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Russland und die Nato


Flo77

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Am 6.4.2022 um 09:52 schrieb Flo77:

Nun, ich habe eher ein Problem damit, daß diese Privatleute erstmal machen, machen, machen und dann aber erwarten, daß doch der Staat für alles aufkommt ohne, daß es vorher eine Vereinbarung gegeben hätte.

 

Das ist genau wie der private Kredit an einen Freund: Verleih dein Geld nur, wenn du es ihm auch schenken würdest.

Es gibt eben die Leute die machen, und die Leute die nichts machen. Letztere haben zwar überhaupt keine Ahnung, weil sie ja gar nicht involviert sind, freuen sich dafür aber hämisch, wenn etwas schief geht.

 

Das Chaos an dem sich hier einige erfreuen, das hätten sie gern. Da sie aber keinerlei praktische Einblicke haben, bekommen sie natürlich auch nicht mit, was und wie viel ganz hervorragend läuft. 

 

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Was die Erfassung von Flüchtlingen angeht, so hat auch das Europäische Parlament eine Forderung verabschiedet, dass v.a. alle Minderjährigen offiziell bei Einreise registriert werden.

Nicht alle „private Initiative“ ist gut gemeint.

https://www.europarl.europa.eu/news/en/press-room/20220401IPR26521/ukraine-eu-must-protect-all-children-fleeing-the-war

 

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vor 11 Stunden schrieb Thofrock:

Es gibt eben die Leute die machen, und die Leute die nichts machen. Letztere haben zwar überhaupt keine Ahnung, weil sie ja gar nicht involviert sind, freuen sich dafür aber hämisch, wenn etwas schief geht.

 

Das Chaos an dem sich hier einige erfreuen, das hätten sie gern. Da sie aber keinerlei praktische Einblicke haben, bekommen sie natürlich auch nicht mit, was und wie viel ganz hervorragend läuft. 

 

https://www.n-tv.de/23253068

 

Dann melde dich bei der Frau und sag ihr, dass sie sich irrt und keine Ahnung hat 

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vor 8 Stunden schrieb rince:

Wie viele Flüchtlinge hast du bei dir aufgenommen?

Wie viele Kinder hattest du mal?

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

Kann man die wieder loswerden?

Genau wie aufgenommene Flüchtlinge. Nur andersrum.

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Ich greife mal einen wichtigen Hinweise von @Mistah Kurtz auf und verlinke einen sehr schlüssigen Artikel aus der Asian Times zu einem gravierenden Mangel des russischen Militärs an „intelligenter“ Munition, der durch das Fehlen einer leistungsfähigen Halbleiterindustrie bewirkt wird.

https://asiatimes.com/2022/04/why-low-tech-russia-is-losing-the-war/

 

Dieses Thema hat mich schon nach dem letzten Karabach-Krieg erschreckt, als die armenische Armee durch Präzisionswaffen türkischer Fertigung vernichtet wurde, und die SPD und diverse Medien den Verzicht auf funktionierende, moderne Waffen noch als hohe moralische Tugend predigten.

 

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Ich greife mal einen wichtigen Hinweise von @Mistah Kurtz auf und verlinke einen sehr schlüssigen Artikel aus der Asian Times zu einem gravierenden Mangel des russischen Militärs an „intelligenter“ Munition, der durch das Fehlen einer leistungsfähigen Halbleiterindustrie bewirkt wird.

https://asiatimes.com/2022/04/why-low-tech-russia-is-losing-the-war/

 

 

Das klingt für mich logisch, zumal es ja nicht nur das Militär betrifft: Russland hat einen immensen Vorrat an Rohstoffen (nicht nur Gas). Die russische Ingenieursausbildung hat einen guten Ruf (gut, die indische z.B. auch, aber Indien startete von einem extrem niedrigen Niveau und wächst erst langsam zu einem Global Player). Um technische Entwicklungen außerhalb seiner Grenzen kümmerte sich Russland wenig, weder in Sowjetzeiten, noch unter Jelzin noch unter Putin.

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40 minutes ago, MartinO said:

Das klingt für mich logisch, zumal es ja nicht nur das Militär betrifft: Russland hat einen immensen Vorrat an Rohstoffen (nicht nur Gas). Die russische Ingenieursausbildung hat einen guten Ruf (gut, die indische z.B. auch, aber Indien startete von einem extrem niedrigen Niveau und wächst erst langsam zu einem Global Player). Um technische Entwicklungen außerhalb seiner Grenzen kümmerte sich Russland wenig, weder in Sowjetzeiten, noch unter Jelzin noch unter Putin.


Auch da würde ich wieder auf @Soulman hinweisen: die Beschreibung Russlands als Mafia-Staat erklärt, warum intellektuelle Anstrengung nicht honoriert wird.

Den Profit schöpfen immer die Gangster ab, nur sind diese selbst kaum in der Lage, irgendwelche wissensbasierten Unternehmungen zu betreiben. Also lohnt v.a. der Raubbau, das Stehlen von Ressourcen zum privaten Gewinn. Selbst die Armee funktioniert so, wie die eifrige Plünderung eroberter Gebiete zeigt. 
Leider wird der Krieg dadurch überaus barbarisch werden: das sinnlose Verheizen von für den „Eliten“ als wertlos angesehenen „Volkes“ für den nationalen Größenwahn.

 

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Gerade eben schrieb Shubashi:


Auch da würde ich wieder auf @Soulman hinweisen: die Beschreibung Russlands als Mafia-Staat erklärt, warum intellektuelle Anstrengung nicht honoriert wird.

Den Profit schöpfen immer die Gangster ab, nur sind diese selbst kaum in der Lage, irgendwelche wissensbasierten Unternehmungen zu betreiben.

 

In der Lage wären sie evtl. schon, aber sie haben kein Interesse. Um so viel anders ist das hier auch nicht: Vorstandschefs erzählen von zweistelligem Zuwachs, den jede Firma jedes Quartal haben müsse (Jeder, der außerhalb von Berlin oder Bremen die Mittlere Reife oder mehr geschafft hat, kann nachvollziehen, dass das Unsinn ist; es wurde aber jahrelang kaum kritisiert). Die Aktionäre wollten schnellen Gewinn und die Aktien danach loswerden, die Vorstände verschaffen ihnen diesen und suchen sich rechtzeitig neue Stellen, wenn wirklich ein Großkonzern pleite geht, wird heulend nach dem Staat geschrien, an den man jahrelang so gut wie keine Steuern gezahlt hat.

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vor 6 Stunden schrieb Shubashi:

Ich greife mal einen wichtigen Hinweise von @Mistah Kurtz auf und verlinke einen sehr schlüssigen Artikel aus der Asian Times zu einem gravierenden Mangel des russischen Militärs an „intelligenter“ Munition, der durch das Fehlen einer leistungsfähigen Halbleiterindustrie bewirkt wird.

https://asiatimes.com/2022/04/why-low-tech-russia-is-losing-the-war/

 

Dieses Thema hat mich schon nach dem letzten Karabach-Krieg erschreckt, als die armenische Armee durch Präzisionswaffen türkischer Fertigung vernichtet wurde, und die SPD und diverse Medien den Verzicht auf funktionierende, moderne Waffen noch als hohe moralische Tugend predigten.

 

Etwas reißerischer, aber im Kern zutreffender Artikel. Der Gamechanger in der Ukraine sind die infanteriegestützten smarten (Fire and Forget) Panzerabwehrwaffen geliefert von den Briten, entwickelt und eingekauft bei Saab, Schweden. Das wiederum hat das Potential für eine zukünftige sehr effektive Landesverteidigung im dicht besiedelten urbanen Europa, ergänzt durch atomare Abschreckung und bewaffnete Drohnen. Was man sich dann aber klemmen muß sind Demokratisierungskriege in fremden Ländern. Brückenkopfbau in fremden Ländern gehört damit zu den unangenehmsten und aufwändigsten Aufgaben.

 

Alles in allem wäre z.B. eine Umwidmung der Luftstreitkräfte auf unbemannt mit geringer Reichweite, aber teils automatisiert in großer Anzahl sogar eine deeskalierende Strategie. 
 

wird langsam wieder Zeit für Verteidigungsminister mit Plan. 

bearbeitet von Soulman
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vor 36 Minuten schrieb Soulman:

eine Umwidmung der Luftstreitkräfte auf unbemannt mit geringer Reichweite, aber teils automatisiert mit großer Anzahl sogar eine deeskalierende Strategie. 

 

Wieso deeskalierend? Ich hätte eher angenommen, dass dann für Staaten, die sich solch teures Militärgerät leisten können, es eher einfacher wird Krieg zu führen. Es "sterben" dann ja nur mehr Maschinen, aber keine Menschen. Das wäre der Beginn eines Kriegs, bei dem die Seite, die es sich leisten kann, den Krieg durch Maschinen führen zu lassen, keine Todesopfer beklagen müsste, die ärmeren Staaten hingegen, die noch menschliche Soldaten in den Kampf schicken müsste, alle Todesopfer des Kriegs zu erleiden hätten.

 

Mal abgesehen von Szenarien wie Skynet, dass etwa eine KI irgendwann zum Schluss kommt, der beste Weg zum ewigen Frieden wäre die Ausrottung der Menschheit und damit die Beendigung aller Streitigkeiten. Es gibt immerhin Stimmen, die meinen, KIs die klüger sind als ihre Schöpfer, die Menschen, wären nicht mehr vom Menschen zu kontrollieren. 

 

Zitat

Forschungsbereich Mensch und Maschine,  Max-Planck-Gesellschaft: Forschungsbereichs Mensch und Maschine am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung: Superintelligente Maschinen wären nicht kontrollierbar

... In den Computerwissenschaften und der Philosophie stellt sich die Frage, ob wir eine superintelligente KI überhaupt kontrollieren könnten, sodass sie der Menschheit nicht schadet. Ein internationales Team von Computerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zeigt anhand theoretischer Berechnungen, dass es grundsätzlich unmöglich ist, eine superintelligente KI zu kontrollieren. ...

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 27 Minuten schrieb Soulman:

 

 

wird langsam wieder Zeit für Verteidigungsminister mit Plan. 

Der Plan wird bei der militärischen Führung gemacht. Oder, wenn diese nicht gut genug ist, von externen Beratern.

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vor 8 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

 

Mal abgesehen von Szenarien wie Skynet, dass etwa eine KI irgendwann zum Schluss kommt, der beste Weg zum ewigen Frieden wäre die Ausrottung der Menschheit und damit die Beendigung aller Streitigkeiten. 

Eine effektive KI muss zwangsläufig zu diesem Schluss kommen. Aber das wird wahrscheinlich ungefähr dann sein, wenn der Planet auch aus anderen Gründen sowieso nicht mehr bewohnbar ist. Das Problem löst sich dann also doppelt.

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vor 1 Stunde schrieb Thofrock:

Der Plan wird bei der militärischen Führung gemacht. Oder, wenn diese nicht gut genug ist, von externen Beratern.

Die militärische Führung kann aber nur damit planen, was die politische Führung bereitzustellen bereit ist. Und da galt bisher in Deutschland, inbesondere bei rot und grün, dass konkurrenzfähige Waffensysteme ein ganz großes No-go sind, weil sie ja jemanden umbringen könnten. In Ausnahmefällen dürfen wir das anderen verkaufen, aber keinesfalls selbst haben!

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vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Es "sterben" dann ja nur mehr Maschinen, aber keine Menschen.

Maschinen sind teuer, Menschen gibt’s umsonst.

 

Werner

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Heute auf eine bemerkenswert interessante Grafik gestoßen. Nach den westlichen Medien könnte man ja glauben, beinahe die ganze Welt stehe hinter den Sanktionen gegen Russland. Entsprechend lautetet auch die Schlagzeilen: Weltweite Solidarität mit der Ukraine, Russland wirtschaftlich isoliert, kein Ausweg aus den Sanktionen usw. usf.

 

Und dann der Blick auf diese Grafik

 

Und schon ergibt sich ein ziemlich anderes Bild.  Ganz Afrika beteiligt sich nicht am Krieg der Sanktionen,  ganz Latein- und Mittelamerika (Ausnahme ist Französisch-Guyana, das ja zu Frankreich gehört) und der weitaus größte Teil Asiens halten sich ebenfalls raus. Eigentlich sieht man 2 große Blöcke: auf der einen Seite der industrialisierte Norden, also der Westen mit einigen Verbündeten in Asien und Südpazifik (Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland), auf der anderen Seite der globale Süden, im wesentlichen die Schwellen- und Entwicklungsländer. 

 

Das ist schon interessant. Ich frage mich, ob wir hier die Konturen zukünftiger Frontlinien sehen, entlang derer die Welt geteilt sein wird. 

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vor 1 Minute schrieb Mistah Kurtz:

Heute auf eine bemerkenswert interessante Grafik gestoßen. Nach den westlichen Medien könnte man ja glauben, beinahe die ganze Welt stehe hinter den Sanktionen gegen Russland. Entsprechend lautetet auch die Schlagzeilen: Weltweite Solidarität mit der Ukraine, Russland wirtschaftlich isoliert, kein Ausweg aus den Sanktionen usw. usf.

 

Und dann der Blick auf diese Grafik

 

Und schon ergibt sich ein ziemlich anderes Bild.  Ganz Afrika beteiligt sich nicht am Krieg der Sanktionen,  ganz Latein- und Mittelamerika (Ausnahme ist Französisch-Guyana, das ja zu Frankreich gehört) und der weitaus größte Teil Asiens halten sich ebenfalls raus. Eigentlich sieht man 2 große Blöcke: auf der einen Seite der industrialisierte Norden, also der Westen mit einigen Verbündeten in Asien und Südpazifik (Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland), auf der anderen Seite der globale Süden, im wesentlichen die Schwellen- und Entwicklungsländer. 

 

Das ist schon interessant. Ich frage mich, ob wir hier die Konturen zukünftiger Frontlinien sehen, entlang derer die Welt geteilt sein wird. 

Lateinamerika und Afrika beteiligen sich nicht an Sanktionen oder sind auf Seite Russlands? M.E. ist das nicht dasselbe.

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vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Maschinen sind teuer, Menschen gibt’s umsonst.

 

Werner

 

Stimmt zwar, aber Maschinen sind effektiver. Sie meutern nicht, sind stets zuverlässig, tun, was ihnen aufgetragen wird, und können vom Fließband produziert werden. Menschen muss man vom Krieg überzeugen, damit sie mit vollem Einsatz kämpfen; bei Maschinen reichen ein paar Zeilen Code. Als Militär würde ich Maschinen den Menschen vorziehen. 

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vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Wieso deeskalierend?

Mit geringer Reichweite kleiner und billiger konstruieren. Die müssen nicht bis Moskau fliegen um ihren Job zu machen.

bearbeitet von Soulman
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