß darüber statt zu handeln.

Hier Rhodos, hier hüpf!

So wie Herr Bouffier die Tage. Er stellt sich ins TV und sagt: "Man müßte dies tun, man müßte jenes machen."

Meine Reaktion: Nicht schwätze, schaffe!!!

Er als MP kann doch was tun, dann soll er es auch, wenn er es für richtig hält.

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vor 33 Minuten schrieb Moriz:

 

Nochmal langsam und zum mitschreiben, auch für dich:

 

Es gibt keine Impfpflicht!

 

Im Gegensatz zur Pflicht, Steuern, Abgaben und Krankenversicherung zu zahlen. Damit laufen alle Argumentationen, die von einer (moralischen oder tatsächlichen) Pflicht ausgehen ins Leere, weil 'moralische' Verflichtungen nicht einklagbar sind, im Gegensatz zu gesetzlichen Verpflichtungen.

 

Es gibt keine gesetzliche Impfpflicht. Daher hast du Recht: Man kann sie nicht auf dem Rechtsweg einklagen. Eine moralische Pflicht kannst du dagegen für dich festlegen und gegenüber denen, die auf dich hören, so argumentieren.

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Erkenntnis des Tages: Einer von uns beiden - mein MP oder ich - leben auf einem anderen Planten.

Der MP sprach davon, daß alles für Impfmöglichkeiten getan wurde und wird. Siehe meine Lebenswirklichkeit von gestern.

Außerdem wurden Intensiv-Patienten hierher verlegt. Ich bin sehr für die gegenseitige Hilfe. Aber bitte nicht mit der Haltung Wir haben die tollsten Corona-Maßnahmen und deswegen die vergleichsweise guten Zahlen. Parallel dazu waren die Intensivbetten schon vor 10 Tagen so knapp, daß ein Bekannter nur unter schwierigen Umständen in einem Nicht-Corona-Zustand ein Intensivbett überhaupt bekommen hat.

 

Von der Kommunikation in einer Erziehungsrhetorik will ich erst gar nicht anfangen.

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vor 26 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Und die funktioniert dann genauso gut wie die Auffrischungsimpfungen? Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? 

 

Impfung als Maßnahme ist immer noch leichter durchzuziehen als alle anderen Maßnahmen, die entweder nicht zu kontrollieren sind und/oder zunehmend am Versagen von Politik und Behörde, vor allem aber am Unwillen der Leute scheitern. Auch wenn Deutschland sich gerade blamabel anstellt und scheinbar von einem organisatorischen Desaster zum anderen stolpert, ganz abschreiben will ich das Land ja doch noch nicht. 

 

Mal sehen wie die Österreicher das gebacken bekommen. Nach dem bisherigen Stand der Dinge wird dort der erste Gesetzesentwurf der Regierung zur Impfpflicht kommende Woche vorgelegt und dann breit in Form eines Runden Tisches mit Vertretern der anderen Parlamentsparteien, Experten aus Wissenschaft, Verfassungsrecht und Gesundheit und andere Interessensvertreter (Sozialpartner, zivilgesellschaftliche Organisationen) diskutiert. Ausnahme von der Impfpflicht gibt es nur bei Vorliegen überprüfbarer medizinischer Kontraindikationen. Die Befreiung von der Impfpflicht muss durch Amtsärzte bestätigt werden. Ebenso sind Kinder bis 12 Jahre von der Impfpflicht ausgenommen.

 

Die Impfpflicht gilt für alle Menschen mit Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich, egal welche Staatsbürgerschaft sie haben mögen, das heißt, sie gilt auch für mich (kein Problem, bin ohnehin schon geimpft). Die Impfpflicht wird auch notwendige Folgeimpfungen beinhalten, jetzt einmal der Booster, später dann eventuell notwendige Auffrischungsimpfungen. Die Impfpflicht soll 1. Februar 2022 in Kraft treten. Zuvor erhalten alle, die nicht geimpft sind, eine Benachrichtigung, in der sie zur Impfung aufgefordert werden. Wer dies bis zu diesem Datum nicht tut, muss eine hohe Geldstrafe zahlen. Im Gesetzesentwurf sind bis zu 3.600 Euro Geldstrafe oder vier Wochen Ersatzfreiheitsstrafe bei Uneinbringlichkeit vorgesehen. Die Strafe kann sich auf bis zu 7.200 Euro verdoppeln, wenn jemand bereits zwei Mal wegen des Verstoßes gegen die Impfpflicht bestraft wurde oder wenn „aus der Verwaltungsübertretung eine schwerwiegende Gefahr für Leben oder Gesundheit einer Person entstanden ist.“ 

 

Meinungsumfragen zufolge sind 60% der Bevölkerung für eine Impfpflicht (42% halten sie für absolut richtig, 18% für eher richtig), 36% lehnen sie ab (29% halten sie für absolut falsch, 7% für eher falsch). Der Großteil jener, die gegen eine Impfpflicht sind, rekrutiert sich aus dem Lager der FPÖ-Wähler, die ja schon fast seit Beginn der Pandemie alle Maßnahmen für Mumpitz halten, es braucht nach Kickl, dem Parteichef der FPÖ, nur ein gesundes Immunsystem, Bitterstoffe und diese Entwurmungsmittel für Pferde (Ivermectin) , um Corona zu abzuwehren. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 13 Minuten schrieb Shubashi:

 

Warum aber beschließt dann aber kaum ein Land eine Impfpflicht? Nur MV hat eine partielle, für die Pflege, angekündigt.

Herr Söder redet bloß darüber statt zu handeln.

Hier Rhodos, hier hüpf!

Herr Söder tut das, was er am besten kann, nämlich reden.  
Es gibt reichlich Dinge, die er für Bayern bei der Corona-Bekämpfung schon hätte durchsetzen können - und nicht nur immer noch eine Schaufel drauf.

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vor 12 Minuten schrieb Shubashi:

Warum aber beschließt dann aber kaum ein Land eine Impfpflicht?

 

Vielleicht, weil dann die Verantwortung von den Bürgern auf die Regierenden überginge, während Einschränkungen nicht mehr vermittelbar wären. Machtverlust bei gleichzeitiger Haftung für Misserfolg? Wenn's nicht klappt, sind nicht mehr die bösen Impfverweigerer und Leugner Schuld? Kein attraktives Konzept für unsere Politikerkaste, die seit zwei Jahren nach dem Motto leben: wer Krise kann, kann auch Kanzler!

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vor 28 Minuten schrieb mn1217:

Sowas ist wahnsinnig gefährlich.

Menschen von der Botschaft Jesu,auch von Teilen, auszuschließen,geht gar nicht.

 

Menschen als uneinsichtig und unvernünftig zu verurteilen,geht insbesondere für Geistliche gar nicht. Es trifft ja auch nicht unbedingt zu und vielleicht könnten Geistliche die Ängstlichen und Verunsicherten erreichen- aber bestimmt nicht so.

Das ist wie letztes Jahr der Zeitefinger- eine Frohbotschaft,keine frohe Botschaft.

 

(Fettung von mir)
Meintest du "Drohbotschaft"?

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vor 2 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Meinungsumfragen zufolge sind 60% der Bevölkerung für eine Impfpflicht (42% halten sie für absolut richtig, 18% für eher richtig), 36% lehnen sie ab (29% halten sie für absolut falsch, 7% für eher falsch). Der Großteil jener, die gegen eine Impfpflicht sind, rekrutiert sich aus dem Lager der FPÖ-Wähler ...

 

Ein Großteil der Befürworter einer Impfpflicht dürfte sich aus dem Lager der bisher schon geimpften rekrutieren. Die trifft es nämlich nicht. 

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

"Querdenkern kann unser 'Hosanna' nicht gelten"

Bischof Fürst: Ungeimpfte rauben Kindern eine unbeschwerte Kindheit

Schärfste Kritik an Impfverweigerern übte jetzt der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst: Die "Unvernünftigen und Uneinsichtigen" raubten den Kindern eine unbeschwerte Kindheit und nähmen alten Menschen die letzten Jahre. Katholisch.de, 29.11.2021 [klick]

 

 

Recht hat der Mann!

Ich finde die Worte von unserem Bischof auch relativ hart.

Aber vielleicht als Hintergrundwissen: Es gibt in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die ja traditionell eher progressiv ist, vor allem auf dem Land extrem konservative Gruppieren, u.a. Piusbrüder, aber auch neokonservative Jugendbewegungen etc., die vehement gegen die Impfung kämpfen und sie quasi als "Teufelszeug" sehen. 

Und genau in diesen Gegenden sind die Impfquoten extrem niedrig (ca 60%), die Inzidenzen extrem hoch und die Intensivstationen voll. Z.B. der Schwarzwald-Baar-Kreis oder der Landkreis Sigmaringen, Freudenstadt etc. 

 

Und da sind die deutlichen Worte eines Bischofs schon ausgesprochen sinnvoll... 

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Ein Großteil der Befürworter einer Impfpflicht dürfte sich aus dem Lager der bisher schon geimpften rekrutieren. Die trifft es nämlich nicht. 

Das ist sicherlich richtig, ändert aber nichts am Befund bzw. den Prozenten. Dass Impfgegner, die gegen eine Impfung sind, sich bei der Umfrage entsprechend äußerten, ist ja auch klar. 

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vor 12 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Impfung als Maßnahme ist immer noch leichter durchzuziehen als alle anderen Maßnahmen, die entweder nicht zu kontrollieren sind und/oder zunehmend am Versagen von Politik und Behörde, vor allem aber am Unwillen der Leute scheitern. Auch wenn Deutschland sich gerade blamabel anstellt und scheinbar von einem organisatorischen Desaster zum anderen stolpert, ganz abschreiben will ich das Land ja doch noch nicht. 

 

Mal sehen wie die Österreicher das gebacken bekommen. Nach dem bisherigen Stand der Dinge wird dort der erste Gesetzesentwurf der Regierung zur Impfpflicht kommende Woche vorgelegt und dann breit in Form eines Runden Tisches mit Vertretern der anderen Parlamentsparteien, Experten aus Wissenschaft, Verfassungsrecht und Gesundheit und andere Interessensvertreter (Sozialpartner, zivilgesellschaftliche Organisationen) diskutiert. Ausnahme von der Impfpflicht gibt es nur bei Vorliegen überprüfbarer medizinischer Kontraindikationen. Die Befreiung von der Impfpflicht muss durch Amtsärzte bestätigt werden. Ebenso sind Kinder bis 12 Jahre von der Impfpflicht ausgenommen.

 

Die Impfpflicht gilt für alle Menschen mit Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich, egal welche Staatsbürgerschaft sie haben mögen, das heißt, sie gilt auch für mich (kein Problem, bin ohnehin schon geimpft). Die Impfpflicht wird auch notwendige Folgeimpfungen beinhalten, jetzt einmal der Booster, später dann eventuell notwendige Auffrischungsimpfungen. Die Impfpflicht soll 1. Februar 2022 in Kraft treten. Zuvor erhalten alle, die nicht geimpft sind, eine Benachrichtigung, in der sie zur Impfung aufgefordert werden. Wer dies bis zu diesem Datum nicht tut, muss eine hohe Geldstrafe zahlen. Im Gesetzesentwurf sind bis zu 3.600 Euro Geldstrafe oder vier Wochen Ersatzfreiheitsstrafe bei Uneinbringlichkeit vorgesehen. Die Strafe kann sich auf bis zu 7.200 Euro verdoppeln, wenn jemand bereits zwei Mal wegen des Verstoßes gegen die Impfpflicht bestraft wurde oder wenn „aus der Verwaltungsübertretung eine schwerwiegende Gefahr für Leben oder Gesundheit einer Person entstanden ist.“ 

 

Meinungsumfragen zufolge sind 60% der Bevölkerung für eine Impfpflicht (42% halten sie für absolut richtig, 18% für eher richtig), 36% lehnen sie ab (29% halten sie für absolut falsch, 7% für eher falsch). Der Großteil jener, die gegen eine Impfpflicht sind, rekrutiert sich aus dem Lager der FPÖ-Wähler, die ja schon fast seit Beginn der Pandemie alle Maßnahmen für Mumpitz halten, es braucht nach Kickl, dem Parteichef der FPÖ, nur ein gesundes Immunsystem, Bitterstoffe und diese Entwurmungsmittel für Pferde (Ivermectin) , um Corona zu abzuwehren. 

Und ich hab' gedacht, das alles ist schon längst durch und beschlossen und Gesetz :o

 

vor 10 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Vielleicht, weil dann die Verantwortung von den Bürgern auf die Regierenden überginge, während Einschränkungen nicht mehr vermittelbar wären. Machtverlust bei gleichzeitiger Haftung für Misserfolg? Wenn's nicht klappt, sind nicht mehr die bösen Impfverweigerer und Leugner Schuld? Kein attraktives Konzept für unsere Politikerkaste, die seit zwei Jahren nach dem Motto leben: wer Krise kann, kann auch Kanzler!

Interessante Idee!

Du meinstm die Nichtentscheidung zur Impfpflicht läßt die Maßnahmen länger aufrecht erhalten und damit das Machtvolumen des Politikers?

 

vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

Ein Großteil der Befürworter einer Impfpflicht dürfte sich aus dem Lager der bisher schon geimpften rekrutieren. Die trifft es nämlich nicht. 

Jo!

Hat doch noch ein Virologe (Frau Brinkmann??????) bei Herrn Lanz noch deutlicher gemeint. 2/3 der Deutschen haben sich für eine Impfpflicht entschieden, schlicht weil sie sich haben impfen lassen. Die Logik kann ich nicht nachvollziehen.

Bin aber auch kein Prof.

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Gerade eben schrieb Mistah Kurtz:
vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

Ein Großteil der Befürworter einer Impfpflicht dürfte sich aus dem Lager der bisher schon geimpften rekrutieren. Die trifft es nämlich nicht. 

Das ist sicherlich richtig, ändert aber nichts am Befund bzw. den Prozenten. Dass Impfgegner, die gegen eine Impfung sind, sich bei der Umfrage entsprechend äußerten, ist ja auch klar. 

 

Wenn das geklärt wäre, kämen wir zu dem eigentlichen Punkt. Was nützt's? Eine Impfpflicht wird nicht zu 100% durchführbar sein. Angesichts einiger Milieus, die für staatliche Maßnahmen nicht erreichbar sind, schätze ich die Quote auf nicht über 80%. Das schaffen andere Länder auch ohne Impfpflicht. 

 

Die Inzidenzen werden aber nicht verschwinden, und die Intensivstationen werden zum Winter weiterhin voll sein. Das ist in einem gewinnorientierten Gesundheitssystem zwingend (und in jedem anderen vermutlich auch, wenn auch aus anderen Gründen). 

 

Corona wird sich weiter verändern, und da hängst du mit Impfungen ständig hinten dran. Das dürfte auch der Grund sein, warum die Impfquote besonders bei Beschäftigten im Gesundheitssystem so niedrig ist, nicht nur bei Corona. 

 

Das eigentliche Problem steckt eben woanders, nämlich in der No-Covid-Strategie, die, eingestanden oder nicht, immer noch die öffentliche Debatte beherrscht. Es werden immer noch Inzidenzen gezählt, denn die auf fast Null zu bringen, ist immer noch das Ziel. Man mag sich einfach nicht eingestehen, daß ein kleines Virus stärker ist als unsere allmächtige Politik und Wissenschaft.

 

Man mag sich und uns nicht eingestehen, daß wir die Natur nicht kontrollieren können, sondern ein Teil von ihr sind. Es geht nicht eigentlich um diese Krankheit, es geht um ein Weltbild, das gerade erst dabei war, sich durchzusetzen, ein Weltbild, daß wir alles tun können, wenn wir es nur wollen. 

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Kleiner Nachtrag aus einer Debatte, die im Moment gerade wieder läuft: Exponentielles Wachstum! Das hatten wir doch schon mal, und mußte als Begründung für mehrere Lockdowns herhalten. Nur daß es das nie gegeben hat, und auch nicht geben kann. Es ist ein mathematisches Modell, das begrenzende Faktoren ignoriert, die es in der Wirklichkeit immer gibt, und bei einer Infektionskrankheit sogar von ihr selbst erzeugt werden. Wissenschaftlich ist das Modell also nicht haltbar, aber als seuchenpolitisches Schreckgespenst hat es offenbar immer noch nicht ausgedient. 

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vor 23 Minuten schrieb laura:

Ich finde die Worte von unserem Bischof auch relativ hart.

Ich finde sie angemessen - die Verweigerer tragen Mitschuld daran, dass man Kindern und Jugendlichen  wichtige Zeit ihres Lebens nimmt, nur weil sie im Ernstfall doch doch gerne beatmet werden würden.

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 Es ist ein mathematisches Modell, das begrenzende Faktoren ignoriert, die es in der Wirklichkeit immer gibt, und bei einer Infektionskrankheit sogar von ihr selbst erzeugt werden. 

Das stimmt. Ich musste schmunzeln, als Herr Wieler neulich bei einer PK sagte, wenn nichts getan würde, würden die Inzidenzen "immer weiter steigen". Nein, Herr Wieler, bei 100000 ist grundsätzlich Schluss!

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 27 Minuten schrieb laura:

Ich finde die Worte von unserem Bischof auch relativ hart.

Ich finde sie angemessen - die Verweigerer tragen Mitschuld daran, dass man Kindern und Jugendlichen  wichtige Zeit ihres Lebens nimmt, nur weil sie im Ernstfall doch doch gerne beatmet werden würden.

 

Noch einmal und zum mitschreiben: Die Schulen wurden und werden von den Regierungen geschlossen, von sonst niemandem!

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vor 49 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Impfung als Maßnahme ist immer noch leichter durchzuziehen als alle anderen Maßnahmen, die entweder nicht zu kontrollieren sind und/oder zunehmend am Versagen von Politik und Behörde, vor allem aber am Unwillen der Leute scheitern. Auch wenn Deutschland sich gerade blamabel anstellt und scheinbar von einem organisatorischen Desaster zum anderen stolpert, ganz abschreiben will ich das Land ja doch noch nicht. 

 

Mal sehen wie die Österreicher das gebacken bekommen. Nach dem bisherigen Stand der Dinge wird dort der erste Gesetzesentwurf der Regierung zur Impfpflicht kommende Woche vorgelegt und dann breit in Form eines Runden Tisches mit Vertretern der anderen Parlamentsparteien, Experten aus Wissenschaft, Verfassungsrecht und Gesundheit und andere Interessensvertreter (Sozialpartner, zivilgesellschaftliche Organisationen) diskutiert. Ausnahme von der Impfpflicht gibt es nur bei Vorliegen überprüfbarer medizinischer Kontraindikationen. Die Befreiung von der Impfpflicht muss durch Amtsärzte bestätigt werden. Ebenso sind Kinder bis 12 Jahre von der Impfpflicht ausgenommen.

 

Die Impfpflicht gilt für alle Menschen mit Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich, egal welche Staatsbürgerschaft sie haben mögen, das heißt, sie gilt auch für mich (kein Problem, bin ohnehin schon geimpft). Die Impfpflicht wird auch notwendige Folgeimpfungen beinhalten, jetzt einmal der Booster, später dann eventuell notwendige Auffrischungsimpfungen. Die Impfpflicht soll 1. Februar 2022 in Kraft treten. Zuvor erhalten alle, die nicht geimpft sind, eine Benachrichtigung, in der sie zur Impfung aufgefordert werden. Wer dies bis zu diesem Datum nicht tut, muss eine hohe Geldstrafe zahlen. Im Gesetzesentwurf sind bis zu 3.600 Euro Geldstrafe oder vier Wochen Ersatzfreiheitsstrafe bei Uneinbringlichkeit vorgesehen. Die Strafe kann sich auf bis zu 7.200 Euro verdoppeln, wenn jemand bereits zwei Mal wegen des Verstoßes gegen die Impfpflicht bestraft wurde oder wenn „aus der Verwaltungsübertretung eine schwerwiegende Gefahr für Leben oder Gesundheit einer Person entstanden ist.“ 

Das heißt, bis Februar wird nur die Erstimpfung verlangt. Alles andere geht rein zeitlich nicht. Wird demnach genau nichts bringen.

 

P.S.: Aber gut getimed. Wenn im April die Zahlen wieder runtergehen, liegt's an den Segnungen der Impfpflicht.

 

So wie dieses verlogene A*s von Söder, das sich heute allen Ernstes hinstellt und behauptet, der 1%ige Rückgang der Inzidenz in Bayern heute habe etwas mit den Maßnahmen zu tun, die er vor 5 Tagen beschlossen hat. Noch letzten Winter wurde uns gepredigt, dass man die Auswirkungen von Maßnahmen erst nach zwei Wochen zieht.

 

Ich hab mittlerweile den Eindruck, die Regierenden machen nur noch Chartanalyse: Wie time ich eine Maßnahme so, dass sie zufällig mit der Inzidenzentwicklung zusammenpasst? Söder war 1 Woche zu spät dran, das ist schon blöd.

bearbeitet von Aristippos
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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Noch einmal und zum mitschreiben: Die Schulen wurden und werden von den Regierungen geschlossen, von sonst niemandem!

Ja. Ohne Anlass und ohne Begründung. Erstaunlich, wie jemand wie du die Wissenschaft ablehnen kann. Da ist selbst die Piusbruderschaft noch aufgeklärter.

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Ja. Ohne Anlass und ohne Begründung. Erstaunlich, wie jemand wie du die Wissenschaft ablehnen kann. Da ist selbst die Piusbruderschaft noch aufgeklärter.

Klar werden die Schulen aus reiner Willkür von völlig inkompetenten Regierungen geschlossen. Das Ziel ist klar: Man will die Eltern nervlich ruinieren und den Kindern jegliche Bildung vorenthalten. Das Ziel ist, dass Deutschland - und viele andere Länder weltweit - untergehen, bevor der Klimawandel endgültig zuschlägt.

Wusstest du das etwa nicht? 

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vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

Ja. Ohne Anlass und ohne Begründung. Erstaunlich, wie jemand wie du die Wissenschaft ablehnen kann. Da ist selbst die Piusbruderschaft noch aufgeklärter.

Die Begründung war, dass man Kindern die Kindheit zerstören muss, weil Rentner halt wichtiger sind (insbesondere für die Wiederwahl). Das kann man so entscheiden, aber dann möge man die Verantwortung auch selber tragen, statt Sündenböcke zu suchen! Wem die Kindheit der Kinder ach so wichtig war, hätte sie ja verschonen können.

bearbeitet von Aristippos
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