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Schmerzloses Ende nach dem vermutlich schönsten Sommer ihres Lebens. Und so wie es aussah hätten wir die Herzinsuffizienz weder früher erkennen noch irgendwie aufhalten, verlangsamen und erst recht nicht mehr heilen können. Alles gut soweit.

 

Das klingt, bei aller Trauer tröstlich. Sowas wünsch ich mir auch für meine Katzen.

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Schmerzloses Ende nach dem vermutlich schönsten Sommer ihres Lebens. Und so wie es aussah hätten wir die Herzinsuffizienz weder früher erkennen noch irgendwie aufhalten, verlangsamen und erst recht nicht mehr heilen können. Alles gut soweit.

 

Das klingt, bei aller Trauer tröstlich. Sowas wünsch ich mir auch für meine Katzen.

Ist aber eher die Ausnahme, bei Katzen wie bei Menschen.

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Unser Susi-Dackel hat keine Papiere, wir haben sie im Alter von ca. 8 Jahren nach dem Tod ihres Herrchens auf Bitten eines Tierheimmitarbeiters übernommen, weil der meinte, in ihrem Alter und mit ihrer (damaligen) Aggressivität sei sie mit großer Wahrscheinlichkeit unvermittelbar, das Tierheim würde also ihre Endstation. Wir haben sie von unserem Tierarzt checken, ihr einen Chip implantieren und sie bei TASSO registrieren lassen. Wir hüten sie wie einen Augapfel, aber zwei- oder dreimal in den 5 Jahren, in denen sie nun bei uns ist, ist sie uns halt doch schon für kurze Zeit entwischt. Wobei Susi, im Gegensatz zu anderen Hunden, die wir schon hatten, nie weit wegläuft bzw. jedesmal alleine nach Hause zurückgefunden und vor der Wohnungstür pennend auf uns gewartet hat, bis wir aufgelöst angeschnauft kamen.

Auch wenn ich seit Jahrzehnten Liebhaber von Rassedackeln bin und Bekanntschaften zu Rassedackelzüchtern pflege, haben wir uns noch keinen Tag lang daran gestört, dass unser letzter Dackel - ich hoffe, einer von uns wird sie überleben - "keine Papiere" hat.

 

Derzeit schlägt in Dackelzüchterkreisen ein Fall hohe Wellen, der sich zwischen Brandenburg und Bayern abgespielt hat. Ein vor viereinhalb Jahren in Brandenburg abhanden gekommener Dackel soll aus Bayern zu seinen rechtmäßigen Besitzern zurück, und ich habe mich in der Rassedackelzüchtergemeinde mit einer abweichenden Meinung zu dem "Fall" unbeliebt gemacht: Bei den rechtmäßigen Besitzern handelt es sich um ältere Herrschaften, die nach Meinung der Rassedackelzüchterfangemeinde auf die Rückgabe des Dackels hätten verzichten sollen, weil sie aufgrund ihres Alters ja gar nicht in der Lage seien, dem Hund ein derart wunderschönes und rassedackelgemäßes Zuhause zu bieten wie er's die letzten viereinhalb Jahre gehabt habe: geborgen im Kreise eines Paares und einer weiteren Dackelin. Das Gericht habe mit seiner Entscheidung nicht dem Wohl des Dackels entsprochen.

 

Am allerlautesten - und das kann ich sogar einigermaßen nachvollziehen - zetert und schäumt die bayerische Rassedackelzüchterin, die den Stein damit ins Rollen gebracht hat, dass sie potentiellen Welpenkäufern zeigen wollte, was sie als Rassedackelzüchterin so alles kann.

 

Aber zusammengefasst und mit einem in den meisten Presseberichten nicht richtig wiedergegebenen Detail: Das Paar aus Bayern, Migranten aus Brandenburg, entdeckte auf der Heimfahrt von einem Besuch in der alten Heimat nahe einer Autobahnauffahrt ein 9 Monate altes Dackelmädchen und nahm es, da eine Polizeistreife sich angeblich weigerte, sich um das Fundtier zu kümmern, mit nach Hause. Da der Dackel mittlerweile in Bayern war, blieben großangelegte Dackelsuchaktionen in Brandenburg selbstverständlich ohne Erfolg. Bei einem Tierarztcheck in Bayern soll auch der Chip ausgelesen worden sein, da er aber nicht bei TASSO registriert war, konnten die rechtmäßigen Dackelbesitzer auch nicht über TASSO ermittelt werden. Das will ich auch noch glauben. Im weiteren wurden das frischgebackene Frauchen samt dem frischgebackenen Herrchen glühende Dackelfans, traten einem der in Bayern ja nicht seltenen Dackelclubs bei und beschlossen nach zwei Jahren, sich zusätzlich zu dem Funddackel ohne Papiere einen weiteren Dackel von einer renommierten bayerischen Rassedackelzüchterin zuzulegen. Da ich der Dame vor Jahren mal begegnet bin, als sie sich ihren ersten Dackel zugelegt hatte und ihre Rassedackelzüchterkarriere interessiert mitverfolgt habe, kann ich mir lebhaft vorstellen, wie das wohl gelaufen ist.

 

Die Welpenkäufer brachten den Funddackel selbstredend zum Besuch bei der Welpenverkäuferin, eben der Rassedackelzüchterin, mit - man wollte ja sehen, ob die Chemie zwischen Funddackel und dem zukünftigen Hausgenossen stimmte. Die Rassedackelzüchterin hatte den Welpenkäufern auch jedes Menge hoch Interessantes über Rassedackel und Rassedackelzucht zu berichten. Unter anderem besitzt sie seit einigen Jahren einen Scanner, mit dem sie Chips auslesen kann. Also las sie den Fundhundchip aus und stellte, als engagierte Rassedackelzüchterin, im weiteren Verlauf fest, was aufgrund des äusseren Scheins zu vermuten war: auch der in Brandenburg zugelaufene Fundhund war ein Rassedackel. Vielleicht konnte man ja über die aufgrund des Chips zu ermittelnde Züchterin Ersatzpapiere für den Fundhund besorgen - dann würde es noch besser passen, die Welpenkäufer hätten dann zwei Rassedackel "mit Papieren".

 

Tja, und die Züchterin in Brandenburg verständigte nach der Anfrage und dem Begehr nach Ersatzpapieren die rechtmäßigen Besitzer. Das ehemalige Frauchen schrieb dem Fundfrauchen einen netten Brief, wie groß doch die Freude sei, ihr seit zwei Jahren schmerzlich vermisstes Dackelchen nun in Bayern wiedergefunden zu haben und fragte an, wann sie denn kommen dürften, um ihr Heimtier abzuholen. Die Antwort aus Bayern soll etwas patzig ausgefallen sein: "Das ist jetzt unser Hund, der bleibt hier, basta!" (so ungefähr wenigstens). Und dann begann der zweieinhalbjährige Kampf, den das Landgericht Potsdam jetzt entschieden hat, die Schlagzeilen verraten, auf welcher Seite die Sympathien der Redakteure liegen: Der Dackel "darf zurück", oder er "muss zurück in den Osten" nach Brandenburg.

 

http://www.pnn.de/pm/1099331/

 

Wie der Rechtsanwalt des Münchener Dackelfrauchens mitteilte, hat dieses nun anscheinend kapituliert. Der Dackel soll am Wochenende seinen rechtmäßigen Besitzern übergeben werden - nachdem die schon einmal vergebens nach München gereist waren und vor verschlossener Türe standen. Die bayerische FB-Fangemeinde tobt ...

 

http://www.welt.de/vermischtes/article157498396/Reinhard-stell-dir-vor-der-Hund-lebt.html

(man betrachte auch das Video mit Schäferhund und Kätzchen)

bearbeitet von Julius
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Wir sind nicht im Dackelverein. Und nach einigem Überlegen muss ich eingestehen, dass ich so egoistisch wäre wie das Ehepaar in Brandenburg: ich würde wohl auch auf der Herausgabe des Dackels bestehen.

 

Und was das "Spießerimage des Hausmeisterkläffers" :D angeht ...

 

http://www.maz-online.de/Brandenburg/Familie-uebergluecklich-Endlich-darf-Bonny-zurueck-in-die-Heimat

bearbeitet von Julius
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Wir sind nicht im Dackelverein. Und nach einigem Überlegen muss ich eingestehen, dass ich so egoistisch wäre wie das Ehepaar in Brandenburg: ich würde wohl auch auf der Herausgabe des Dackels bestehen.

 

Und was das "Spießerimage des Hausmeisterkläffers" :D angeht ...

 

http://www.maz-online.de/Brandenburg/Familie-uebergluecklich-Endlich-darf-Bonny-zurueck-in-die-Heimat

Die Sicht auf den Dackel ist doch (fast) nur in DE so. In FR und IT sind es beliebte Jagdhunde auf Dachs und Wildschwein. Aber wie sagte sinngemäß schon Einstein? Ein Atom ist leichter zu zertrümmern als ein Vorurteil.

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Bei der Wahl Ceranfeld-Herd oder Katze würde ich mich für die Katze entscheiden. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, eine Plastikschüssel auf den Herd zu stellen und gleich daneben Sprayflaschen zu deponieren. Könnte vielleicht die Katze das so arragiert haben?

 

DonGato.

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Bei der Wahl Ceranfeld-Herd oder Katze würde ich mich für die Katze entscheiden. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, eine Plastikschüssel auf den Herd zu stellen und gleich daneben Sprayflaschen zu deponieren. Könnte vielleicht die Katze das so arragiert haben?

 

DonGato.

Nicht absichtlich.

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Ich habe es wahrscheinlich schon einmal gepostet:

 

"Dackel erlegt"

 

Das war genau heute vor vier Jahren. Der Dackel hat inzwischen das Zeitliche gesegnet :(, die Labrador-Oma, auf dem Photo links, ist inzwischen zur Ururoma avanciert und noch topfit, um die Schnauze ist sie halt noch ein bisschen grauer geworden.

bearbeitet von Julius
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Ich habe es wahrscheinlich schon einmal gepostet:

 

"Dackel erlegt"

 

Das war genau heute vor vier Jahren. Der Dackel hat inzwischen das Zeitliche gesegnet :(, die Labrador-Oma, auf dem Photo links, ist inzwischen zur Ururoma avanciert und noch topfit, um die Schnauze ist sie halt noch ein bisschen grauer geworden.

 

Warum soll es ihr besser gehen als uns? :rolleyes:

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Leider nein, aber grau (wenn auch nicht gerade um die Schnute)! :)

bearbeitet von Elima
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Wie der Rechtsanwalt des Münchener Dackelfrauchens mitteilte, hat dieses nun anscheinend kapituliert. Der Dackel soll am Wochenende seinen rechtmäßigen Besitzern übergeben werden - nachdem die schon einmal vergebens nach München gereist waren und vor verschlossener Türe standen. Die bayerische FB-Fangemeinde tobt ...

 

Ich weiss zwar nicht, was einem nach vier, respektive zwei Jahren noch so einfallen könnte, um die Herausgabe eines gefundenen Dackels an die Eigentümer zu verhindern - aber nachdem die ehrliche "Finderin" in den letzten zwei Jahren mehrere Übergabetermine platzen, auch den Gerichtsvollzieher vor der Türe stehen ließ, dessen Wiederkehr mit Polizei und Schlüsseldienst mit Hilfe eines neuen Anwalts gerade noch abgebogen hat (nicht aber die Bestätigung des ersten Urteils durch das Berufungsgericht), glaube ich an das Ende dieses Dackeldramas erst, wenn das Tier heute nach 16 Uhr tatsächlich übergeben worden ist und sich der Übergabe nicht etwa kurzfristig durch Entlaufen entzogen hat.

bearbeitet von Julius
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Was für eine Posse. *kopfschüttel*

Am schrägsten fand ich die Argumentation "Wohl des Dackels". Hunde sind Opportunisten: wo Futter da Hund, egal ob in Bayern oder Norddeutschland. Mal davon abgeshen, daß ich die Rückgabe an die ursprünglichen Besitzer als die einzig korrekte Lösung erachte.

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Wobei ich in dem Fall tatsächlich gerne die Meinung des Dackels gehört hätte.

Menschen verhalten sich teilweise schon sehr egoistisch.

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Wobei ich in dem Fall tatsächlich gerne die Meinung des Dackels gehört hätte.

Menschen verhalten sich teilweise schon sehr egoistisch.

 

Wenn der Dackel sprechen könnte, wäre er sicher auch gehört worden. Vielleicht solltest Du Dich als Dolmetscherin melden?

So kann ich nur sagen, was ich sagen würde, wenn ich Dackel wäre: Als jagdlich passionierter und auch schon angelernter Dackel würde ich eindeutig das Haus und auch das Jagdrevier meiner rechtmäßigen Eigentümer im Brandenburgischen dem Leben eines Dackels in einem Reihenhaus bei München, Spaziergängen an der Leine im Englischen Garten und der Bespaßung in einer Hundekrippe vorziehen, in der ich regelmäßig an ca. 5 Tagen pro Monat abgegeben werde.

 

Und noch eine Korrektur: Ich habe oben fälschlich von der "Rassedackelzüchtergemeinde" gesprochen, bei der ich mich wegen meiner abweichenden Meinung unbeliebt gemacht hätte. Das stimmt so nicht. Die Meinung, dass das Tier nun endlich seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden soll, überwiegt unter seriösen Dackelzüchtern sehr deutlich. Ausnahmen gibt es da selbstverständlich, u.a. gehört die Dackelzüchterin dazu, die den "Findern" vor mittlerweile zweieinhalb Jahren einen Dackelwelpen als Zweithund verkauft hat und den Stein erst ins Rollen brachte:

Der Hund ist ja gechipt, eine Anfrage bei Tasso hatte vor viereinhalb Jahren ergeben, dass der Hund dort nicht registriert war. Das haben die "Finder" eilends nachgeholt, sie haben den Dackel mit sich als Eigentümern registrieren lassen, den Hund aber nicht bei Tasso als Fundtier gemeldet. Auf die Idee ist sind sie nicht gekommen, "das haben sie nicht gewusst" - so wie sie nicht gewusst haben wollen, dass und wozu es Fundämter gibt. Unser Tierarzt hätte uns allerdings auf die Idee gebracht, wenn wir mit einem knapp einjährigen Hund bei ihm aufgekreuzt wären, ohne den Impfpass vorlegen zu können.

 

Die bayerische Rassedackelzüchterin ist DTK(Deutscher Teckelclub)-Züchterin. Ihr ist selbstredend bekannt, dass auch der DTK ein Register führt, das u.a. der Auffindung verloren gegangener DTK-Hunde dienen soll. Sie hat also ohne große Mühe den brandenburgischen Züchter des Funddackels ausfindig machen können, als die "Finder" des braunen Rauhaardackels vor zweieinhalb Jahren bei ihr aufkreuzten, um sich einen ihrer Welpen als Zweithund zuzulegen. Es könnte sein, dass sie sich wegen der Gefälligkeit inzwischen schon mehrfach in den Hintern gebissen hat. Wie auch immer: der Strafprozess gegen die Dackelfinderin wegen Fundunterschlagung hat mit einem Freispruch zweiter Klasse geendet (es konnte ihr nicht nachgewiesen werden, dass sie mit Vorsatz handelte - so hat die Dame, immerhin über 30 Jahre alt, z.B. "nicht gewusst", dass man sowohl gefundene Gegenstände wie auch gefundene Tiere beim Fundamt zu melden hat).

 

Ich weiss nicht, wie jemand annehmen kann, dass ein seriöser Züchter, der zudem weiss, dass ein Dackel aus seiner Zucht verloren gegangen ist, nicht den rechtmäßigen Eigentümer informieren würde, wenn er erfährt, wo es den Dackel hinverschlagen hat. Ich weiss auch nicht, wie man auf die Idee verfallen kann, die Eigentümer des vor zweieinhalb Jahren verschütt gegangenen Dackels würden sich ganz doll freuen, dass er am Leben und in guten bayerischen Händen sei, aber keinen Anspruch mehr auf ihr Eigentum erheben, sondern den Dackel großmütigst den ehrlichen Findern überlassen, die ihn schließlich vor "dem sicheren Tod" gerettet haben. Das sehe ich allerdings nicht als so sicher an: vielleicht wäre er von jemandem anderen aufgelesen worden, der wusste, wie er sich im Falle eine solchen Fundes zu verhalten hatte. Jedenfalls kämpft das Ehepaar nun seit mittlerweile zweieinhalb Jahren um die Herausgabe des Dackels, und das liebenswerte bayerische Finderpaar tut seit zweieinhalb Jahren alles, um dies hinauszuzögern: nun hat der Dackel inzwischen den größeren Teil seines Dackellebens in München verbracht, und nur herzloseste Egoisten können in Erwägung zu ziehen, ihn da "herauszureissen".

 

Die ehrlichen "Finder", bzw. eine Reihe von "Freunden" und "Tierfreunden" hat nun eine unbeschreibliche Schmutzkampagne gegen die Eigentümer losgetreten. Da kann ich nur noch mit der Brille schlackern und mit dem Kopf wackeln, und diese nicht mehr so ganz jungen Leute tun mir für das, was da über sie hereingebrochen ist, ganz arg leid. Ich hoffe inständig, der Enkel (Jäger) hat sie davon überzeugen können, die Anfang dieser Woche noch auf den Weg gebrachte "Petition" ungelesen im Papiermüll zu entsorgen. Und wenn ich erfahre, dass sie diesmal nicht die 500 km aus Brandenburg nach München gefahren sind, um sich wieder verscheissert zu sehen, schlafe ich heute nacht besser.

bearbeitet von Julius
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Hm, ich kann sicher besser kätzisch als hündisch.

Hoffen wir mal, dass das Drama dann mal ein Ende hat.

Dass Tiere gechipt und oft auch bei Tasso o,ä. gemeldet sind, insbesondere doch oft auch monetär recht wertvolle Rassetiere, hatte ich allerdings auch als Grundwissen vorausgesetzt.

bearbeitet von mn1217
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Long John Silver

 

Hunde sind Opportunisten: wo Futter da Hund

Da kann man aber auch eine andere Auffassung vertreten.

 

 

Es ist auch in der Verkuerzung voellig falsch. Natuerlich frisst ein Hund irgendwann, weil er Hunger hat. Auch ein Kind, das von seiner gewohnten "Familie" gewaltsam entfernt wird, wird irgendwann essen und sich arrangieren. Auch Gouvernante wird essen, falls sie entfuehrt wurde und Hunger hat und ihr Entfuehrer ihr etwas zu essen gibt.

 

Hunde haben eine sehr enge Bindung an ihr Rudel und ihr Herrchen oder Frauchen. Natuerlich wird er sich eingewoehnen, irgendwie. Seine Chance ist, dass er noch nicht uebermaessig lange Zeit bei dem "falschen" Besitzer lebte und sich dadurch noch leichter umgewoehnen kann. Aber da ein Tier keine Sache ist, ist die Frage nach dem Wohl des Tieres sehr wohl zu stellen, egal, wie man sie nun beantwortet und welche Faktoren man beruecksichtigt hat dabei.

 

@Gouvernante: Korrekt ist manches. Ob es immer das gerechtere Verfahren ist, sei dahingestellt. Aber wir reden schliesslich von Fundstuecken :rolleyes: Nun, da es ausserdem klar ist, wer moralisch die Guten und wer die Boesen sind,

ist nicht der gesetzlichen Korrektheit, sondern auch der moralischen Rechtschaffenheit Gerechtigkeit widerfahren. Schade, dass der Hund nicht Lassie ist.

bearbeitet von Long John Silver
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Natuerlich frisst ein Hund irgendwann, weil er Hunger hat. Auch ein Kind, das von seiner gewohnten "Familie" gewaltsam entfernt wird, wird irgendwann essen und sich arrangieren. Auch Gouvernante wird essen, falls sie entfuehrt wurde und Hunger hat und ihr Entfuehrer ihr etwas zu essen gibt.

 

Darüber, wer den Hund "entführt" hat oder entführen will, lässt sich trefflich streiten: Ein Ehepaar aus München, das in Brandenburg einen Dackel aufliest, angeblich aus Unwissen den Fund nicht anzeigt, mit dem Dackel 500 km nach München fährt, dort ebenfalls keine Anstalten unternimmt, den Fund zu melden und dessen angebliche Bemühungen, den Eigentümer zu finden, ausgesprochen kümmerlich, aber gerade ausreichend sind, um nicht wegen Fundunterschlagung verknackt zu werden - oder die rechtmäßigen Eigentümer, die ihn jetzt in die Umgebung zurückbringen wollen, in der er als Junghund geprägt worden ist. Der wird sich ganz schnell dort wieder eingewöhnen.

Ich unterstelle mal, das Hundchen ist nach der EntführungRettung durch das bayerische Pärchen nicht in den Hungerstreik getreten. Wir haben unseren jetzigen Dackel zwar nicht in der Nähe einer Autobahn aufgelesen, ihn aber auch von heute auf morgen aus seiner seit 7 Jahren "vertrauten Umgebung" gerissen und ihn 400 km weit in den Süden verschleppt. Auch der hat die Nahrungsaufnahme nicht verweigert. Wir haben auch schon einen vierjährigen Dackel von einer Stunde zur anderen aus der Umgebung und dem Rudel gerissen, in dem er geboren worden war. Der war zwar zwei Tage lang ziemlich verunsichert, aber gefressen hat er noch am selben Abend wie ein Scheunendrescher. Am dritten Tag ist ihm ein Licht aufgegangen: Ha, ich bin jetzt kein Rudeltier mehr sondern Einzelhund, und eigentlich ist es doch ganz toll, Herrchen und Frauchen nicht mit einem halben Dutzend anderer Hunde teilen zu müssen sondern sie ganz für sich alleine zu haben. Der hat sich bei Besuchen in seiner alten Umgebung zwar tierisch gefreut, ist dann aber wieder selbstverständlich in seinem mittlerweile vertrauten Auto heimwärts gefahren und ist wie eine Furie auf einen nahen Dackelverwandten losgegangen, als der es wagte, mit der lieben ehemaligen Rudelgenossin in deren Auto steigen zu wollen.

bearbeitet von Julius
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Uff - *erstmalvorsichtigaufatme*

 

(der rbb hat hier allerdings einen älteren Artikel mit allerlei Unrichtigkeiten aufbereitet, aber sei's drum, es spielt jetzt ja keine Rolle mehr).

 

Bonny, die seit zwei Jahren nur noch Lulu genannt wurde, ist auf dem Heimweg nach Ferch (Landkreis Teltow-Fläming). Die Dackeldame ist am Samstagnachmittag auf dem Flughafen in München ihren alten Besitzern übergeben worden.

 

Richtig aufatmen und ein Glas Wein darauf trinken werde ich erst, wenn ich vom Enkel des Brandenburger Ehepaares die Bestätigung habe, dass es diesmal keine Verarsche war. Der ist vorgestern nacht nach München aufgebrochen, um die Großeltern zu unterstützen.

 

(Ja, ich gebe es ja zu: ich bin da sehr parteiisch - ich würde - nicht nur als Dackel übrigens - den Schwielowsee in Brandenburg als Wohnort einem Münchener Reihenhaus vorziehen. Ich glaube, wir machen da nächstes Jahr mal Urlaub).

 

Nachtrag:

So, jetzt habe ich's "amtlich" und Gewissheit: ein Photo aus dem Auto, in dem Bonny seit ca. 3 Stunden ihrer brandenburgischen Heimat entgegenfährt. Gut gesichert im Fußraum, pennt sie auf der Lieblingsdecke, auf der sie ein halbes Jahr lang geschlafen hat, ehe sie vor viereinhalb Jahren nach Bayern "mitgenommen" wurde.

bearbeitet von Julius
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Wobei ich in dem Fall tatsächlich gerne die Meinung des Dackels gehört hätte.

Menschen verhalten sich teilweise schon sehr egoistisch.

 

Wenn der Dackel sprechen könnte, wäre er sicher auch gehört worden. Vielleicht solltest Du Dich als Dolmetscherin melden?

So kann ich nur sagen, was ich sagen würde, wenn ich Dackel wäre: Als jagdlich passionierter und auch schon angelernter Dackel würde ich eindeutig das Haus und auch das Jagdrevier meiner rechtmäßigen Eigentümer im Brandenburgischen dem Leben eines Dackels in einem Reihenhaus bei München, Spaziergängen an der Leine im Englischen Garten und der Bespaßung in einer Hundekrippe vorziehen, in der ich regelmäßig an ca. 5 Tagen pro Monat abgegeben werde.

 

Und noch eine Korrektur: Ich habe oben fälschlich von der "Rassedackelzüchtergemeinde" gesprochen, bei der ich mich wegen meiner abweichenden Meinung unbeliebt gemacht hätte. Das stimmt so nicht. Die Meinung, dass das Tier nun endlich seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden soll, überwiegt unter seriösen Dackelzüchtern sehr deutlich. Ausnahmen gibt es da selbstverständlich, u.a. gehört die Dackelzüchterin dazu, die den "Findern" vor mittlerweile zweieinhalb Jahren einen Dackelwelpen als Zweithund verkauft hat und den Stein erst ins Rollen brachte:

Der Hund ist ja gechipt, eine Anfrage bei Tasso hatte vor viereinhalb Jahren ergeben, dass der Hund dort nicht registriert war. Das haben die "Finder" eilends nachgeholt, sie haben den Dackel mit sich als Eigentümern registrieren lassen, den Hund aber nicht bei Tasso als Fundtier gemeldet. Auf die Idee ist sind sie nicht gekommen, "das haben sie nicht gewusst" - so wie sie nicht gewusst haben wollen, dass und wozu es Fundämter gibt. Unser Tierarzt hätte uns allerdings auf die Idee gebracht, wenn wir mit einem knapp einjährigen Hund bei ihm aufgekreuzt wären, ohne den Impfpass vorlegen zu können.

 

Die bayerische Rassedackelzüchterin ist DTK(Deutscher Teckelclub)-Züchterin. Ihr ist selbstredend bekannt, dass auch der DTK ein Register führt, das u.a. der Auffindung verloren gegangener DTK-Hunde dienen soll. Sie hat also ohne große Mühe den brandenburgischen Züchter des Funddackels ausfindig machen können, als die "Finder" des braunen Rauhaardackels vor zweieinhalb Jahren bei ihr aufkreuzten, um sich einen ihrer Welpen als Zweithund zuzulegen. Es könnte sein, dass sie sich wegen der Gefälligkeit inzwischen schon mehrfach in den Hintern gebissen hat. Wie auch immer: der Strafprozess gegen die Dackelfinderin wegen Fundunterschlagung hat mit einem Freispruch zweiter Klasse geendet (es konnte ihr nicht nachgewiesen werden, dass sie mit Vorsatz handelte - so hat die Dame, immerhin über 30 Jahre alt, z.B. "nicht gewusst", dass man sowohl gefundene Gegenstände wie auch gefundene Tiere beim Fundamt zu melden hat).

 

Ich weiss nicht, wie jemand annehmen kann, dass ein seriöser Züchter, der zudem weiss, dass ein Dackel aus seiner Zucht verloren gegangen ist, nicht den rechtmäßigen Eigentümer informieren würde, wenn er erfährt, wo es den Dackel hinverschlagen hat. Ich weiss auch nicht, wie man auf die Idee verfallen kann, die Eigentümer des vor zweieinhalb Jahren verschütt gegangenen Dackels würden sich ganz doll freuen, dass er am Leben und in guten bayerischen Händen sei, aber keinen Anspruch mehr auf ihr Eigentum erheben, sondern den Dackel großmütigst den ehrlichen Findern überlassen, die ihn schließlich vor "dem sicheren Tod" gerettet haben. Das sehe ich allerdings nicht als so sicher an: vielleicht wäre er von jemandem anderen aufgelesen worden, der wusste, wie er sich im Falle eine solchen Fundes zu verhalten hatte. Jedenfalls kämpft das Ehepaar nun seit mittlerweile zweieinhalb Jahren um die Herausgabe des Dackels, und das liebenswerte bayerische Finderpaar tut seit zweieinhalb Jahren alles, um dies hinauszuzögern: nun hat der Dackel inzwischen den größeren Teil seines Dackellebens in München verbracht, und nur herzloseste Egoisten können in Erwägung zu ziehen, ihn da "herauszureissen".

 

Die ehrlichen "Finder", bzw. eine Reihe von "Freunden" und "Tierfreunden" hat nun eine unbeschreibliche Schmutzkampagne gegen die Eigentümer losgetreten. Da kann ich nur noch mit der Brille schlackern und mit dem Kopf wackeln, und diese nicht mehr so ganz jungen Leute tun mir für das, was da über sie hereingebrochen ist, ganz arg leid. Ich hoffe inständig, der Enkel (Jäger) hat sie davon überzeugen können, die Anfang dieser Woche noch auf den Weg gebrachte "Petition" ungelesen im Papiermüll zu entsorgen. Und wenn ich erfahre, dass sie diesmal nicht die 500 km aus Brandenburg nach München gefahren sind, um sich wieder verscheissert zu sehen, schlafe ich heute nacht besser.

 

Wieder was gelernt!

Das Fundämter für gefundene Gegenstände zuständig sind, okay, das sollte man wissen. Das man dort gefundene Gegenstände anzuzeigen hat auch. Dass das auch für "Gefundene" (und ich nehme an auch für zugelaufene) Tiere gilt war mir jetzt neu

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Das Fundämter für gefundene Gegenstände zuständig sind, okay, das sollte man wissen. Das man dort gefundene Gegenstände anzuzeigen hat auch. Dass das auch für "Gefundene" (und ich nehme an auch für zugelaufene) Tiere gilt war mir jetzt neu

 

Du kannst Dich auch an das dem Fundort nächste Tierheim wenden, die holen das Tier sogar ab, wenn Du selber es nicht hinbringen kannst oder willst. Und die erstatten dann auch die Meldung beim Fundbüro/Ordnungsamt. Bei der Polizei kannst Du es auch abliefern, die bringen es dann ins Tierheim. Auch die Tierrettung erledigt das Nötige für Dich.

 

Aber bitt'schön: den Hund, den Du in Hamburg findest, nicht in Lörrach ins Tierheim bringen. Sein verzweifelter Besitzer klappert nämlich die Hamburger Tierheime und nicht die an der Schweizer Grenze ab ... :rolleyes:

bearbeitet von Julius
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