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Bundestagswahl 2021


Shubashi

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Am 30.9.2021 um 07:08 schrieb rince:

Wo ist der genaue Unterschied zu den Querelen und öffentlichen Anfeindungen innerhalb der Union?

 

Oder zu dem, wie sich in früheren Jahren die SPD immer sebst zerlegt hat?

Bei den Grünen wären die Stimmzettel ungültig, die Alice Weidel nicht gewählt hätten. Das ist natürlich erheblich friedlicher. Aber jetzt mal im Ernst. Ich schaffe so ein Doppeldenk nicht. Was läuft in meiner Hirse schief?

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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Die einen sind "Die Bösen", da sind innerparteiliche Querelen Zeichen dafür, WIE böse sie sind

Die anderen sind "Die Guten", da sind innerparteiliche Querelen ganz was anderes

 

Jo, wenn die hochnotpeinliche Schmierenkomödie der Grünen bezüglich der Besetzung der Landeswahlliste in Hessen bei der AfD stattgefunden hätte, uiuiui was hätte der übliche Verdächtige hier vom Leder gelassen...

bearbeitet von rince
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45 minutes ago, Soulman said:

Damit wäre gesichert, dass es wieder nur noch eine Opposition gibt. Ich verstehe immer noch nicht, wie konservative Positionen von vor 20 Jahren heute immer mehr Nazi sein sollen. Ist das sowas wie eine ewige Wahrheit? Oder doch die Penetranz der Reste? Würde zu dem Austausch von Argumenten durch Hysterie und Appelle passen. Wenn das Fortschritt sein soll, dann ist es der Fortschritt der Lemminge.

 

Gruss, Martin


Ich weiß jetzt nicht, ob sich das auf die AfD bezieht.

Da wäre meine Frage dann, ob Typen wie Höcke, die vom Führerstaat und Wehrdörfern träumen, in der BRD je zum konservativen Politikfundus gehört haben. Oder eben die Unterstützung einer absolut unbelehrbaren greisen Holocaustleugnerin.

Bei der AfD ist halt unklar, ob da die Leute letztlich das Sagen haben, die Demokratie und Offene Gesellschaft einfach sch... finden und gerne durch Führungsprinzipien einer Räuberbande ersetzt hätten, oder aber diejenigen, die meinen, dass wir mit den gesellschaftlichen und politischen Vorstellungen der Ära Kohl allezeit gut gefahren wären.

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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Ich bedaure, daß ich nicht AfD gewählt habe.

 

Wie gesagt, hätte ich mir die Wahl auch komplett schenken können.

Weil nicht das raus kam,was du gern gehabt hättest?

Das ist Demokratie.

Weil sich irgendjemand nicht genug ärgert? 

Je nun.

 

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Weil nicht das raus kam,was du gern gehabt hättest?

Das ist Demokratie.

Weil sich irgendjemand nicht genug ärgert? 

Je nun.

 

Daß Demokratie ein unperfektes System ist, ist das eine.

 

Daß die mediale Volkserziehung dieses Land zur Lauchnation gemacht hat das andere.

 

Die Kombination reißt uns halt jetzt rein.

 

Nur sind meine beiden Stimmen letztlich im Orkus des Wahlsystems verloren gegangen, weshalb ich für mich feststellen muss, daß ich im nun gewählten Bundestag mit keiner Stimme repräsentiert bin. Gut, ich erwarte von dem Haufen eh nix, außer Unfähigkeit und Klügelei, insofern kann's mir fast egal sein.

5-6 Jahre, dann sind meine Kinder aus der Ausbildung und die Vorsehung hat dann vielleicht endlich ein Einsehen mit mir. Sollen sich andere damit rumschlagen.

bearbeitet von Flo77
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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Daß Demokratie ein unperfektes System ist, ist das eine.

 

Daß die mediale Volkserziehung dieses Land zur Lauchnation gemacht hat das andere.

 

Die Kombination reißt uns halt jetzt rein.

was befürchtest Du den konkret ?

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vor 4 Minuten schrieb Spadafora:

was befürchtest Du den konkret ?

Weitere Verschlechterung des Bildungssystems.

 

Weitere Schwächung der Wirtschaft.

 

Weitere Privatisierung des öffentlichen Lebens (und damit meine ich sowohl die Überleitung des Gesundheitswesens in Privathände als auch die Dominanz einzelner Akteure wie zB Herr Schwarz (Lidl) als auch die Verlagerung von Brauchtum und öffentlichem "Kult" hin in geschlossene Communities).

 

Inflation.

 

Weitere Erosion des Rechtsstaats.

 

Weitere Bürokratisierung des Alltags.

 

Weitere Überwachung des Individuums.

 

Fortschreitende Vermassung unter dem Vorwand der Individualisierung.

 

Auflösung der Nation - was nicht so problematisch wäre, wenn man eine Vostellung davon hätte, was kommt.

 

Die Zerfaserung der Gesellschaft in kleine und kleinste Milieus und Interessengrüppchen zu Lasten des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Den bürgerlichen Konsens haben wir bereits weitgehend verloren, der Rest wird sich im Laufe der Zeit auch noch durch ein "der Staat macht das schon" ersetzen.

 

So als Einstieg.

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@Flo77

Ich teile Deine Befürchtungen außer

vor 16 Minuten schrieb Flo77:

Auflösung der Nation - was nicht so problematisch wäre, wenn man eine Vostellung davon hätte, was kommt.

Dazu bin ich bisher meinungslos.

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vor 1 Minute schrieb UHU:

@Flo77

Ich teile Deine Befürchtungen.

Ich muss zugeben, daß mich das nicht beruhigt.

 

Wäre ich allein damit, könnte ich mir wenigstens noch einreden, es läge an mir...

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Was die Auflösung der Nation angeht sehe ich vier große Punkte:

 

Welche Institution übernimmt die Rolle der bisherigen staatlichen Organe?

 

Wie ist diese Institution verfasst?

 

Wie ist diese Institution legitimiert und kontrolliert?

 

Auf welchen staatstheoretischen und anthopologischen Vorannahmen basiert das Handeln dieser Institution?

 

Daß diese Fragen gerne über die Köpfe der Bevölkerung hinweg übergangen werden (womit wir wieder bei den anthropologischen Vorannahmen wären), zeigt z.B. die aktuelle Verfassheit der EU.

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vor 13 Minuten schrieb Flo77:

Ich muss zugeben, daß mich das nicht beruhigt.

 

Wäre ich allein damit, könnte ich mir wenigstens noch einreden, es läge an mir...

Nö - liegt nicht an Dir.

 

vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Was die Auflösung der Nation angeht sehe ich vier große Punkte:

 

Welche Institution übernimmt die Rolle der bisherigen staatlichen Organe?

 

Wie ist diese Institution verfasst?

 

Wie ist diese Institution legitimiert und kontrolliert?

 

Auf welchen staatstheoretischen und anthopologischen Vorannahmen basiert das Handeln dieser Institution?

 

Daß diese Fragen gerne über die Köpfe der Bevölkerung hinweg übergangen werden (womit wir wieder bei den anthropologischen Vorannahmen wären), zeigt z.B. die aktuelle Verfassheit der EU.

Geh' bitte noch mal einen Schritt zurück.

Wie bist Du der Ausgangsbefürchtung gekommen?

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Was die Auflösung der Nation angeht sehe ich vier große Punkte:

 

Welche Institution übernimmt die Rolle der bisherigen staatlichen Organe?

 

Wie ist diese Institution verfasst?

 

Wie ist diese Institution legitimiert und kontrolliert?

 

Auf welchen staatstheoretischen und anthopologischen Vorannahmen basiert das Handeln dieser Institution?

 

Daß diese Fragen gerne über die Köpfe der Bevölkerung hinweg übergangen werden (womit wir wieder bei den anthropologischen Vorannahmen wären), zeigt z.B. die aktuelle Verfassheit der EU.

Interessantes Thema.

Die Frage lässt sich nur global lösen, nicht: Auflösung der Nation, sondern Nationen.

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vor 4 Minuten schrieb Einsteinchen:

Interessantes Thema.

Die Frage lässt sich nur global lösen, nicht: Auflösung der Nation, sondern Nationen.

Und da habe ich nämlich noch eine Zusatzbefürchtung: da würden gerne einige in unserem Land wieder die Ersten sein wollen ohne, daß der Rest der Welt mitzieht.

bearbeitet von Flo77
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vor 4 Minuten schrieb UHU:

Geh' bitte noch mal einen Schritt zurück.

Wie bist Du der Ausgangsbefürchtung gekommen?

Die Europapolitik der letzten 30 Jahre lässt mich da auf Ideen kommen.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Die Europapolitik der letzten 30 Jahre lässt mich da auf Ideen kommen.

allerdings ohne jede Grundlage es kann doch gerne eine Überwindung der Nation zu Gunsten etwas Besserem geben
der religiöse Staat wurde ja auch überwunden

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vor 7 Minuten schrieb Einsteinchen:

Interessantes Thema.

Die Frage lässt sich nur global lösen, nicht: Auflösung der Nation, sondern Nationen.

Die anderen Nationen unterliegen in Bezug auf die eigene Nation nicht ansatzweise diesem Selbsthass, wie die linken Kreise in Deutschland, die aktuell die politische Meinung dominieren.

Die werden diesen Unfug also definitiv nicht mitmachen. 

bearbeitet von rince
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Gerade eben schrieb Spadafora:

allerdings ohne jede Grundlage es kann doch gerne eine Überwindung der Nation zu Gunsten etwas Besserem geben
der religiöse Staat wurde ja auch überwunden

Die Revolutionäre in Frankreich wussten auch noch nicht, was sie wollten. War nicht so dolle der Übergang.

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vor 2 Minuten schrieb Spadafora:

allerdings ohne jede Grundlage es kann doch gerne eine Überwindung der Nation zu Gunsten etwas Besserem geben
der religiöse Staat wurde ja auch überwunden

Mir scheint, wir basteln auf theoretische Weise an einem Himmel für die ganze Menschheit...

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Gerade eben schrieb Flo77:

Die Revolutionäre in Frankreich wussten auch noch nicht, was sie wollten. War nicht so dolle der Übergang.

trotzdem  sind die Prinzipien heute nicht mehr weg zu denken

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vor 11 Minuten schrieb Spadafora:

allerdings ohne jede Grundlage es kann doch gerne eine Überwindung der Nation zu Gunsten etwas Besserem geben
der religiöse Staat wurde ja auch überwunden

Die Fettung von mir klingt gut, aber:

- was ist das Bessere?

- wer entscheidet was das Bessere ist?

- wer entscheidet im Besseren?

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was ich damit meine ist zunächst eine prinzipielle Feststellung   wie ein Staat sich da verbessern kann zeigt Irland sehr gut religiöse Moralvorstellungen verschwinden aus den Gesetzen ,wobei es jeden frei steht sein Leben nach religiösen Normen auszurichten

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Ich weiß jetzt nicht, ob sich das auf die AfD bezieht.

Da wäre meine Frage dann, ob Typen wie Höcke, die vom Führerstaat und Wehrdörfern träumen, in der BRD je zum konservativen Politikfundus gehört haben. Oder eben die Unterstützung einer absolut unbelehrbaren greisen Holocaustleugnerin.

Bei der AfD ist halt unklar, ob da die Leute letztlich das Sagen haben, die Demokratie und Offene Gesellschaft einfach sch... finden und gerne durch Führungsprinzipien einer Räuberbande ersetzt hätten, oder aber diejenigen, die meinen, dass wir mit den gesellschaftlichen und politischen Vorstellungen der Ära Kohl allezeit gut gefahren wären.

DAS kann ich nachvollziehen! DAS ist eine Diskussionsgrundlage. Ich würde aber nicht bei Helmut Kohl ansetzen, sondern schon vorher. Wie Nazi war ein Helmut Schmidt mit seinen Vorstellungen von der Gesellschaft? Wer übernimmt warum Verantwortung in der Politik? Welche Aufgaben und Pflichten hat ein deutscher Bundestag? Welche Rolle spielen Medien (auch die neuen, angeblich "sozialen"), bzw. welche Rolle wollen sie spielen? Wieso klagen die betroffenen Plattformen nicht gegen den Zensurzwang? Welche Rolle hat das BVerfG und wie und warum werden Politiker dort hineinernannt? Wenn es für solche Fragen einen Höcke im Bundestag braucht, dann ist eigentlich schon ziemlich viel schiefgegangen. Das wäre dann nur ein Symptom.

 

Gruß, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb Einsteinchen:

Interessantes Thema.

Die Frage lässt sich nur global lösen, nicht: Auflösung der Nation, sondern Nationen.

Und was kommt dann?

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Jedes Wesen autonom. Selbstverständlich gehorchen wir, - ich will jetzt Brainstorming betreiben, - wie die Indianer vor dem Einmarsch der Weissen, dem Grossen Geist.

Mir schwebt die Vorstellung "edler Wilder" vor...

Es wäre nicht Anarchie.

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vor 13 Minuten schrieb Mistah Kurtz:
vor einer Stunde schrieb Einsteinchen:

Interessantes Thema.

Die Frage lässt sich nur global lösen, nicht: Auflösung der Nation, sondern Nationen.

Und was kommt dann?

 

Der chinesische Zwangsstaat. Nur braucht so etwas immer eine Mehrheit, die sich zwingen läßt. In China gibt es die, in Teile Asiens vielleicht, im Westen auch, im Rest sicherlich nicht. Das einzige, was man bekäme, wäre ein weltweiter Guerillakrieg, und den kann keine Regierung gewinnen, und sei sie noch so rücksichtslos und organisiert.

 

bearbeitet von Marcellinus
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