Jump to content

Bundestagswahl 2021


Shubashi

Recommended Posts

vor 36 Minuten schrieb Shubashi:

Somit muss relativ schnell etwas politikfähiges entstehen, dass in 6 bis 8 Jahren übernehmen kann.

 

Noch haben wir ja nicht einmal überhaupt eine neue Regierung. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

16 minutes ago, rince said:

Im MoMo wurden gerade für Ostdeutschland "AfD" und "Volkspartei" in einem Satz erwähnt...

 

Ich habe vor allem das Gefühl, große Teile des Ostens fühlen sich in diesem Land durch die anderen Parteien nicht richtig repräsentiert. Solange das nicht so ist, wird immer wieder irgendjemand kommen, um das aufzugreifen.

Auf der anderen Seite wird der pöbelige, aggressive Ton der AfD nicht dazu beitragen, dass dieses Anliegen im Westen besser verstanden wird.

Blödes Dilemma.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, es ist nicht zu vermessen zu behaupten, daß die Union ihre Verluste Herrn Laschet zu verdanken hat. Der sollte weder Kanzler noch Oppositionsführer spielen.

Ich bin aber mal gespannt, ob er jetzt abgesägt wird und Söder auf Jamaika seinen beruflichen Urlaub antritt.

bearbeitet von GermanHeretic
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb Werner001:

Wenn ich jeden erst mal googeln wollte, der irgendeine Banalität von sich gibt, hätte ich viel zu tun. Vielleicht hat ja einer von denen, die gesagt haben, sie fänden den Wahlausgang gut, schon mal im Knast gesessen. Hat man das überprüft?

 

Werner

sicher nur, wenn ich z.B in einem Forum lese das ist ein Volksverhetzer und darum sollte man ihn in den Medien nicht reden lassen informiere ich mich zuerst, bevor ich reagiere, wenn ich den Mann nicht kenne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb Spadafora:

sicher nur, wenn ich z.B in einem Forum lese das ist ein Volksverhetzer und darum sollte man ihn in den Medien nicht reden lassen informiere ich mich zuerst, bevor ich reagiere, wenn ich den Mann nicht kenne

Nö. Wenn bei einer Strassenumfrage ein Neozazi/Marxist/Piusbruder/Steuerhinterzieher/Verschwörungstheoretiker etwas Banales ins Mikrophon spricht, muss man überhaupt kein Fass aufmachen, sondern kann sie reden lassen und das auch senden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1 hour ago, GermanHeretic said:

Ich denke, es ist nicht zu vermessen zu behaupten, daß die Union ihre Verluste Herrn Laschet zu verdanken hat. Der sollte weder Kanzler noch Oppositionsführer spielen.

Ich bin aber mal gespannt, ob er jetzt abgesägt wird und Söder auf Jamaika seinen beruflichen Urlaub antritt.

 

Da bin ich mir eigentlich gar nicht so sicher - hier in SH hat ein Ex-Landesminister der CDU gerade gesagt, im Wahlkampf hätte nur die FDP echte Unionspositionen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik vertreten.

So was kommt nicht nur durch eine einzige Person. Frau Merkel hat der Union quasi jede Art von kontroverser und ureigener Politik ausgetrieben, und gleich jeden ambitionierten ineerparteilichen Widerstand dagegen erstickt.

Das kann eine erfolgreiche und populäre Politikerin so machen, sie stützt sich quasi nur wenig auf die Partei und ändert inhaltliche Positionen pragmatisch so, wie es ihr nützlich erscheint.

Nur nimmt man einem Laschet nicht ohne weiteres die Merkel ab, und andererseits gibt es dann keine politischen Inhalte mehr, die man glaubhaft als „Markenkern“ der Partei vertreten kann. Herr Laschet passte eigentlich perfekt zur postmerkelischen CDU - ein großes politisches Nichts, dass gerne den Kanzler stellen wollte und sich allenfalls ad-hoc eine Meinung zu Problemen und Herausforderungen gebildet hätte.

Nur hätte Herr Laschet, um in diese Position zu kommen, erst mal glaubhaft Politik treiben und vertreten müssen, und da hätte er nur mit einer Partei hinbekommen, die das kann.

Das muss die Union jetzt erstmal wieder mühselig lernen.

Weswegen Herr Laschet jetzt auch so schlecht begründen kann, warum er Kanzler werden will - damit sich 4 Jahre Grüne und FDP unter ihm streiten, ob jetzt mehr gelb oder mehr grün realisiert wird?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frag mich wie mit welcher Verhandlungsgrundlage der Wahlverlierer Union mit den Wahlgewinnern FDP und Grüne arbeiten will.

"Ich geb euch alles was ihr wollt, hauptsache ihr macht mich zum Kanzler" ist eine Geschäftsgrundlage die weder im Interesse des Landes noch der Partei sein kann.

Das Land hätte vier Jahre Dauerinstabilität, die nur durch Erpressung kompensiert wird (wenn du nicht spurst, reden wir halt mit der SPD) und die Union würde vor dauernden klein-bei-geben noch farbloser.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

7 minutes ago, rince said:

Nö. Wenn bei einer Strassenumfrage ein Neozazi/Marxist/Piusbruder/Steuerhinterzieher/Verschwörungstheoretiker etwas Banales ins Mikrophon spricht, muss man überhaupt kein Fass aufmachen, sondern kann sie reden lassen und das auch senden.

 

Das halte ich für falsch. Es geht dann quasi um die „Normalisierung“ von geistigem Müll und problematischen Verhaltensweisen. 

In der Rhetorik lernt man z.B. das Inhalte nur den deutlich kleineren Teil eines Statements ausmachen - die eigentliche Botschaft ist:

“Nazis/Islamisten/Steuerhinterzieher/etc“ sind auch nur ganz normale Leute, so schlimm wird das alles schon nicht sein.

Würdest Du z.B. von der professionellen Pressearbeit Eurer Firma erwarten, dass sie Euren größten Konkurrenten völlig grund- und nutzlos eine Plattform bietet, während Dir klar ist, dass da jemand Euren Laden plattmachen will? Warum soll die Offene Gesellschaft ständig ihrer erbittertsten Feind bei der destruktiven Arbeit helfen?

(Die Debatte gab es übrigens gerade beim WDR darum, warum Antisemitinnen nicht mal ein ganz harmloses Wissenschaftsmagazin moderieren sollten.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Frank:

Ich frag mich wie mit welcher Verhandlungsgrundlage der Wahlverlierer Union mit den Wahlgewinnern FDP und Grüne arbeiten will.

 

Die, zugegeben armselige, Grundlage ist: Ihr dürft mitspielen, sonst spielen wir nur mit den Sozen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb GermanHeretic:
vor 9 Minuten schrieb Frank:

Ich frag mich wie mit welcher Verhandlungsgrundlage der Wahlverlierer Union mit den Wahlgewinnern FDP und Grüne arbeiten will.

 

Die, zugegeben armselige, Grundlage ist: Ihr dürft mitspielen, sonst spielen wir nur mit den Sozen

Ja, und wie ich oben schon schrieb läuft das auf eine Dauererpressung heraus bei der die Union nur verlieren kann.

Mir, als Grünem könnte das ja egal sein, wenn das Land die Union nicht als Bramauer gegen rechts bräuchte. Diese Brandmauer wackelt auch ohne Dauererpressung genug.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

38 minutes ago, GermanHeretic said:

 

Die, zugegeben armselige, Grundlage ist: Ihr dürft mitspielen, sonst spielen wir nur mit den Sozen.

 

Takes two for a tango. Ich denke, Scholz dürfte diese schwarze Braut nur im allerletzten Notfall über`s Parkett schieben. (Heide Simonis war kein großer Erfolg bei „Let´s dance“.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Shubashi:

 

Da bin ich mir eigentlich gar nicht so sicher - hier in SH hat ein Ex-Landesminister der CDU gerade gesagt, im Wahlkampf hätte nur die FDP echte Unionspositionen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik vertreten.

So was kommt nicht nur durch eine einzige Person. Frau Merkel hat der Union quasi jede Art von kontroverser und ureigener Politik ausgetrieben, und gleich jeden ambitionierten ineerparteilichen Widerstand dagegen erstickt.

Das kann eine erfolgreiche und populäre Politikerin so machen, sie stützt sich quasi nur wenig auf die Partei und ändert inhaltliche Positionen pragmatisch so, wie es ihr nützlich erscheint.

Nur nimmt man einem Laschet nicht ohne weiteres die Merkel ab, und andererseits gibt es dann keine politischen Inhalte mehr, die man glaubhaft als „Markenkern“ der Partei vertreten kann. Herr Laschet passte eigentlich perfekt zur postmerkelischen CDU - ein großes politisches Nichts, dass gerne den Kanzler stellen wollte und sich allenfalls ad-hoc eine Meinung zu Problemen und Herausforderungen gebildet hätte.

Nur hätte Herr Laschet, um in diese Position zu kommen, erst mal glaubhaft Politik treiben und vertreten müssen, und da hätte er nur mit einer Partei hinbekommen, die das kann.

Das muss die Union jetzt erstmal wieder mühselig lernen.

Weswegen Herr Laschet jetzt auch so schlecht begründen kann, warum er Kanzler werden will - damit sich 4 Jahre Grüne und FDP unter ihm streiten, ob jetzt mehr gelb oder mehr grün realisiert wird?

 

Ich sehe das ähnlich und würde noch etwas weiter gehen. Es scheinen erst jetzt die beiden ehemals großen Volksparteien zu merken, was ihnen demnächst blüht, wenn man das Wahlverhalten der Jungen anschaut.

 

Kurz gesagt: konservativ ist generell ziemlich out. Die Jugend wählt eher Richtung Selbstbestimmung, Freiheit (und ggf. Eigenverantwortung), also FDP oder Grün, wobei da eben der entscheidende Unterschied ist, ob die Freiheit selbstgestaltet wird (FDP) oder vom Staat vorbestimmt wird (Grüne).

 

Die jungen Wähler, die eigentlich Klientel der SPD wären, gehen oft gar nicht wählen. Nach 16 Jahren Merkel weiß der Wähler zudem nicht mehr so richtig, wofür die CDU steht, was es woanders nicht auch gäbe und zwar im Original.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 50 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das halte ich für falsch. Es geht dann quasi um die „Normalisierung“ von geistigem Müll und problematischen Verhaltensweisen. 

In der Rhetorik lernt man z.B. das Inhalte nur den deutlich kleineren Teil eines Statements ausmachen - die eigentliche Botschaft ist:

“Nazis/Islamisten/Steuerhinterzieher/etc“ sind auch nur ganz normale Leute, so schlimm wird das alles schon nicht sein.

Würdest Du z.B. von der professionellen Pressearbeit Eurer Firma erwarten, dass sie Euren größten Konkurrenten völlig grund- und nutzlos eine Plattform bietet, während Dir klar ist, dass da jemand Euren Laden plattmachen will? Warum soll die Offene Gesellschaft ständig ihrer erbittertsten Feind bei der destruktiven Arbeit helfen?

(Die Debatte gab es übrigens gerade beim WDR darum, warum Antisemitinnen nicht mal ein ganz harmloses Wissenschaftsmagazin moderieren sollten.)

 

Das eine ist ein Straßenmeinung, das andere eine vom ÖRR oder einer Firma finanzierte Meinung. Der Unterschied ist nicht trivial.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb rorro:

, ob die Freiheit selbstgestaltet wird (FDP) oder vom Staat vorbestimmt wird (Grüne).

Entschuldige, aber "vom Staat vorbestimmte Freiheit" ist keine Freiheit sondern China oder Nordkorea.

 

Freiheit ist die Möglichkeit sich die Beschränkungen denen man unterliegt selbst auszusuchen und sie wenn man das will auch wieder zu verlassen. Alles andere ist keine Freiheit sondern Fremdbestimmung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Flo77:

Entschuldige, aber "vom Staat vorbestimmte Freiheit" ist keine Freiheit sondern China oder Nordkorea.

 

Freiheit ist die Möglichkeit sich die Beschränkungen denen man unterliegt selbst auszusuchen und sie wenn man das will auch wieder zu verlassen. Alles andere ist keine Freiheit sondern Fremdbestimmung.

 

Auch wenn ich kein Grüner bin - es gibt auch eine liberalen Zweig der Grünen, der leider zu wenig präsent ist derzeit. Die puren Gesinnungsethiker machen manchen dort, glaube ich, ziemlich das Leben schwer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Frank:

Mir, als Grünem könnte das ja egal sein, wenn das Land die Union nicht als Bramauer gegen rechts bräuchte. Diese Brandmauer wackelt auch ohne Dauererpressung genug.

Sieben Bände Proust und nicht eine einzige homosexuelle Figur...

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Flo77:

Entschuldige, aber "vom Staat vorbestimmte Freiheit" ist keine Freiheit sondern China oder Nordkorea.

 

Das grüne Reich. Paßt schon.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Entschuldige, aber "vom Staat vorbestimmte Freiheit" ist keine Freiheit sondern China oder Nordkorea.

 

Jegliche nicht anarchische Freiheit ist vom Staat vorherbestimmt. Es kommt auf die Gradualität an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Jegliche nicht anarchische Freiheit ist vom Staat vorherbestimmt. Es kommt auf die Gradualität an.

Es gibt kein repressiveres und anspruchsvolleres System als die Anarchie. Für mich ist sie dem totalen Staat gegenüber immer vorzuziehen, auch wenn sie dem Individuum weitaus mehr abverlangt als eine simple Unterwerfung.

 

Der Staat - nebenbei eine Formulierung, die suggeriert der Staat hätte mit dem Individuum nichts zu tun, sondern hätte eine eigene, dem Individuum gegenüberstehende Persönlichkeit - hat die Aufgabe das Zusammenleben seiner Bürger zu ordnen und zwar derart, daß bei minimaler Beschränkung die größtmögliche persönliche Entscheidungsfreiheit für das Individuum gegeben ist.

 

Insofern muss es das Ziel politischen Handelns sein, die Grenzen der persönlichen Freiheit beständig zu sichern und eher zu erweitern anstatt sie "erzieherisch" zu verengen.

 

Wann bitte hat in die Staatstheorie die Prämisse Einzug gehalten, der Staat müsse seine Bürger zu "besseren" (in wessem Sinne) Menschen zu formen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb rorro:

wobei da eben der entscheidende Unterschied ist, ob die Freiheit selbstgestaltet wird (FDP) oder vom Staat vorbestimmt wird (Grüne).

Schön, dass du die freiheitsfeindliche Position der Grünen so klar herausstellst. Genau deswegen werden die niemals eine Stimme von mir bekommen

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Das halte ich für falsch. Es geht dann quasi um die „Normalisierung“ von geistigem Müll und problematischen Verhaltensweisen. 

In der Rhetorik lernt man z.B. das Inhalte nur den deutlich kleineren Teil eines Statements ausmachen - die eigentliche Botschaft ist:

“Nazis/Islamisten/Steuerhinterzieher/etc“ sind auch nur ganz normale Leute, so schlimm wird das alles schon nicht sein.

Würdest Du z.B. von der professionellen Pressearbeit Eurer Firma erwarten, dass sie Euren größten Konkurrenten völlig grund- und nutzlos eine Plattform bietet, während Dir klar ist, dass da jemand Euren Laden plattmachen will? Warum soll die Offene Gesellschaft ständig ihrer erbittertsten Feind bei der destruktiven Arbeit helfen?

(Die Debatte gab es übrigens gerade beim WDR darum, warum Antisemitinnen nicht mal ein ganz harmloses Wissenschaftsmagazin moderieren sollten.)

Hi Shubashi,

 

ich denke es gibt einen großen Unterschied zwischen der Einstellung eines Antisemiten, der dann im ÖRR arbeitet und der Befragung eines Antisemiten durch den ÖRR. Ich sehe jetzt auch keine "Plattform" für Antisemitismus in dieser genannten Sendung. Wo siehst du die Hilfe für den Nazi? Hat er Geld für die Antwort bekommen? Ich vermute eher, wenn er am Ende noch den Arm hochgerissen hätte, wäre nichts davon ausgestrahlt worden.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...