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Macht sich in der Kirche Finsternis breit?


josef

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Hallo Franz-Josef,

 

Josef...würdest mal die freundlichkeit besitzen, zu versuchen, jede einzelne deiner ausagen zu begründen, nach möglichkeit aus der schrift....

 

dann wirst du selbst sehen, dass das ganze kartenhaus in sich zusammenbricht

Dann laß' uns mal sehen...

 

GOTT ist wirklich hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES.

 

- Der HEILIGE GEIST ist hier und heute anwesend:

Johannes 14,16-17:

·16 "Und ICH will den VATER bitten, und ER wird euch einen andern Beistand geben, daß ER bei euch sei in Ewigkeit:

·17 den GEIST der WAHRHEIT , den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht IHN nicht und kennt IHN nicht. Ihr kennt IHN , denn ER bleibt bei euch und wird in euch sein."

 

- Der HEILIGE GEIST ist Person:

Aus dem Großen Glaubensbekenntnis:

"Wir glauben an den HEILIGEN GEIST, der HERR ist und lebendig macht, DER aus dem VATER und dem SOHN hervorgeht,

DER mit dem VATER und dem SOHN angebetet und verherrlicht wird, DER gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche."

 

 

Der HEILIGE GEIST teilt allen Menschen zu einem bestimmten Thema immer und stets Dasselbe mit.

 

- Allen Menschen:

Apostelgeschichte 2,16-17:

·16 "sondern das ist's, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist (Joel 3,1-5):

·17 Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht GOTT, da will ICH ausgießen von MEINEM GEIST auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben;"

 

- Durch Eingebungen:

Markus 13,11:

·11" Wenn sie euch nun hinführen und überantworten werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt; sondern was euch in jener Stunde eingegeben wird, das redet. Denn ihr seid's nicht, die da reden, sondern der HEILIGE GEIST."

 

- stets Dasselbe, die Wahrheit:

Johannes 16,13:

·13 "Wenn aber JENER, der GEIST der WAHRHEIT, kommen wird, wird ER euch in alle Wahrheit leiten..."

 

 

Den Papst beauftragt der HEILIGE GEIST , die Wahrheiten die ER zuvor allen Menschen guten Willens hat zukommen lassen, zu veröffentlichen.

 

- Der Papst ist der Nachfolger Petri:

Das sagt uns der HEILIGE GEIST in der Überlieferung die ER der Christenheit seit 2000 Jahren gibt.

 

- Den Petrus hat JESUS vor alle Jünger hervorgehoben:

Matthäus 16,18:

·18 "Und ICH sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ICH MEINE kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen."

 

- Den Petrus hat JESUS zum Hirten der Christenheit gemacht:

Johannes 21, 15-17:

·15 "Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht JESUS zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du MICH lieber, als MICH diese haben? Er spricht zu IHM : Ja, HERR, DU weißt, daß ich DICH lieb habe.

Spricht JESUS zu ihm: Weide MEINE Lämmer!

.16 und .17: ...weide MEINE Schafe..."

 

- Dem Petrus hat JESUS Vollmacht erteilt:

Matthäus 16,19:

·19 "ICH will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein."

 

 

Der wahre Christ findet sich in Einmütigkeit mit dem Papst - und nicht in Hörigkeit.

 

- Christen sind zur Einmütigkeit aufgerufen:

Paulus im Brief an die Philipper 2,2:

·2" so macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid."

 

Paulus ruft die Christen im 1. Brief an die Korinther 1,10 auf eines Sinnes zu sein:

·10 "Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn JESUS CHRISTUS, daß ihr alle mit einer Stimme redet und laßt keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung."

 

 

Weitere Belege können nachgereicht werden.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Den Papst beauftragt der HEILIGE GEIST , die Wahrheiten die ER zuvor allen Menschen guten Willens hat zukommen lassen, zu veröffentlichen.

 

- Der Papst ist der Nachfolger Petri:

Das sagt uns der HEILIGE GEIST in der Überlieferung die ER der Christenheit seit 2000 Jahren gibt.

 

- Den Petrus hat JESUS vor alle Jünger hervorgehoben:

Matthäus 16,18:

·18 "Und ICH sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ICH MEINE kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen."

 

- Den Petrus hat JESUS zum Hirten der Christenheit gemacht:

Johannes 21, 15-17:

·15 "Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht JESUS zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du MICH lieber, als MICH diese haben? Er spricht zu IHM : Ja, HERR, DU weißt, daß ich DICH lieb habe.

Spricht JESUS zu ihm: Weide MEINE Lämmer!

.16 und .17: ...weide MEINE Schafe..."

 

- Dem Petrus hat JESUS Vollmacht erteilt:

Matthäus 16,19:

·19 "ICH will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein."

Diese Textquellen belegen zwar eine außergewöhnliche Stellung des Petrus (bzw. seiner Nachfolger), aber keineswegs deine fette Ausgangsthese!

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Den Papst beauftragt der HEILIGE GEIST , die Wahrheiten die ER zuvor allen Menschen guten Willens hat zukommen lassen, zu veröffentlichen.

 

- Der Papst ist der Nachfolger Petri:

Das sagt uns der HEILIGE GEIST in der Überlieferung die ER der Christenheit seit 2000 Jahren gibt.

 

- Den Petrus hat JESUS vor alle Jünger hervorgehoben:

Matthäus 16,18:

·18 "Und ICH sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ICH MEINE kirche  bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen."

 

- Den Petrus hat JESUS zum Hirten der Christenheit gemacht:

Johannes 21, 15-17:

·15 "Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht JESUS zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du MICH lieber, als MICH diese haben? Er spricht zu IHM : Ja, HERR, DU weißt, daß ich DICH lieb habe.

Spricht JESUS zu ihm: Weide MEINE Lämmer!

.16 und .17: ...weide MEINE Schafe..."

 

- Dem Petrus hat JESUS Vollmacht erteilt:

Matthäus 16,19:

·19 "ICH will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein."

Diese Textquellen belegen zwar eine außergewöhnliche Stellung des Petrus (bzw. seiner Nachfolger), aber keineswegs deine fette Ausgangsthese!

Das sehe ich anders, die Argumente Josefs belegen sehr wohl die Aussagen von Josef.

 

Ja Jesus übergab die Leitung seiner Kirche den Papst (Petrus) und seinen Nachfolgern.

 

An Pfingsten wurde das durch die Aussendung des "Hl. Geistes" bestätigt.

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Hallo Josef,

 

vom Apostel Paulus stammt der Satz (hoffentlich auch vom Hl. Geist eingegeben) "Prüfet alles, das gute aber bewahret". Das gute bewahret, nicht das bewährte. Das was vor Hundert jahren gut war, muß heute noch lange nicht gut sein. Und umgekehrt. Nicht alles was heute als gut angesehen wird ist auch gut. Ich erinnere hier nur an die Debatte um die Sterbehilfe.

 

Dann möchte ich noch was sagen zur "Eingebung". Unter proffesionell Pflegenden spricht man vom "Essen eingeben" und nicht mehr vom "füttern" wenn jemand der nicht mehr selbständig Essen kann Hilfe bekommt. Dieses "eingeben" ist aber ein, für den Betroffenen, passiver Vorgang. Dort liegt das Problem, wenn du immer von den Eingebungen des Heiligen Geistes sprichst. Glauben ist nämlich ein sehr aktiver Vorgang. Ich öffne mich für den geist Gottes, nicht ER öffnet mich. Ich erkenne, nicht ER öffnet mir die Augen. ER bietet an, ich nehme an. ER spricht zu mir, ich höre hin.

 

Das was du propagierst, ist eine Theologische PEG. Die medizinisch- pflegerische ist aber nur da sinnvoll wo sie Leben erhält und der Betroffene sich ohne PEG gar nicht mehr ernähren könnte. Diese Menschen mag es auch im Geistigen Sinne geben. Aber der Durchschnittsmensch ist noch kräftig genug sich selber zu ernähren, sich dem Heiligen Geist selbständig, aktiv zuzuwenden. Diese Ressource sollten wir dem Menschen, also uns allen, im sinne einer aktivierenden Pflege nicht nehmen.

 

Gruß!

Frank

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An Pfingsten wurde das durch die Aussendung des "Hl. Geistes" bestätigt.

Hä? Kam der Heilige Geist da nur zu Petrus und den Aposteln????

Frage: corinna Hä? Kam der Heilige Geist da nur zu Petrus und den Aposteln????

 

Nein, Corinna nicht nur zu den Aposteln, aber die Aposteln waren die ersten die sich durch den Heiligen Geist leiten ließen. Genauso wie der 1. Papst Petrus und seine Nachfolger bis Johannes Paul II. sich auf die Führung des Heiligen Geistes stützen konnten/können, wen sie sich durch den Heiligen Geist leiten ließen/lassen.

 

Aber bei Dir corinna bekomme ich immer mehr Zweifel, ob dich der Heilige Geist leitet, oder doch mehr der "Zeitgeist"?

 

Natürlich ist der Heilige Geist zu allen Menschen gekommen, aber nur wenige lassen sich von IHM leiten.

bearbeitet von zorn0
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Franciscus non papa

wie josef so schön belegt hat, gilt die zusage des hl. geistes allen - und eben nicht nur dem papst und den bischöfen.

 

insofern widerspricht sich josef selbst, wenn er dann später behauptet:

 

der heilige geist lehrt den papst, seinen gehorsamsten diener (was allein schon fragwürdig ist, denn das ist durchaus nicht immer der fall gewesen) und der gibt dann weiter, am ende der kette stehen die laien, die einfach nur das übernehmen sollen, was der papst lehrt.

 

genau dies ist definitiv NICHT lehre der katholischen kirche.

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wie josef so schön belegt hat, gilt die zusage des hl. geistes allen - und eben nicht nur dem papst und den bischöfen.

 

insofern widerspricht sich josef selbst, wenn er dann später behauptet:

 

der heilige geist lehrt den papst, seinen gehorsamsten diener (was allein schon fragwürdig ist, denn das ist durchaus nicht immer der fall gewesen) und der gibt dann weiter, am ende der kette stehen die laien, die einfach nur das übernehmen sollen, was der papst lehrt.

 

genau dies ist definitiv NICHT lehre der katholischen kirche.

Ohne dir wiedersprechen zu wollen, denn im Kern sehe ich es genau so, Aber was ist die Lehre der Katholischen Kirche?

bearbeitet von Frank
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Die Dunkelheit in der Kirche und der „Zeitgeist“

 

Benötigt der „Zeitgeist“ den Ausgleich und die Harmonie?

 

Tja wie ist das nun mit der Dunkelheit in der Kirche?

Oder wer ist daran schuld? Oder wer hat sie verursacht?

 

Meine Lebenserfahrung sagt mir folgendes:

 

Der vorherrschende „Zeitgeist“ möchte alles in Harmonie und Ausgeglichenheit erleben und bewältigen.

 

Da kann es dann schon einmal vorkommen das wenn ein Essen versalzen ist, nicht der Koch die Schuld trägt sondern das Salz.

 

Oder wenn etwas abgewogen wird, und es sich später als zu leicht erweist, dann liegt die Schuld nicht bei dem der die Sache abgewogen hat, sondern die Schuld liegt bei der Waage.

 

Natürlich kann es dann auch schon einmal vorkommen, das nicht „jene“ an den Pranger gestellt werden die, die Lichter in der Kirche ausgelöscht haben, sondern „jene“ die Tatsache feststellen, das es durch das Auslöschen der Lichter in der Kirche dunkel geworden ist.

 

Wie gesagt der „Zeitgeist“ ist harmoniesüchtig, wehe dem der Miesstände? aufdeckt.

Wehe dem, der mehr Soziale Gerechtigkeit fordert, den ist nicht jeder an seiner Armut selber schuld?

 

Wehe dem, der die Abtreibung von ungeborenen Kindern anprangert, den jeder Mensch darf doch über seinen Körper frei entscheiden?

 

Wehe dem, der die Waffenexporte anprangert, den die Arbeitsplätze und das Geschäft sind allemal wichtiger als der Frieden?

 

Ja schuld an der Dunkelheit sind nicht „jene“ die, die Lichter auslöschen.

Nein schuld sind jene die, die Dunkelheit feststellen und das in die Welt hinausposaunen.

 

Wehe Ihnen wenn diese zu laut werden, dann haben "SIE" zumindest mit entschiedenen Widerspruch zurechnen, oder vielleicht auch mit mehr?

 

Gruß Otto

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Die Dunkelheit

... scheint Dich zu faszinieren.

 

Zu diesem Thema fällt mir auch was ein, ein Satz von Franz Jalics (kennt den hier eigentlich jemand?), den ich sehr mag:

 

"Man muss die Dunkelheit nicht kaputtschlagen. Es genügt, wenn man ein Licht anzündet. Dann hört alle Dunkelheit auf."

 

 

Liebe Grüße, Peter :-)

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"Man muss die Dunkelheit nicht kaputtschlagen. Es genügt, wenn man ein Licht anzündet. Dann hört alle Dunkelheit auf."

Hi Petrus,

 

das Zitat ist sehr schön. Es hat nur (wie alle schönen Zitate) den Fehler, dass es in Sonderfällen falsch wird:

 

Wenn z.B. die Dunkelheit durch ein Brett vor dem Kopf verursacht ist, dann nützt Licht anzünden nichts, dann muss man das Brett wegschlagen.

 

Das soll aber kein Argument gegen den Satz sein, nur gegen Bretter vor dem Kopf.

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Die Dunkelheit

... scheint Dich zu faszinieren.

 

 

Liebe Grüße, Peter :-)

Nein nicht die Dunkelheit ist es die fasziniert, sondern das LICHT des Glaubens.

 

Peter, ich verstehe das die Wahrheit ab un an sehr belastend sein kann, aber Bitte geben wir dem LICHT GOTTES eine Chance zu leuchten, auch mitten in der Dunkelheit des "Zeitgeistes"

 

Also Peter zünde ein Licht an, damit es heller wird in der Kirche von Jesus Christus.

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Was issn Zeitgeist?

Ralf, wenn du den Thread in seiner gänze beachtest, dann wirst du die Erklärung des "Zeitgeistes" in mehren Beiträgen finden.

 

Bitte entschuldige das ich den "Zeitgeist" nicht täglich auf ein neues definieren will.

 

Also einfach den Thrad durchlesen, dann ist deine Frage beantwortet.

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Also Peter zünde ein Licht an, damit es heller wird in der Kirche von Jesus Christus.

Da fragt man sich: Warum lässt es der Zorn0 nicht selber leuchten?

 

Und warum merkt er nicht, dass Petrus schon lange leuchtet?

 

Ist die Aussicht vielleicht doch vernagelt?

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Unter ihnen ragt der ungarische Jesuit Franz Jalics heraus. Er wurde 1927 in Budapest geboren, war früh Soldat und landete am Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. Ende der 40er-Jahre trat er in den Jesuitenorden ein und wurde in den 50er-Jahren nach Chile und dann nach Argentinien geschickt, wo er viele Jahre lang Dogmatik dozierte.

 

Nachdem er mit zwei Mitbrüdern in ein Armenviertel gezogen war, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, wurde er 1976 von einer rechtsextremistischen Todesschwadron verschleppt und fünf Monate lang gefesselt und mit verbundenen Augen an einem unbekannten Ort festgehalten. Die Anrufung des Namens Jesu trug dazu bei, dass er die Qualen dieser Zeit wie durch ein Wunder überlebte.

 

Seit 1978 lebt Jalics in Deutschland und gibt Exerzitienkurse, bei denen er das Jesusgebet vermittelt - seit den 80er-Jahren in einem eigenen Meditationshaus in Oberfranken. Tausende von Suchenden haben bei ihm einen spirituellen Weg kennen gelernt, der sie im Alltag begleitet - unter ihnen zahlreiche evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer und eine Reihe von Schwestern der "Christusbruderschaft Selbitz" und anderer Kommunitäten.

 

Die Praxis des Jesusgebets ist einfach und erfordert dennoch Entschiedenheit und Beharrlichkeit. In zehntägigen Exerzitienkursen im Schweigen vermitteln Pater Jalics und seine Schüler die Anfangsgründe dieses Weges. 1994 erschien sein Buch "Kontemplative Exerzitien - Eine Einführung in die kontemplative Lebenshaltung und in das Jesusgebet". Das Buch liest sich streckenweise wie ein Krimi, besonders da, wo der Autor die eigene Biografie sprechen lässt. Vor allem aber handelt es sich um einen Leitfaden, der in zehn Kapiteln die Einübung des Herzensgebets im Selbststudium ermöglicht, sich aber auch als Begleitlektüre für Exerzitienkurse eignet.

 

Die Grundeinsicht aller kontemplativen Gebetsweisen besagt: "Gott ist immer da. Gott ist ewige Gegenwart. Aber wir sind nicht da. Wir sind zerstreut, sind mit Gedanken, Sorgen und Plänen in der Vergangenheit und Zukunft, kreisen um uns selbst. Gott aber können wir nur in der Gegenwart begegnen." Deswegen beginnt kontemplatives Beten mit Übungen, die uns helfen, "da zu sein", die Gegenwart wahrzunehmen.

 

Die Natur ist nach Jalics eine vorzügliche Lehrmeisterin des "Da-Seins". Konsequenterweise schickt er seine Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Exerzitien auf lange Spaziergänge. Dabei sollen sie üben, allmählich die Alltagsgedanken hinter sich zu lassen und ganz wach wahrzunehmen, was jetzt da ist. Einem Vogel zu lauschen, einen Baum oder eine Blume zu betrachten, den Wind auf der Haut spüren - der Weg zum "Sinn" führt zunächst über die Sinne. Vielen wird bereits jetzt klar, wie schwierig es ist, auch nur wenige Augenblicke lang einfach da zu sein.

 

Eine zweite Übung findet im Sitzen statt: Der Körper kommt auf einem Stuhl oder einem Meditationshocker zur Ruhe. Ich beginne, den eigenen Leib wahrzunehmen, aufmerksam zu spüren, wo er zum Beispiel Bodenkontakt hat. Dann wende ich mich dem eigenen Atem zu. Ich kontrolliere ihn nicht, ich verändere ihn nicht, ich "beobachte" ihn nicht einmal.

 

Ich versuche, ihn kommen und gehen zu lassen und ihn mit wachem Interesse zu begleiten - und stetig dabeizubleiben. Auch das klingt einfacher, als es für die meisten ist. Alle menschlichen Handlungen bestehen aus dem Dreischritt wahrnehmen - urteilen - handeln. Unser Schulsystem und die Gewohnheit lehren uns, nur Bruchteile von Sekunden achtsam wahrzunehmen, was ist - um dann gleich Urteile zu fällen und zur Tat zu schreiten. Das Jesusgebet beginnt wie jede Form der Kontemplation damit, beim ersten Schritt zu verweilen: zu lauschen und zu schauen und mich der gegenwärtigen Wirklichkeit interessiert und achtsam zuzuwenden.

 

Schließlich richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Innenfläche der Hände, wo nach christlicher Tradition die Wundmale Jesu "eingezeichnet" sind. Ich spüre in die Mitte der Handflächen hinein, wo sich Blut- und Nervenbahnen treffen. Auch die Hände helfen mir, in der Gegenwart zu sein. Nach einer Weile spüren viele in der Mitte der Hand Wärme oder den eigenen Puls. Gedanken, Gefühle und Körperschmerzen lasse ich dabei zu, aber ich fixiere mich nicht auf sie, sondern kehre immer wieder zurück zum Atem und zur Wahrnehmung der Hände. Wenn es mir eine Weile gelingt, so gegenwärtig zu sein, verbinde ich den Atem mit dem Namen Jesu Christi. Die Langform des Jesusgebetes besteht aus dem Satz "Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner", wobei meist beim Einatmen der Name ausgesprochen wird, beim Ausatmen die Gebetsbitte. In der konzentrierten Form des Jesusgebets, wie sie Franz Jalics lehrt, besteht das Gebet nur aus dem Namen: Beim Ausatmen spreche ich innerlich den Namen "Jesus", beim Einatmen den Namen "Christus". Dabei lausche ich, ob sich Name und Atem verbinden und ob sie gemeinsam in den Händen "ankommen".

 

Es geht nicht darum, den Namen mit irgendwelchen Bildern und Gefühlen zu verbinden. Das ruhige Aussprechen des Namens "reinigt" ihn vielmehr vom Wust religiöser Vorstellungen. Es geht darum, den Namen Jesus Christus (auf Deutsch: "Gott rettet" und "Der Gesalbte") als Gebet zu verstehen, in dem alles gesagt ist, was zu unserem Heil nötig ist.

 

Paulus sagt: "Kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, durch den sie gerettet werden können." Indem ich beim eigenen Atem und bei seinem Namen verweile, nehme ich gleichzeitig mich selbst als lebendiges Geschöpf Gottes an - und Jesus als Quelle meines Heils. Meine Sorgen, Gedanken, Erinnerungen und Pläne können zur Ruhe kommen. Ich kann da sein vor meinem Gott, der uns in Jesus Christus seine Zuwendung bekundet hat.

 

Kontemplativ beten bedeutet, nichts mehr erreichen zu wollen, sondern sich loszulassen in Gottes Hand. Die Zeit, in der ich versuche, vor Gott da zu sein, schenke ich ihm. Bei einem Schweigekurs mit dem Jesusgebet können das vier bis acht Stunden täglich sein, die ich in der stillen Anrufung verweile. Diese Zeit entzieht sich meiner Verfügung. Ich bin bereit, das, was Gott mir zumutet oder schenkt, zu empfangen.

 

Oft löst die Stille Körperschmerzen aus. Verdrängte Gefühle kommen ans Licht. Zur Kontemplation gehört die Leidensbereitschaft: Ich lasse auch die dunklen Gefühle, Zeiten der Zerstreuung, Ängste und Schmerzen zu und überlasse Gott die Heilung. Viele, die so beten, erleben, dass in der Stille innere Wunden aufbrechen - und heilen. Viele erleben, dass sie allmählich fähig werden, sich von innen heraus mit sich selbst und mit ihren Mitmenschen zu versöhnen.

 

Das Jesusgebet vermittelt eine besondere Begegnung mit dem dreieinigen Gott. Ich begegne dem Schöpfer durch meinen Leib und durch meinen Atem. Ich begegne dem Erlöser im Namen Jesu Christi. Und ich begegne dem Heiligen Geist in der Gemeinschaft der Suchenden und Glaubenden, die mit mir zusammen beten, die zusammen mit mir unterwegs sind zu Gott, die sich nach Kontakt und Heilung sehnen.

 

(http://www.sonntagsblatt-bayern.de/archiv01/41/woche6.htm)

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Was issn Zeitgeist?

Ralf, wenn du den Thread in seiner gänze beachtest, dann wirst du die Erklärung des "Zeitgeistes" in mehren Beiträgen finden.

 

Bitte entschuldige das ich den "Zeitgeist" nicht täglich auf ein neues definieren will.

 

Also einfach den Thrad durchlesen, dann ist deine Frage beantwortet.

Ich habe jetzt extra den ganzen(!) Thread nocmal durchgelesen, und nur Deine privaten Definitionen von "Zeitgeist" gefunden, die ja schopn Explorer in einem nicht beantworteten Beitrag am 08.09 zurückwies. Nun muss Deine Sicht ja nicht das Maß aller Dinge sein, nicht wahr?

Du kämpfst also gegen Deinen Zeitgeist. Na denn, mal feste drauf!

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Franciscus non papa
wie josef so schön belegt hat, gilt die zusage des hl. geistes allen - und eben nicht nur dem papst und den bischöfen.

 

insofern widerspricht sich josef selbst, wenn er dann später behauptet:

 

der heilige geist lehrt den papst, seinen gehorsamsten diener (was allein schon fragwürdig ist, denn das ist durchaus nicht immer der fall gewesen) und der gibt dann weiter, am ende der kette stehen die laien, die einfach nur das übernehmen sollen, was der papst lehrt.

 

genau dies ist definitiv NICHT lehre der katholischen kirche.

Ohne dir wiedersprechen zu wollen, denn im Kern sehe ich es genau so, Aber was ist die Lehre der Katholischen Kirche?

lehre der kirche ist - und dies ist biblisch, dass jeder getaufte und gefirmte christ, die zusage des heiligen geistes hat.

 

das übersteigerte, papstzentrierte bild josefs ist jedenfalls nicht durch bibel, tradition oder lehre der kirche gedeckt.

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Hallo,

 

im Thread werden viele verschiedene Dinge angesprochen und m.E. z.T. auch vermischt.

 

Der Blick nach innen: da herrscht die Forderung zurück zum Alten, Vorkonziliaren, zum Autoritären, zum die Verantwortung als Laie abgeben. Bei allen sicherlich auch zu Recht angeprangerten nicht so positiven Aspekten wie etwa Ausdünnung von Liturgie (wobei auch eine einfache Messe sehr sehr toll sein kann), kann ich in einer Autoritären Kirche keinen wirklichen Fortschritt erkennen. Menschen, die von eienr pluralistischen und demopkratischen Gesellschaft geprägt sind, werden sich in einer solchen Kirche der Einhundertfünzigprozentigen nicht mehr wohlfühlen.

 

Der Blick nach außen: da muss aus meiner Sicht die Kirche durchaus politischer werden: gegen die neoliberalistische Lüge unserer Zeit etwa.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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...da muss aus meiner Sicht die Kirche durchaus politischer werden

 

Früher gingen die Menschen am Vormittag in die Kirche, um das Wort Gottes zu hören, und lasen am Nachmittag in der Sonntagszeitung was sich in der Welt zugetragen hatte.

 

Heute ist es für viele umgekehrt: Sie hören bereits am Vormittag in der Predigt — wenn auch sehr vereinseitigt — die Zeitungsnachrichten und müssen sich überlegen, ob sie am Nachmittag noch Zeit finden für die Betrachtung des Wortes Gottes.

 

 

Der Erlanger Theologe Manfred Seitz gehört zu den wenigen Theologieprofessoren, die nicht nur allgemein »die Krise« der Predigt zur Kenntnis nehmen, sondern diesen inflationären und obendrein ungeistlichen Mißbrauch der immer gleichen »Mahn-Stichworte« wie Südafrika, Kernenergie und Frieden beim Namen nennen.

 

Es werde permanent zu einem weltweiten Engagement aufgefordert, das den Prediger zwar nichts koste, den Gottesdienstbesucher aber mit einem schlechten Gewissen entlasse. Im selben Maß wie die Predigten an Aktualität von dieser Art gewännen, hätten sie an „auslegerischem Tiefgang“ verloren.

 

Seitz weist auch darauf hin, dass die »Endzeitstimmung«, die von gewissen Kreisen in Kirche und Gesellschaft systematisch thematisiert werde, sich negativ auf die Verkündigung auswirke. So werde von Kanzeln Angst gepredigt, »statt sie in der Hoffnung auf Gottes Reich und die Kraft und das Kommen Jesu Christi zu überwinden«.

 

(Quelle: Berger)

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Der Erlanger Theologe Manfred Seitz...

...ist übrigens evangelischer Theologe. Aber dies nur am Rande und ohne seine Aussagen deshalb bestreiten zu wollen.

 

Wer ist "Quelle: Berger"?

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