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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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Es würde vielleicht auch in den Politikthread passen, gehört aber wohl eher hier hin.

 

Es gibt zwei Aspekte, bei denen ich mir Sorgen um unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung mache:

 

Zum einen die Tendenz, alle Kritiker der Maßnahmen der Regierung in die Ecke der rechten Querdenker zu stellen. Da traut sich doch kaum noch jemand, öffentlich den Mund aufzumachen.

 

Zum anderen die 'indirekte' Impfpflicht: Die Politiker schwafeln offen darüber, es Ungeimpften so schwer wie möglich zu machen. Das klingt mir sehr nach DDR: Jeder hat die Freiheit, das 'richtige' zu tun... (Und es durfte natürlich auch jeder ausreisen: Er musste nur einen Antrag stellen und sich dann zehn Jahre lang vom sozialistischen Staat piesacken lassen, schon durfte er in den Westen reisen, wenn auch ohne Rückfahrkarte...) Die politische Sozialisation unserer Kanzlerin halt.

Eine offene Impfpflicht für alle (über 12, bei denen keine medizinischen Gründe dagegen sprechen) wäre dagegen ehrlich - und ggf. vom Verfassungsgericht überprüfbar.

bearbeitet von Moriz
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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Es gibt zwei Aspekte, bei denen ich mir Sorgen um unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung mache:

 

Nur zwei?

 

vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Zum einen die Tendenz, alle Kritiker der Maßnahmen der Regierung in die Ecke der rechten Querdenker zu stellen. Da traut sich doch kaum noch jemand, öffentlich den Mund aufzumachen.

 

Hat doch seit Jahrzehnten prima funktioniert. Wenn man ehrlich ist, erst jetzt fällt das der Öffentlichkeit überhaupt auf, weil es auch Menschen trifft, die ganz offensichtlich nicht "rechts" sind. Insofern, so paradox sich das anhört, ist es eigentlich ein gutes Zeichen, das dies zunehmend an die Öffentlichkeit kommt.

 

vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Zum anderen die 'indirekte' Impfpflicht: Die Politiker schwafeln offen darüber, es Ungeimpften so schwer wie möglich zu machen.

 

Italien macht das in Moment ganz ungeniert vor. Und man sieht auch den Mechanismus: Erst wird lauthals versichert, es werde ganz sicher keine Impfpflicht geben, dann wird die die Öffentlchkeit so lange mit Corona-Maßnahmen "weichgekocht", daß sie fast jeder Regierungsmaßnahme zustimmen würden, nur um davon loszukommen, auch wenn das bedeutet, daß sie die ungeimpfte Minderheit sich selbst überlassen. So funktioniert Desolidarisierung. 

 

Aber das eigentlich besorgniserregend an dieser Zeit sehe ich darin, wie die Regierungen immer mehr Macht akkumulieren. Regierungen, die eigentlich nur eine von drei, wenn nicht sogar vier Gewalten in einem demokratischen Staat sein sollten, Gewalten, die sich gegenseitig kontrollieren, sind mittlerweile in vielen Ländern Kopf eines Kartells dieser Gewalten, die damit jede demokratische Kontrolle aushebeln.

 

Es ist ein sich selbst stabilisierendes Kartell aus Regierung, Parteien, Gerichten und Medien, und es beruht auf den gleichen Prinzipien wie jedes Kartell, auf der Erkenntnis nämlich, daß sich sehr viel bessere Gewinne für alle erzielen lassen, wenn man, statt zu konkurrieren, kooperiert. Das Opfer ist bei der wirtschaftlichen wie der politischen Kartellbildung einzig der Kunde.

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vor 21 Stunden schrieb Moriz:

Es würde vielleicht auch in den Politikthread passen, gehört aber wohl eher hier hin.

 

Es gibt zwei Aspekte, bei denen ich mir Sorgen um unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung mache:

 

Zum einen die Tendenz, alle Kritiker der Maßnahmen der Regierung in die Ecke der rechten Querdenker zu stellen. Da traut sich doch kaum noch jemand, öffentlich den Mund aufzumachen.

 

Zum anderen die 'indirekte' Impfpflicht: Die Politiker schwafeln offen darüber, es Ungeimpften so schwer wie möglich zu machen. Das klingt mir sehr nach DDR: Jeder hat die Freiheit, das 'richtige' zu tun... (Und es durfte natürlich auch jeder ausreisen: Er musste nur einen Antrag stellen und sich dann zehn Jahre lang vom sozialistischen Staat piesacken lassen, schon durfte er in den Westen reisen, wenn auch ohne Rückfahrkarte...) Die politische Sozialisation unserer Kanzlerin halt.

Eine offene Impfpflicht für alle (über 12, bei denen keine medizinischen Gründe dagegen sprechen) wäre dagegen ehrlich - und ggf. vom Verfassungsgericht überprüfbar.

 

Es trauen sich ziemlich viele,den Mund aufzumachen und ganz offensichtlich wurden die Vorangeht hier  auch noch nicht eingesperrt.

Und eine Impfpflicht gibt es auch nicht.

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Am 16.9.2021 um 20:54 schrieb rorro:

 

Schade. Die Stiko sagt mittlerweile, dass 4 Wochen ausreichen. Hat nur kaum jemand mitbekommen.

Zwischen ausreichend und sehr gut liegen halt auch ein paar Noten...

Letztlich ist das Entscheidung des Arztes.

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Ich kann die Australier verstehen... Nachdem man ihnen ein Jahr lang weis gemacht hatte, man hätte Corona im Griff und könnte so leben wie bisher (halt nur ohne Auslandsreisen) soll man nun im harten Lockdown ausharren, den der Rest der Welt schon hinter sich hat. Das kann nicht funktionieren!

 

Aus dem Link:

Zitat

„Was wir heute gesehen haben, war eine Gruppe von Demonstranten, die nicht für die Verteidigung von Freiheiten eingetreten ist, sondern sich Auseinandersetzungen mit der Polizei liefern wollte“, sagte der Polizeichef des Bundesstaats Victoria, Mark Galliott.

Klassische DDR: Wer nicht auf Staatslinie ist, der ist ein böser Querdenker und will sich nur kloppen. (Ich wusste gar nicht, daß auch Australien eine 'sozialistische' Vergangenheit hat!)

bearbeitet von Moriz
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vor 12 Minuten schrieb mn1217:

 ganz offensichtlich wurden die Vorangeht hier  auch noch nicht eingesperrt.

 

Den Sinn dieses Satzes verstehe ich nicht. "Die Vorangeht hier"?

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vor 54 Minuten schrieb Moriz:

 

Klassische DDR: Wer nicht auf Staatslinie ist, der ist ein böser Querdenker und will sich nur kloppen. (Ich wusste gar nicht, daß auch Australien eine 'sozialistische' Vergangenheit hat!)

Auch Spanien hat keine sozialistische Vergangenheit und auch dort geht die Polizei gegen Querdenker (z.B. ETA-Sympathisanten) vor. Auch in Westdeutschland vor 1989 sind Demonstrationen aufgelöst worden, wenn sie gewalttätig wurden.

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vor 18 Minuten schrieb Moriz:

"Foranten hier"?

 

Das wird es wohl sein. Ich finde es allerdings etwas unerquicklich, öfter Autokorrektur-Nonsens des Handys enträtseln zu sollen.... 

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Auch Spanien hat keine sozialistische Vergangenheit und auch dort geht die Polizei gegen Querdenker (z.B. ETA-Sympathisanten) vor. Auch in Westdeutschland vor 1989 sind Demonstrationen aufgelöst worden, wenn sie gewalttätig wurden.

 

Nur ist halt nicht jeder, der nicht 100% einverstanden mit der Coronapolitik ist, mit Querdenkern gleichzusetzen. 

Nach meinem Verständnis richtete sich Moriz' Kritik au h nich gegen polizeiliche Maßnahmen gegen gewalttätige Demonstranten. 

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

 

Nur ist halt nicht jeder, der nicht 100% einverstanden mit der Coronapolitik ist, mit Querdenkern gleichzusetzen. 

Nach meinem Verständnis richtete sich Moriz' Kritik au h nich gegen polizeiliche Maßnahmen gegen gewalttätige Demonstranten. 

Der von Moritz zitierte Artikel gibt an, dass die Demonstration wegen Lockdowns verboten war und dass zuerst die Demonstranten gewalttätig wurden.
Das muss nicht stimmen. Wenn es stimmen sollte, wäre unter diesen Umständen eine Demonstration in nahezu jedem Land der Welt aufgelöst worden - und das geht selten rein friedlich.

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vor 11 Stunden schrieb MartinO:

Auch Spanien hat keine sozialistische Vergangenheit

Nun ja, in Spanien geht es politisch zwischen Sozialisten und Christdemokraten immer noch hoch her. Dagegen ist bei uns reine Kuschelecke (gut, in der großen Koaliton ist's natürlich extrem kuschelig).

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vor 34 Minuten schrieb Moriz:

Nun ja, in Spanien geht es politisch zwischen Sozialisten und Christdemokraten immer noch hoch her. Dagegen ist bei uns reine Kuschelecke (gut, in der großen Koaliton ist's natürlich extrem kuschelig).

Das stimmt. Da will ich auch nichts beschönigen, weder bei den Sozialisten noch bei der Volkspartei.

Die Diktatur, die Spanien hatte, war allerdings nicht sozialistisch geführt.

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In letzter Zeit wird häufig von Dänemark als Impfvorbild gesprochen und hier fällt immer wieder 80 % als Größenordnung. So oft ich beim ZDF nachgeschaut habe: Dänemark ist da noch nicht und schon gar nicht als vor 10 Tagen die Maßnahmen beendet wurden.

Da fühle ich mich als Bürger von der großen Politik mal wieder verk***eiert.

Oder habe ich mal wieder was nicht verstanden?

 

Nachtrag: Frau Schwesig aus MV (dort ist auch Landtagswahlkampf) hat in einem Bürgergespräch gesagt, daß die Maskenpflicht erst fällt, wenn die Pandemie vorbei ist. (Also nie?) Auf Nachfrage warf sie die oben erwähnten 80 % in den Ring.

(Meiner Meinung nach utopisch, da schon der Bevölkerungsanteil 0 - 12 Jahre bei ca. 10 % liegt.)

bearbeitet von UHU
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vor 10 Minuten schrieb UHU:

In letzter Zeit wird häufig von Dänemark als Impfvorbild gesprochen und hier fällt immer wieder 80 % als Größenordnung. So oft ich beim ZDF nachgeschaut habe: Dänemark ist da noch nicht und schon gar nicht als vor 10 Tagen die Maßnahmen beendet wurden.

Da fühle ich mich als Bürger von der großen Politik mal wieder verk***eiert.

Oder habe ich mal wieder was nicht verstanden?

 

Doch, du hast es schon richtig verstanden, nur sind Sender wie das ZDF eigentlich dazu da, daß du und wir alle so etwas eigentlich nicht merken sollten. 

Merke: wer lügen will, muss in Zahlen lügen, am besten in Prozentzahlen!

 

bearbeitet von Marcellinus
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Eins unserer beiden Cafés im Dorf macht endgültig zu.*

Der Sommer konnte die Verluste aus den vielen Monaten davor nicht wieder reinholen.

:(

 

*Das zweite wird überleben, weil deren Haupteinnahmequelle eine Pension ist.

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Gerade in den Nachrichten:

Die Lohnfortzahlung während einer Kontaktquarantäne soll demnächst entfallen; in manchen Bundesländern früher als in anderen (während bei Infektionsquarantäne weiterhin gezahlt werden muß). Drehen die Verantwortlichen jetzt vollkommen am Rad? Da gibt's doch nur zwei Optionen: Entweder, man sorgt für ein positives Testergebnis (damit gezahlt wird) oder man muß die Quarantäne ignorieren. Mal so eben bis zu vierzehn Tage unbezahlten Urlaub dürften sich nicht viele leisten können.

Es geht also nicht mehr um Infektionsprophylaxe, sondern nur noch um Gängelung der (ungeimpften) Bevölkerung. DDR 2.0 halt. (Nur noch 4 Tage und x Monate und diese DDR-Tusse ist weg vom Kanzleramt!)

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Es geht also nicht mehr um Infektionsprophylaxe, sondern nur noch um Gängelung der (ungeimpften) Bevölkerung. DDR 2.0 halt. (Nur noch 4 Tage und x Monate und diese DDR-Tusse ist weg vom Kanzleramt!)

Und du meinst, dann drehen die Verantwortlichen nicht mehr frei?

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Am 17.9.2021 um 22:35 schrieb Moriz:

 

Zum anderen die 'indirekte' Impfpflicht: Die Politiker schwafeln offen darüber, es Ungeimpften so schwer wie möglich zu machen. Das klingt mir sehr nach DDR: Jeder hat die Freiheit, das 'richtige' zu tun... (Und es durfte natürlich auch jeder ausreisen: Er musste nur einen Antrag stellen und sich dann zehn Jahre lang vom sozialistischen Staat piesacken lassen, schon durfte er in den Westen reisen, wenn auch ohne Rückfahrkarte...) Die politische Sozialisation unserer Kanzlerin halt.

 

Der Vergleich ist völlig abwegig. 

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vor 4 Minuten schrieb Thofrock:

Der Vergleich ist völlig abwegig. 

Stimmt, klingt mehr nach Mafia: Jedem ist es freigestellt, das Schutzgeld zu zahlen oder nicht. Wie bei der freiwilligen Impfentscheidung muss halt jeder mit den Konsequenzen rechnen :) 

 

Die aktuelle Strategie ist von Grund aus verlogen. Sollen sie halt eine Impfpflicht anordnen und fertig

bearbeitet von rince
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vor 7 Minuten schrieb rince:

Stimmt, klingt mehr nach Mafia: Jedem ist es freigestellt, das Schutzgeld zu zahlen oder nicht. Wie bei der freiwilligen Impfentscheidung muss halt jeder mit den Konsequenzen rechnen :) 

 

Die aktuelle Strategie ist von Grund aus verlogen. Sollen sie halt eine Impfpflicht anordnen und fertig

Dann dauert es keine 5 Minuten, und wir bekämen hier Vergleiche mit den Zwangssterilisierungen unter Hitler. 

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Gerade in den Nachrichten:

Die Lohnfortzahlung während einer Kontaktquarantäne soll demnächst entfallen; in manchen Bundesländern früher als in anderen (während bei Infektionsquarantäne weiterhin gezahlt werden muß). Drehen die Verantwortlichen jetzt vollkommen am Rad? Da gibt's doch nur zwei Optionen: Entweder, man sorgt für ein positives Testergebnis (damit gezahlt wird) oder man muß die Quarantäne ignorieren. Mal so eben bis zu vierzehn Tage unbezahlten Urlaub dürften sich nicht viele leisten können.

Ich habe es so verstanden: Lohnfortzahlung gestrichen bei Q. nach Kontakt mit infizierter Person, Lohnfortzahlung bleibt bei eigener Erkrankung nach Infektion.

Da frage ich mich: was ist bei Infektion ohne Erkrankung? Diese Leute werden dann plötzlich Symptome haben?

 

1. PS: Ja, sie drehen am Rad.

2. PS: In den RTL-Nachrichten wurde gesagt, daß die Corona-Pandemie im März vorbei sein wird, WEIL dann Herdenimmunität erreicht wurde.

Ich fühle mich (mal wieder) total ver****ert.

 

vor 27 Minuten schrieb Moriz:

Was spricht eigentlich gegen eine allgemeine Impfpflicht?

1. Die Aussage von Herrn Spahn.

2. Es gibt keinen Plan, wie man so was kontrolliert.

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